Zusammenfassung
Der Freiberger Bergbau war ein Bergbau auf Erzgängen. Ein Gang ist eine mit Erzmineralen und/oder tauben Mineralen oder mit Gesteinsmasse ausgefüllte Spalte in der Erdkruste (Abb. 1, Bilder 1 und 2). Je nach der Füllung mit Erzen wie Bleiglanz, Mineralen wie Flußspat oder Gesteinen wie Quarzporphyr unterscheidet man Erzgänge, Mineralgänge oder Gesteinsgänge. Die Entstehung der Gänge läßt sich in den Ablauf der Erdgeschichte einordnen. Im Laufe von Gebirgsbildungsperioden setzten tektonische Kräfte die Erdkruste so in Spannung, daß bei Überschreitung der Gesteinsfestigkeit Brüche auftraten, dabei Erdbeben die beteiligten Schollen der Erdkruste erschütterten und diese gegenseitig verschoben wurden. Die Brüche öffneten sich durch das Auseinanderrücken der beiderseitigen Erdkrustenschollen zu Spalten, und anschließend drangen - meist aus tieferen Bereichen - mineralische Lösungen oder Gesteinsschmelzen in die Spalten ein, füllten diese mit Mineralen und Gesteinen aus und bildeten somit Gänge.
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© 1988 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Wagenbreth, O., Wächtler, E. (1988). Geologische Grundlagen des Freiberger Bergbaus. In: Wagenbreth, O., Wächtler, E. (eds) Der Freiberger Bergbau. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44764-2_2
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