Zusammenfassung
Der Begriff „Leid oder Leiden“ ist heute weniger in unserem üblichen Sprachgebrauch, eher sprechen wir von „krank sein“. Dabei bedeutet Kranksein häufig eine Zeit des Produktionsausfalls und gleichzeitig eine Zeit einer körperlichen Fehlfunktion. Die Medizin hat dann die Aufgabe der möglichst schnellen und heutzutage immer mehr auch kostengünstigen Reparatur. Krankheit, Leiden oder Gebrechen sowie der Tod sind zwar (theoretisch) Teil der Normalität des Lebens, in unserer Gesellschaft sind diese Zustände jedoch oberflächlich nicht präsent. Die Sichtweisen zu Leid und Kranksein sind in der Tat von sehr differenten Vorgängen geprägt. Das bio-psycho-soziale Modell trägt diesen Sichtweisen sowie der menschlichen Individualität Rechnung und berücksichtigt gleichzeitig noch nicht die spirituelle Ebene.
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Wertgen, T. (2015). Sichtweisen zu Leid und Kranksein. In: Büssing, A., Surzykiewicz, J., Zimowski, H. (eds) Dem Gutes tun, der leidet. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44279-1_5
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