Zusammenfassung
Philosophen und Theologen reden oft von „kausaler Abgeschlossenheit “, wenn sie eine Annahme charakterisieren wollen, die viele Naturwissenschaftler mehr oder weniger bewusst in ihr Weltbild integriert haben. „Nichts geschieht ohne Grund“ oder „Alles geht mit rechten Dingen zu“ wären ähnliche, allerdings plakativere Formulierungen, die zum Ausdruck bringen, dass man davon ausgeht, dass es keine übernatürlichen Akteure gibt, dass die Welt sich nur aus sich heraus weiterentwickelt. Solche Aussagen oder Begriffe bleiben aber immer vage, auch zunächst präzis erscheinende Definitionen stützen sich bei näherem Hinsehen nur auf andere vage Begriffe. Dennoch weiß jeder, der sich ein wenig in der Szene, in der solche Argumente artikuliert werden, umgesehen und eingelesen hat, was „Sache“ ist. Dahinter stecken Naturalisten und Physikalisten verschiedenster Schattierungen.
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Honerkamp, J. (2015). Soll man wirklich von einer kausalen Abgeschlossenheit der Welt reden?. In: Wissenschaft und Weltbilder. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43954-8_21
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