Zusammenfassung
Medizinische Geräte müssen so ausgelegt sein, dass das Infektionsrisiko für Patienten, Anwender und Dritte, z. B. Servicepersonal und Sicherheitstechniker, so weit wie möglich verringert ist. Hygienisch besonders kritisch sind Medizingeräte, die mit Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen, z. B. Endoskope, Absaugpumpen und Dialysegeräte. Der Grund liegt darin, dass sich Krankheitserreger in Flüssigkeitsrückständen stark vermehren können. Die Aufkeimung erfolgt exponentiell und somit dramatisch schnell. Bei einer Verdopplungszeit von z. B. ca. 20 min haben sich aus einem Keim nach 8 h bereits ca. 17 Mio. Keime gebildet, nach 24 h sind es bereits ca. 5 · 1021 Keime, das entspricht etwa der Anzahl aller Sandkörner an den Meeresstränden. Dies rechtfertigt ein entsprechendes Problembewusstsein.
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Leitgeb, N. (2015). Hygiene. In: Sicherheit von Medizingeräten. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44657-7_5
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