Zusammenfassung
Der deutsche Bevölkerungsschutz ist in ein mehrschichtiges Gesamtsystem nationaler und internationaler Sicherheit und Hilfeleistung eingebettet. Trotz der hohen Komplexität, der verschiedenen Verwaltungsebenen und der Vielzahl der beteiligten Akteure besteht eine strukturiert organisierte und leistungsfähige Gefahrenabwehrkette. Diese Kette beginnt bei der Gemeinde, setzt sich über die Ebene der Kreise, Bezirke und Länder bis zur Bundesebene fort und ist durch standardisierte Verfahren sowohl mit den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie den Vereinten Nationen auf internationalem Terrain verbunden. Trotz der engen Verknüpfung des deutschen Bevölkerungsschutzes mit originären sicherheits- und verteidigungspolitischen Fragestellungen und Erfordernissen ist das Gesamtsystem der nichtpolizeilichen und nichtmilitärischen Gefahrenabwehr in Deutschland fest in der Zivilgesellschaft verankert und wird durch ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement auf der Grundlage des in föderalen Staats- und Gesellschaftssystemen üblichen Subsidiaritätsprinzips getragen. Freiwillige öffentliche und private Organisationen und die in ihnen überwiegend ehrenamtlich tätigen Menschen bilden das Rückgrat des deutschen Zivil- und Katastrophenschutzes.
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Geier, W. (2017). Strukturen, Zuständigkeiten, Aufgaben und Akteure. In: Karutz, H., Geier, W., Mitschke, T. (eds) Bevölkerungsschutz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44635-5_4
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