Zusammenfassung
Das 1. Kapitel stellt grundlegende Aussagen der Theorie des Allgemeinen Gleichgewichts dar, die für das Verständnis und die Analyse mikrofundierter makroökonomischer Modelle von Bedeutung sind. Ausgehend von einem einfachen Tauschmodell werden alternative Marktstrukturen vorgestellt, sequentielle Marktgleichgewichte definiert und der hierbei relevante Aspekt der Erwartungsbildung diskutiert. Der Schwerpunkt liegt dabei darauf, die später relevanten Konzepte und Begriffe anhand möglichst einfacher Modellstrukturen zu erläutern.
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Notes
- 1.
Eine ausführliche Darstellung der Theorie des Allgemeinen Gleichgewichts findet sich beispielsweise im Lehrbuch von Mas-Colell et al. (1995).
- 2.
Die Funktionen \(x_{i}(p^{*}_{y})\) und \(y_{i}(p^{*}_{y})\) für i=A,B repräsentieren hierbei die aus der individuellen Optimierung resultierenden Nachfragefunktionen, bei denen hier lediglich die Preisabhängigkeit dieser Nachfragen explizit berücksichtigt wird.
- 3.
Bei Interesse an solchen Fragestellungen sei wieder auf Mas-Colell et al. (1995) verwiesen.
- 4.
Zur Vereinfachung wird davon ausgegangen, dass die Individuen Punkterwartungen bezüglich des Preises p z bilden. y i und z i sind damit für i=A,B sichere Größen und es ist im Gegensatz zu Abschn. 1.6 unten nicht erforderlich, Präferenzen über unsichere Konsumbündel zu formulieren.
- 5.
In der Spieltheorie, in der das Nash-Gleichgewichtskonzept eine gewisse Ähnlichkeit mit dem hier betrachteten Konzept der rationalen Erwartungen besitzt, wird hierfür der Begriff „Common Knowledge“ verwendet.
- 6.
- 7.
Im Fall unendlich vieler Perioden ergeben sich Besonderheiten, die in Kap. 2 eingehender diskutiert werden.
- 8.
- 9.
Eine solche Restriktion existiert auch im Fall der oben betrachteten sequentiellen Marktstruktur mit Arrow-Zertifikaten. Auch dort sind Leerverkäufe eines Zertifikates für einen Zustand s aufgrund der Nichtnegativitätsbedingung für den Konsum durch die Ausstattung e i(s) in diesem Zustand nach oben beschränkt. Allerdings gilt die im Fall einer unvollständigen Marktstruktur zu beachtende Kreditrestriktion über die Zustände hinweg.
- 10.
- 11.
Zur Vereinfachung wird unterstellt, dass ein eindeutiges Gleichgewicht existiert, ohne hier auf die dafür notwendigen Bedingungen explizit einzugehen.
- 12.
Dieses Problem wird in Abschn. 4.2 noch eingehender thematisiert.
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Heinemann, M. (2015). Theorie des Allgemeinen Gleichgewichts. In: Dynamische Makroökonomik. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44156-5_1
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