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Vom gefühlsmäßigen Erfassen einer Wahrheit – der Mensch als Geschichtenerfinder

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Wissenschaft und Weltbilder
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Zusammenfassung

In meinem Buch Was können wir wissen? habe ich von meiner Verwunderung berichtet, die ich spüre, wenn Philosophen glauben, die Wahrheit „fühlen“ zu können. Ein Kommentator meinte damals dazu, er könne diese Aussage nicht verstehen – ihm sei noch kein Philosoph begegnet, der so etwas behauptet habe. Nun, explizit redet wohl auch keiner von einem Gefühl, deshalb hatte ich das Wort „fühlen“ auch in Anführungszeichen gesetzt. In der Praxis aber gibt es eine ganze philosophische Richtung, die letztlich auf solch ein Gefühl vertraut. Im „Rationalismus “ z. B. gilt das rationale Denken als alleinige Erkenntnisquelle. Nun ist Logik und rationales Denken natürlich keine Sache des Gefühls. Aber mit irgendeiner Aussage muss man anfangen, und dabei vertrauen manche Philosophen auf ihre Intuition . Was ist das anderes als ein Gefühl?

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Honerkamp, J. (2015). Vom gefühlsmäßigen Erfassen einer Wahrheit – der Mensch als Geschichtenerfinder. In: Wissenschaft und Weltbilder. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43954-8_7

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