Zusammenfassung
Mittlerweile ist es ja schon gar nicht mehr so ungewöhnlich, das Nickerchen am Arbeitsplatz. Vor zwanzig Jahren allerdings, als es in die Luftfahrt Einzug gehalten hat, war es eine Sensation. Piloten sollen im Cockpit schlafen, lautete die Empfehlung, und seitdem werden regelmäßig im Reiseflug die Augenklappen hervorgeholt. Während sich die meisten von uns bis zur abendlichen Fernsehserie gedulden müssen oder morgens rasch in den öffentlichen Verkehrsmitteln noch mal schnell wegdösen, dürfen sich Piloten im Cockpit ganz ungeniert ihrem Schlafbedürfnis hingeben. Der offizielle Ausdruck für diese Prozedur heißt im Übrigen Napping. Es dient dazu, dem sogenannten Fatigue-Syndrom vorzubeugen. Jeder Autofahrer kennt das Phänomen, das sich auf einer monotonen, langen Fahrt schon mal einstellt, bei dem die Augenlider schwer werden wie Blei und das Kinn plötzlich zur Brust hin absackt. Nun kann ein Pilot kaum das Fenster öffnen und sich Fahrtwind um die Ohren pusten lassen, wie wir es in diesen Fällen tun. Das einzig Vernünftige, was er tun kann, ist schlafen.
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von Kopp, D. (2015). Warum ein Nickerchen in Ehren niemand verwehren kann. In: Warum Piloten glückliche(re) Menschen sind .... Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45339-1_7
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