Zusammenfassung
Ein Antikörper besteht aus mehreren Bausteinen (Domänen), die wie bei einer Perlenkette nebeneinander liegen. Am Ende der beiden Arme des Y-förmigen Antikörpers befinden sich die bindenden Module (variable Domäne), gefolgt von den konstanten Domänen. Die bindenden Module können als »Miniantikörper« verwendet oder mit verschiedenen Domänen anderer Antikörper oder Proteine verbunden werden. Wird z. B. eine bindende Domäne des Antikörpers A mit der bindenden Domäne des Antikörpers B verbunden, entsteht ein dual bindender Antikörper, der A und B gleichzeitig binden kann. Damit lassen sich eventuell Tumoren spezifischer binden und Moleküle auf zwei verschiedenen Zellen (z. B. Tumor- und Immunzelle) koppeln. Um eine schnelle Ausscheidung der relativ kleinen Fragmente aus dem Körper zu vermeiden, können zusätzliche variable oder konstante Domänen hinzugefügt werden. Eine andere Möglichkeit ist die Fusion mit Proteinen wie Albumin, das eine relativ lange Verweildauer im Blut hat, oder mit dem Bindungsmodul eines Antikörpers, der solche Proteine bindet.
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Little, M. (2015). Neue Ansätze mit modularen Antikörpern. In: Antikörper in der Krebsbekämpfung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45114-4_7
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