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Streutheorie

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Grundkurs Theoretische Physik 5/2

Part of the book series: Springer-Lehrbuch ((SLB))

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Zusammenfassung

Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Quantenmechanik stellt die theoretische Untersuchung und Beschreibung von Streu-(Stoß)prozessen atomarer Teilchen dar. Es lassen sich damit wertvolle Aufschlüsse über Teilchenwechselwirkungen (z. B. Kernkräfte), elementare Wechselwirkungspotentiale, den Aufbau der Materie (z. B. Kristallstrukturen) usw. gewinnen. Die energetische Struktur der Atome und Moleküle wird dagegen spektroskopisch untersucht, wobei durch eine irgendwie geartete Energiezufuhr das Teilchen aus seinem Grundzustand in einen angeregten Zustand versetzt wird. Die bei der Rückkehr in den Grundzustand zum Beispiel in Form eines Photons emittierte Energie wird analysiert. Anfangs- und Endzustand des Prozesses stammen aus dem diskreten Spektrum des Hamilton-Operators (gebundene Zustände). Typisch für Streuprozesse ist dagegen, dass Anfangs- und Endzustand des betrachteten Systems beide im kontinuierlichen Teil des Eigenwertspektrums liegen. Das gestreute Teilchen kommt aus dem Unendlichen in den Wirkungsbereich des Streuers, um nach dem Stoß asymptotisch im Unendlichen detektiert zu werden. Es befindet sich also nicht in einem gebundenen Zustand.

Zusammenfassung

Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Quantenmechanik stellt die theoretische Untersuchung und Beschreibung von Streu-(Stoß)prozessen atomarer Teilchen dar. Es lassen sich damit wertvolle Aufschlüsse über Teilchenwechselwirkungen (z. B. Kernkräfte), elementare Wechselwirkungspotentiale, den Aufbau der Materie (z. B. Kristallstrukturen) usw. gewinnen. Die energetische Struktur der Atome und Moleküle wird dagegen spektroskopisch untersucht, wobei durch eine irgendwie geartete Energiezufuhr das Teilchen aus seinem Grundzustand in einen angeregten Zustand versetzt wird. Die bei der Rückkehr in den Grundzustand zum Beispiel in Form eines Photons emittierte Energie wird analysiert. Anfangs- und Endzustand des Prozesses stammen aus dem diskreten Spektrum des Hamilton-Operators (gebundene Zustände). Typisch für Streuprozesse ist dagegen, dass Anfangs- und Endzustand des betrachteten Systems beide im kontinuierlichen Teil des Eigenwertspektrums liegen. Das gestreute Teilchen kommt aus dem Unendlichen in den Wirkungsbereich des Streuers, umnach dem Stoß asymptotisch im Unendlichen detektiert zu werden. Es befindet sich also nicht in einem gebundenen Zustand.

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Notes

  1. 1.

    Die vielleicht etwas kontraintuitive Indizierung der Zustände \(|\varphi_{\mp}\rangle\) wurde bewusst im Einklang mit den Indizierungen in Abschn. 5.4.1 gewählt. Der Grenzzustand, der dem einlaufenden Wellenpaket zugeordnet ist, bekommt das Pluszeichen, der für das auslaufende Wellenpaket das Minuszeichen.

  2. 2.

    Das rechtfertigt im übrigen auch die Behandlung des Streuproblems in Abschn. 5.4.1.

  3. 3.

    Man beachte hierzu auch die Bemerkungen im Anschluss an (5.134).

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Nolting, W. (2015). Streutheorie. In: Grundkurs Theoretische Physik 5/2. Springer-Lehrbuch. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44230-2_5

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