Zusammenfassung
Während bei der Umströmung von Körpern im Fall großer Reynolds-Zahlen (die in den meisten technisch relevanten Situationen gegeben sind) ein weitgehend reibungsfreier wandferner und ein stark reibungsbehafteter und ggf. turbulenter wandnaher Teil des Strömungsfeldes ausgemacht und getrennt behandelt werden können, ist dies bei Durchströmungen nur im sog. Einlaufbereich der Fall. Nur im Eintrittsbereich von durchströmten Körpern besitzt die Strömung bei großen Reynolds-Zahlen Grenzschichtcharakter . Da Grenz.schichten (fast immer) in Strömungsrichtung anwachsen, der Abstand begrenzender Wände aber endlich ist, werden die Grenzschichten hinreichend weit stromabwärts „zusammenwachsen“. Sie füllen dann den gesamten Strömungsraum aus und existieren nicht mehr als einzeln identifizierbare Grenzschichten (in Abgrenzung zu einer Außenströmung). Die Strömung ist damit dann über den gesamten Querschnitt hinweg reibungsbehaftet bzw. turbulent.
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Literatur
Herwig H.j Voigt M. (1995): Eine asymptotische Analyse des Wärmcüberganges im Einlaufbereich von turbulenten Kanal- und Rohrströmungen. Heat and Mass Transfer, Vol. 31, 65–76
Munson B.R.j Young D.F.j Okiishi T.H. (1998): Fundamentals of Fluid Mechanics. 3rd Ed., John Wiley & Sons, New York
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Herwig, H., Schmandt, B. (2015). Durchströmungen. In: Strömungsmechanik. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45069-7_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-45069-7_10
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Online ISBN: 978-3-662-45069-7
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