Zusammenfassung
Die Begegnung zwischen Tod und Medizin hat viele Facetten, die sich teilweise widersprechen. Insbesondere ist sie in vielfältiger Weise abhängig von den gesellschaftlichen und zeitlichen Rahmenbedingungen, in denen die beiden ungleichen Partner verhaftet sind. Bei aller historischen und kulturellen Variabilität fällt eine professionelle Distanz der Medizin zum Tod ins Auge: Eine professionelle Lebenserhaltung muss in Theorie und Praxis dem Tod zunächst einmal die kalte Schulter zeigen. Aber natürlich lässt sich auch ein Gegentrend erkennen und beschreiben: die Geschichte einer langsamen Annäherung zwischen Heilkunde und Tod. Der Preis für diese sukzessive Annäherung ist die Medikalisierung des Sterbens und des Todes in unseren westlichen Gesellschaften.
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Literatur
Interdisziplinäre nordrhein-westfälische Forschungsarbeitsgemeinschaft, Hrsg. 1996. Sterben und Tod. Annotierte Auswahlbibliographie. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Schäfer, Daniel, Christof Müller-Busch und Andreas Frewer, Hrsg. 2012. Perspektiven zum Sterben. Auf dem Weg zu einer Ars moriendi nova? Stuttgart: Steiner.
Wittwer, Héctor, Daniel Schäfer und Andreas Frewer, Hrsg. 2010. Sterben und Tod. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: Metzler.
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Schäfer, D. (2015). Medicine meets death – ein Resümee. In: Der Tod und die Medizin. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45207-3_6
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