Zusammenfassung
Eine Verrechtlichung der CSR ist – wie jede staatliche Normsetzung in der Bundesrepublik Deutschland – an den verfassungsrechtlichen Rahmen des Grundgesetzes gebunden. Dieser stellt zugleich die gesetzgeberische Befugnis wie Begrenzung dar. Wenn also nun, wie in den vergangenen Jahren vermehrt gefordert wird, eine Regulierung des Verhaltens deutscher transnationaler Unternehmen im Ausland erfolgen soll, muss das Grundgesetz eine dementsprechende Ermächtigungsgrundlage bereitstellen. Weiterhin darf eine solche gesetzliche Regelung insbesondere die Grundrechte der deutschen Unternehmer nicht verletzen. Über die mit dieser Thematik zusammenhängenden verfassungsrechtlichen Fragestellungen hinaus geht der folgende Beitrag auf das Problem ein, dass das Verhalten Privater im Ausland sich ersichtlich außerhalb des eigentlichen Fokus der Verfassung abspielt. Trotzdem gibt es einige Anhaltspunkte in der Rechtsprechung des BVerfG und im Schrifttum, die eine solche Verrechtlichung gerade auch im Hinblick auf menschenrechtsverletzendes Verhalten von deutschen Unternehmen und deren ausländischen Tochtergesellschaften für zulässig erachten lassen bzw. sogar darauf hindeuten, dass sich auf ihrer Grundlage eine Verpflichtung des deutschen Gesetzgebers zum Tätigwerden ergibt.
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Zur Definition des Begriffs des „transnationalen Unternehmen“ siehe Nowrot (2006): 51 ff.
- 3.
- 4.
von Bernstorff (2011): 35.
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Das einflussreichste Regelungswerk dürften die OECD Guidelines for Multinational Enterprises sein, die als Annex zur „Declaration on International Investment and Multinational Enterprises“ v. 21.06.1976 beschlossen worden sind. Die Guidelines wurden zuletzt 2011 in Einzelaspekten modifiziert. Eingehender hierzu Huarte Melgar/Nowrot/Wang (2011): 5 ff.; Weidmann (2014): 172 ff.
- 6.
Zur rechtlichen Qualität von soft law differenzierend Davarnejad (2010): 5 ff.
- 7.
So regelt beispielsweise Kap. I, Ziff. 1, S. 2 OECD-Guidelines, dass die Leitsätze „auf dem Prinzip der Freiwilligkeit [beruhen]“ und „keinen rechtlich zwingenden Charakter [haben]“. Zu der Rechtsnatur von Selbstverpflichtungserklärungen in Form der sog. Corporate Responsibility Codes siehe Augsburger (2014): 427 f. Im Hinblick auf die Durchsetzung vgl. u. a. die in einer Reihe von Staaten – darunter auf der Grundlage von § 5 Abs. 1 UWG auch in Deutschland – grundsätzlich für Konkurrenten und Konsumenten eröffnete Möglichkeit, einen Verstoß gegen diese Selbstverpflichtungen und unternehmenseigenen Verhaltenskodizes mit den Mitteln des Wettbewerbsrechts nach den Grundsätzen des so genannten „false or misleading advertising“ vor innerstaatlichen Gerichten geltend zu machen. Eingehender zu dieser Rechtsrealisierungsoption z. B. Kocher (2005); Glinski (2007): 126 ff.; De Schutter (2008): 232 ff.
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Das BVerfG selbst geht davon aus, dass eine solche Verpflichtung Privater nur durch ein entsprechendes deutsches Zustimmungsgesetz entstehen kann und der entsprechende Vertrag dies zum Ausdruck bringen muss: BVerfGE 43, 203 (209): „Aus völkerrechtlichen Verträgen […] können unmittelbare Handlungs- und Verhaltenspflichten einzelner Bürger nur abgeleitet werden, wenn und soweit dies der Vertragstext unzweideutig zum Ausdruck bringt.“
- 9.
Kinley/Tadaki (2004): 935.
- 10.
Stephens (2002): 56 ff.
- 11.
Siehe zur Diskussion und für weitere Nachweise unter anderem Nowrot (2006): 549 ff.
- 12.
von Bernstorff (2011): 36.
- 13.
- 14.
BVerfGE 123, 267 (341) („Lissabon“).
- 15.
Vgl. Herdegen (2005): Rn. 19 zu den einzelnen Grundrechten, die als objektive Grundrechtskomponenten von der Rechtsprechung bisher (für den Schutz der eigenen Bürger) herangezogen worden sind (insbesondere Schutz und Förderung des Lebens, Schutz der Menschenwürde, der Meinungsfreiheit, der Versammlungsfreiheit und der Berufsfreiheit).
- 16.
- 17.
Zum vormals namentlich vom Bundesarbeitsgericht vertretenen Ansatz einer unmittelbaren Drittwirkung der Grundrechte vgl. z. B. Hufen (2014): 97 m. w. N.; Dreier (2013): Vorb. Rn. 98: „Eine unmittelbare Drittwirkung im Sinne einer analog zur Staatsgewalt vorzustellenden vollständigen Grundrechtsbindung der Privatrechtssubjekte würde nach allgemeiner Auffassung die vom Grundgesetz im allgemeinen und den Grundrechten im besonderen gewollte Privatautonomie im Kern zerstören und die grundrechtlichen Freiheiten zu einer umfassenden Pflichtenordnung denaturieren.“
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- 19.
Siehe exemplarisch hierzu Saage-Maaß (2014): 15 ff.
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- 21.
Siehe Prinzip 4 der vom Sonderberichterstatter John Ruggie erarbeiteten Leitlinien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte „Protect, Respect and Remedy“, UN-Doc. A/HRC/17/31 (2011): „States should take additional steps to protect against human rights abuses by business […] that receive substantial support and services from State agencies such as export credit agencies and official investment insurance or guarantee agencies […]“; vgl. zu diesem Aspekt auch Krajewski (2013): 1113 ff.
- 22.
BVerfGE 6, 290 (295); 57, 9 (23); dazu u. a. Sachs (2014): Rn. 19 f.
- 23.
BVerfGE 46, 342 (403 f.): Die nicht unmittelbare Begründung von Rechten und Pflichten für den Einzelnen hindert nicht die Feststellung, dass „die festgestellte allgemeine Regel des Völkerrechts kraft Art. 25 S. 1 GG als solche mit ihren jeweiligen völkerrechtlichen Tragweite Bestandteil des objektiven, im Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland geltenden Rechts ist und je nach Sachlage Rechtswirkungen für oder gegen private Einzelne haben kann, […].“ Das BVerfG hat als „allgemeine Regeln des Völkerrechts“ das Völkergewohnheitsrecht und die allgemeinen Rechtsgrundsätze im Sinne des Art. 38 lit. c IGH-Statut identifiziert: BVerfGE 23, 288 (317); 31, 145 (177); 94, 315 (328); 95, 96 (129); 96, 68 (86); 109, 13 (27); 117, 141 (149); 118, 124 (134); Geiger (2013): § 35 II 1b; Heintschel v. Heinegg (2013): Art. 25 Rn. 19 ff.
- 24.
Allgemein zu den rechtlichen Grundlagen der Jurisdiktionsbegründung statt vieler Tietje (2009): 45 ff. m. w. N.
- 25.
IGH, Urteil v. 05.02.1970, ICJ Rep. 1970, 3, Barcelona Traction, 2nd phase, Rn. 55 ff.; allerdings erkennt auch der IGH Ausnahmen von diesem Grundsatz an: „It is in this context that the process of „lifting the corporate veil“ or „disregarding the legal entity“ has been found justified and equitable in certain circumstances or for certain purposes. The wealth of practice already accumulated on the subject in municipal law indicates that the veil is lifted, for instance, to prevent the misuse of the privileges of legal personality, as in certain cases of fraud or malfeasance, to protect third persons such as a creditor or purchaser, or to prevent the evasion of legal requirements or of obligations.“
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- 27.
BVerfGE 21, 207 (209); zustimmend Heintzen (2006): § 50 Rn. 10; Isensee (2011): § 199 Rn. 66; das BVerfG weicht in diesem Punkt vom der Rechtsprechung des EuGH ab, der die Gründungstheorie favorisiert, um Rechtsschutzlücken im grenzüberschreitenden Verkehr zu vermeiden, s. EuGH, Urteil v. 05.11.2002, Rs. C-208/00, Überseering BV gegen Nordic Construction Company Baumanagement GmbH, Slg. 2002, I-9919.
- 28.
Weilert (2009): 895.
- 29.
BVerfGE 112, 1 („Bodenreform III“)
- 30.
Dazu Weilert (2009): 894 ff.
- 31.
Die Einschränkung auf „inländische“ juristische Personen hatte ihren Ursprung in einer Anmerkung aus dem Allgemeinen Redaktionsausschuss, Entwurf v. 13.12.1948, Art. 20a GG; siehe Leibholz/v. Mangoldt (Hrsg.), JöR 1951(1), Art. 19 Abs. 3 GG, S. 182. Eine Diskussion über die Gründe der Einschränkung findet sich jedoch nur in der Literatur; dazu ausführlich Quaritsch (2000): § 120 Rn. 38; Weinzierl (2006): 84.
- 32.
BVerfGE 112,1 (24): Die Pflicht, die allgemeinen Regeln des Völkerrechts gemäß Art. 25 GG zu respektieren, erfordere, „dass die deutschen Staatsorgane die die Bundesrepublik Deutschland bindenden Völkerrechtsnormen befolgen und Verletzungen unterlassen, dass der Gesetzgeber für die deutsche Rechtsordnung grundsätzlich eine Korrekturmöglichkeit für Verletzungen durch deutsche Staatsorgane gewährleistet und dass deutsche Staatsorgane – unter bestimmten Voraussetzungen – im eigenen Verantwortungsbereich das Völkerrecht durchsetzen, wenn dritte Staaten dieses verletzen“.
- 33.
Art. 40, 41 Articles on State Responsibility: „Art. 40 § 1: This chapter applies to the international responsibility which is entailed by a serious breach by a State of an obligation arising under a peremptory norm of general international law. […] Art. 41 § 2: No State shall recognize as lawful a situation created by a serious breach within the meaning of article 40, nor render aid or assistance in maintaining that situation.“
- 34.
BVerfGE 58, 300.
- 35.
Wieland (2013): Rn. 104.
- 36.
- 37.
Pieroth/Schlink/Kingreen/Poscher (2014): Rn. 1014.
- 38.
Bryde (2012): Art. 14 Rn. 62.
- 39.
BVerfGE 7, 377 (404 ff.) („Apothekenurteil“); 54, 224 (234); 54, 237 (246); 102, 197 (213).
- 40.
Allgemein und eingehend zum Verständnis des Gemeinwohls aus verfassungsrechtlicher Perspektive jüngst Nowrot (2014): 366 ff. m. umf. N.
- 41.
- 42.
- 43.
Hofmann (2011): 718.
- 44.
- 45.
BVerfGE 98, 106 (121).
- 46.
Allgemein hierzu statt vieler Suerbaum (2012): 341 ff., m. w. N.
- 47.
- 48.
- 49.
- 50.
- 51.
- 52.
- 53.
- 54.
Speziell hierzu statt vieler Fritz (2007).
- 55.
- 56.
Eingehender hierzu Nowrot (2014): 427 ff.
- 57.
Siehe hierzu aus jüngerer Zeit Nowrot (2014): 361 ff. m. umf. N. auch zu von dem hier vertretenen Verständnis abweichenden Vorstellungen im Schrifttum.
- 58.
So beispielsweise besonders deutlich und prägnant Hesse (1995): 10.
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Boor, F., Nowrot, K. (2015). Corporate Social Responsibility: Eine rechtspolitische und verfassungsrechtliche Betrachtung. In: Walden, D., Depping, A. (eds) CSR und Recht. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44119-0_2
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