Zusammenfassung
Georges Köhler und César Milstein entdeckten 1975 eine Methode zur Herstellung größerer Mengen monoklonaler Antikörper. Sie fusionierten eine B-Zelle aus der Milz einer immunisierten Maus mit einer Tumorzelle. Das Ergebnis war eine unsterbliche Hybridomzelle, die sich gut vermehren ließ und ergiebig monoklonale Antikörper produzierte. Um das Risiko einer starken Immunreaktion gegen Maus-Antikörper zu vermeiden, wurden sie humanisiert, d. h., die nichtbindenden Teile wurden durch humane Abschnitte ersetzt. Zu 100% humane Antikörper konnten durch die Erzeugung von transgenen Mäusen gewonnen werden. Zur In-vitro-Gewinnung humaner Antikörper ohne Immunisierung wurden mit gentechnologischen Methoden große Antikörperbibliotheken erstellt. Antikörperpräsentierende Mikroorganismen wurden zur Selektion eines bestimmten Antikörpers verwendet. Für die Produktion ausreichender Mengen eines therapeutischen Antikörpers wird meist eine unsterbliche Zelllinie aus den Ovarien des Chinesischen Hamsters verwendet.
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Little, M. (2015). Herstellung therapeutischer Antikörper. In: Antikörper in der Krebsbekämpfung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45114-4_4
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