Zusammenfassung
Krisenintervention, das international etablierte Standardverfahren bei akuter Suizidalität, erfordert ein rasches, gut strukturiertes und zeitlich limitiertes Vorgehen. Krisenintervention hat begrenzte Ziele, verläuft in typischen Phasen und beinhaltet sowohl eine hochkonzentrierte Gesprächsführung wie auch eine aktive Beziehungsgestaltung. Da ältere Suizidgefährdete oft besonders schwer zu erreichen und für eine therapeutische Intervention zu motivieren sind, bewegt sich die Krisenintervention hier oft auf einem sehr schmalen Grad. Krisenhelfer sollten deshalb nach Möglichkeit in ein Sicherheit gebendes Team eingebunden sein und eine Supervision in Anspruch nehmen. Auch für Hinterbliebene nach einem Todesfall durch Suizid ist Krisenintervention in vielen Fällen dringend erforderlich.
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Psychiater in Wien (1921–1994), Promoter zur weltweiten Neubelebung von Suizidprävention nach dem 2. Weltkrieg, Gründer der Internationalen Gesellsch
Literatur
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Watzlawick P, Beavin JH, Jackson DD (1969) Menschliche Kommunikation. Huber, Bern
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Wedler, H., Teising, M., Lindner, R. (2014). Krisenintervention und Gesprächsführung. In: Lindner, R., Hery, D., Schaller, S., Schneider, B., Sperling, U. (eds) Suizidgefährdung und Suizidprävention bei älteren Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44012-4_7
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