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Suizidalität im Alter: Die gerontologische Perspektive

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Zusammenfassung

Alter und Altern erfahren in der Gesellschaft oft eine polarisierende Bewertung, die der Vielfalt lebensgeschichtlicher und sozial-differenzierender Alternsverläufe nicht gerecht wird. Realistisch gesehen ist Altern ein Prozess, der mehr Verluste als Gewinne mit sich bringt. Funktionseinbußen und soziale Einschnitte sind zu verkraften. Den meisten Älterwerdenden gelingt die Anpassung an diese Veränderungen, ohne dass sich ihr subjektives Wohlbefinden auf Dauer verschlechtert. Die Belastungen des Alterns können aber so überhand nehmen, dass sie den Lebenswillen schwächen und ein Weiterleben unerträglich wird. Die Suizidgefahr nimmt im hohen Alter zu und erfordert besondere Anstrengungen der Altersvorsorge, Krisenhilfe und Suizidprävention in einer Form, die Älterwerdende in ihrer Lebenswelt frühzeitig erreicht und dabei Freiheitsrechte nicht unkritisch einschränkt.

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Erlemeier, N., Sperling, U. (2014). Suizidalität im Alter: Die gerontologische Perspektive. In: Lindner, R., Hery, D., Schaller, S., Schneider, B., Sperling, U. (eds) Suizidgefährdung und Suizidprävention bei älteren Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44012-4_1

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