Zusammenfassung
Wer aus christlicher Motivation in einem helfenden Beruf tätig ist, macht die Erfahrung: Mein Beruf verlangt Professionalität und jenes ´Mehr´, das sich „Berufung“ nennt! Die paradigmatische Erzählung gelungener ganzheitlich-helfender Zuwendung aus der Hl. Schrift ist das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Der Samariter ist ein „integratives“ Modell der Heilkunst: für ein christliches Selbstverständnis und für echte Professionalität im heilsamen Handeln. Der Beitrag schlägt auf dem Hintergrund des Heilsauftrags der Kirche das Modell der Salutogenese als „Integrationsmodell“ typisch christlicher und gleichzeitig gesundheitswissenschaftlicher Professionalität vor. Es ist ein Modell für das Selbstverstehen, für das Handeln und für die Selbstsorge, das sich gleichermaßen „state-of-the-art“ wie attraktiv und kommunikabel erweist.
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Literatur
Verwendete Literatur
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Jacobs, C. (2015). Mit der ganzen Person: Billiger geht es nicht! – Salutogenese für Menschen in helfenden Berufen. In: Büssing, A., Surzykiewicz, J., Zimowski, H. (eds) Dem Gutes tun, der leidet. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44279-1_12
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