Zusammenfassung
Anders als in den aus der akademischen Psychologie abgeleiteten Therapieformen befasst sich die Psychoanalyse seit ihren Gründern durchgängig mit dem Schicksalskonzept, wenn dieses auch oftmals durchaus von den obigen Definitionsversuchen abweichend dargestellt ist. Im psychoanalytischen Denken ist der Bedeutungshof des Schicksalsbegriffes häufig mit dem Unbewussten verknüpft. Vor allem. die unbewusste Handlungsmotivation, die unter den Termini ‚agieren‘, ‚acting in/acting out‘ und v. a. ‚enactment‘ in der psychoanalytischen Literatur vorkommt, ist damit gemeint. Letzterer Begriff ist dann auch nicht nur im therapeutischen, sondern auch im gesellschaftlichen Zusammenhang relevant geworden als schicksalhafte, unbewusste Handlungsmotivation über die Generationen hinweg.
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Vogel, R. (2014). Das Schicksal im psychoanalytischen Kontext. In: Schicksal und Psychotherapie. essentials. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44762-8_5
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