Zusammenfassung
Vor kurzem ging eine Meldung durch die Medien, dass eine Kuh in Panik auf dem Weg zum Schlachter ausbüxte und bei ihrer verzweifelten Flucht zwei Personen verletzte, um sich dann auf einer Weide unter ihresgleichen zu verstecken. Sie wurde trotzdem erkannt und in der Folge erschossen. Rinder und Schweine ahnen offenbar, dass für sie am Ende ihres Weges nichts Gutes wartet. Oft erleiden Schweine sogar einen Herzinfarkt, bevor sie geschlachtet werden. Ihr Verhalten zeigt es unzweideutig: Sie wollen nicht sterben. Tiere fürchten den unmittelbar bevorstehenden Tod genauso wie Menschen und wollen ihm entkommen. Kleine Lebewesen wie Fische und sogar ganz kleine wie Fruchtfliegen geraten bei Gefahr sichtbar in Aufregung. Sie versuchen mit allerlei Strategien zu fliehen, statt sich widerstandslos töten zu lassen. Der Tod, das anscheinend unvermeidliche Ende des individuellen Lebens, hat insbesondere uns Menschen seit Urzeiten beschäftigt und verunsichert.
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Welsch, N. (2015). Tod und die Suche nach ewiger Jugend. In: Leben ohne Tod?. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45264-6_1
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