Zusammenfassung
Es ist viel von ihnen die Rede, und es gibt sie im Gehirn und überall im Körper verstreut zu Abermilliarden, doch sie sind winzig, mit Dimensionen unterhalb der Auflösungsgrenze des Lichtmikroskops: Synapsen, die „Erregungs“-übertragenden Kontaktstrukturen zwischen Sinneszellen und Nervenzellen, zwischen Nervenzellen und Muskelzellen und zwischen Nervenzellen untereinander. Allenfalls motorische Endplatten, die besonders ausgedehnten neuromuskulären Synapsen zwischen der Befehlsleitung einer motorischen Nervenzelle und einer Muskelfaser, können noch im Lichtmikroskop lokalisiert werden. Synapsen im lebenden Gewebe zu finden und zu untersuchen, verlangt besondere Kniffe. In der Regel wird mit mehrkanaligen Elektroden der Elektrophysiologie die zuleitende Nervenfaser „gereizt“ und zugleich abgehört, und mit einer zweiten „ableitenden“ Elektrode die Antwort der angesprochenen Zelle registriert. Aus dem Vergleich des Reizmusters in der Zuleitung und der Antwort der Effektorzelle wird indirekt auf das Verhalten der Synapse geschlossen. Technisches soll hier aber nicht weiter zur Sprache kommen.
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Müller, W.A., Frings, S., Möhrlen, F. (2015). Synapsen: Transmission und Verarbeitung von Information. In: Tier- und Humanphysiologie. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43942-5_12
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Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
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