Zusammenfassung
Im Jahr 1796 kratzte Edward Jenner Eiter aus den Blasen einer mit Kuhpocken infizierten Milchmagd, mit dem er den Sohn seines Gärtners impfte, um ihn gegen Pocken zu schützen. Fast ein Jahrhundert später entwickelte Louis Pasteur Schutzimpfungen gegen Krankheiten wie Milzbrand und Tollwut mit abgeschwächten Erregern. Kurz danach konnten Emil von Behring, Kitasato Shibasaburō und Paul Ehrlich demonstrieren, dass Antitoxine im Serum von Pferden, die mit Diphtherie-Toxin geimpft worden waren, Patienten mit Diphtherie heilen konnten. Die komplementäre Schlüssel-Schloss-Bindung zwischen Antitoxin (Antikörper) und Toxin (Antigen), die Paul Ehrlich postulierte, wurde 40 Jahre später von Linus Pauling bestätigt. In den letzten 50 Jahren haben mehrere erfolgreiche Impfkampagnen stattgefunden; u. a. ist es gelungen, die Pocken vollkommen auszurotten.
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Little, M. (2015). Lebensrettende Antikörper. In: Antikörper in der Krebsbekämpfung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45114-4_1
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