Zusammenfassung
Großer Erkenntnisgewinn ist von einer ökonomischen Analyse auch in Bezug auf all diejenigen Normen zu erwarten, die sich mit Wirtschaft und Wirtschaftspolitik beschäftigen.
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Notes
- 1.
Vgl. dazu unten 6.4.1.
- 2.
- 3.
Vgl. dazu insbesondere Nipperdey (1965).
- 4.
BVerfGE 4, 7 ff.: das Grundgesetz habe sich nicht ausdrücklich für ein bestimmtes Wirtschaftssystem entschieden.
- 5.
- 6.
Dabei lässt sich im Sinne der angloamerikanischen Literatur ein engerer Begriff der „economic regulation“ einem weiteren Begriff der „social regulation“ gegenüberstellen, vgl. Ogus (1994), 4 ff.
- 7.
Kühling (2004), 13.
- 8.
Vgl. dazu oben 4.2.1.2.
- 9.
Behrens (2009), 49 ff.
- 10.
Peters, A. (2010), 14 ff.
- 11.
Für eine entsprechende Typologie vgl. etwa Feldman (1999) B. II.
- 12.
Vgl. etwa North (1990a), 11 ff., 131 ff.
- 13.
- 14.
Schanze (2009), 65 ff.
- 15.
Eucken (1950), 109.
- 16.
- 17.
Vgl. dazu bereits oben 1.2.2.3.1.
- 18.
Vgl. dazu Feldmann (1999), 22 ff., 39 ff.
- 19.
- 20.
Vgl. dazu etwa Feldmann (1999), 1 ff.
- 21.
Siehe dazu bereits oben 2.3.; Behrens (2009), 45 ff.: „market enabling law“.
- 22.
- 23.
- 24.
Vgl. dazu den grdl. Überblick von Kaplow/Shapiro (2007).
- 25.
Vgl. dazu unten 6.3.3.
- 26.
Vgl. dazu im Überblick Kersten (2010), 316 ff.
- 27.
- 28.
Vgl. etwa BVerfGE 75, 192, 193 zu Sparkassen; etwas anderes gilt nur im Falle „grundrechtsspezifischer Gefährdungslagen“, wie bei Universitäten oder Rundfunkanstalten.
- 29.
So etwa im Falle des Energieversorgungsunternehmens HEW (Hamburger Elektrizitätswerke AG), an denen die Stadt Hamburg zu 72 % beteiligt war (BVerfG, NJW 1990, 1783); anders etwa im Falle der Deutschen Telekom, an der der Bund zum Zeitpunkt der Entscheidung (14. März 2006) zu 43 % beteiligt war (BVerfGE 115, 205).
- 30.
Für das Europarecht ergibt sich die Neutralität gegenüber dem öffentlichen Sektor aus Art. 14 und 106 AEUV, ergänzend auch aus Art. 345 AEUV, demzufolge die nationalen Eigentumsordnungen unberührt bleiben. Für das Grundgesetz folgt dies bereits aus dem Wortlaut, werden doch Wirtschaftsunternehmen des Bundes in Art. 110 Abs. 1 GG („Bundesbetriebe“) und Art. 135 Abs. 6 GG („Beteiligungen des ehemaligen Landes Preußen an Unternehmen des privaten Rechts gehen auf den Bund über“) erwähnt; zudem kennt das Grundgesetz keine ausschließliche Steuerfinanzierung und erkennt das Subsidiaritätsprinzip nur (mittelbar) als Grundsatz an.
- 31.
EuGHE 93, 2533, 2569, für das Europarecht.
- 32.
Vgl. dazu Backhaus (2005b).
- 33.
Pielow (2006), 692.
- 34.
Nach zutreffender Meinung besteht über einzelne Vorschriften hinaus (Art. 87e Abs. 3, 87 f Abs. 2 GG) kein allgemeiner gesetzlicher Organisationsvorbehalt für öffentliche Unternehmen; es gilt damit die ebenso allgemeine wie vage Grenze der Wesentlichkeitstheorie, vgl. Ziekow (2010), § 7 Rn. 29; a. A. Schmidt/Vollmöller (2007), § 5 Rn. 34.
- 35.
Dies ist nach überwiegender Auffassung auf der Grundlage des Verwaltungsprivatrechts anzunehmen, wenn und soweit die öffentlichen Unternehmen unmittelbar öffentliche Aufgaben erfüllen, etwa im Bereich der Daseinsvorsorge, vgl. etwa BVerfGE 128, 226 ff. („Fraport“).
- 36.
Die Rechtsprechung ist hierzu nach wie vor sehr restriktiv; danach schützen die Grundrechte eines privaten Anbieters grundsätzlich nicht vor dem Hinzutreten eines Wettbewerbers, auch wenn dieser der Staat ist, solange die private wirtschaftliche Betätigung nicht unmöglich gemacht oder unzumutbar eingeschränkt wird (sog. Erdrosselungs- oder Verdrängungswettbewerb), vgl. etwa BVerwG, DÖV 1996, 250. Nach Ansicht der Literatur müssen auch faktische Grundrechtsbeeinträchtigungen erfasst werden; so ist es ausreichend, „wenn die Möglichkeit der Konkurrenten, sich als verantwortliche Unternehmer zu betätigen, in einem erheblichen Maße eingeschränkt wird“ (Ehlers (1990), 1090).
- 37.
- 38.
Vgl. dazu etwa Raasch (2009).
- 39.
Gemäß § 100 Abs. 1 GWB i. V. m. § 2 der Vergabeverordnung liegen diese für Bauaufträge bei knapp fünf Millionen Euro, bei normalen Liefer- und Dienstleistungsaufträgen bei 193.000 Euro.
- 40.
EG-RL 17 und 18/2004, gegenwärtig EU-RL 30/2010.
- 41.
Vgl. hierzu Blankart (2011), Kap. 23 B. 2.
- 42.
Blankart (2011), Kap. 23 B. 4. sowie C. 2. und 3.
- 43.
Blankart (2011), Kap. 23 B. 3.
- 44.
Blankart (2011), Kap. 23 B. 1.
- 45.
Kirchner (2010), 734 f.
- 46.
Engel/Wambach (2007), 13. Dies ist ein praktisch äußerst relevantes Problem. So gingen in den USA in der Zeit von 1990 bis 1997 80.000 Auftragnehmer in Konkurs; die Nichtbeendigung der Aufträge führte für den Staat zu finanziellen Ausfällen in Höhe von über 21 Mrd. US Dollar, vgl. Piga/Thai (2007), 2.
- 47.
Vgl. dazu Kirchner (2010), 731 f.
- 48.
Vgl. dazu Kirchner (2010), 730 f.
- 49.
Vgl. dazu Kirchner (2010), 732 ff.
- 50.
- 51.
Rodi (2000a), 41 ff.
- 52.
- 53.
Vgl. dazu Rodi (1994a), 204 ff.
- 54.
- 55.
- 56.
Vgl. dazu oben 2.3.2.4.
- 57.
Zutreffend verweist Nieder-Eichholz (1995), 86 f., darauf, dass hier die Gefahr besonders groß ist, dass Politiker diese Rechtfertigung für Subventionen „vorschieben“ und die wahren Gründe verschleiern; dies lässt sich gut am Argument der „Versorgungssicherheit“ bei der Kohle-Subventionierung aufzeigen.
- 58.
Vgl. dazu Kommission der Europäischen Union, Gemeinschaftsrahmen für staatliche Umweltschutzbeihilfen, ABl. C 82 vom 1.4.2008.
- 59.
- 60.
Staiger (2009), 77.
- 61.
Kritisch Nieder-Eichholz (1995), 89 ff.
- 62.
Vgl. dazu Nieder-Eichholz (1995), 96 ff.
- 63.
Vgl. dazu grdl. Staiger (2009), 2.1.4.5.
- 64.
Vgl. dazu oben 5.3.1.1.2.
- 65.
- 66.
Grdl. zu Subventionszwecken und ihrer systembildenden Funktion Rodi (2000a), 57 ff.
- 67.
Vgl. dazu Claßen (2001), C. III.2.
- 68.
Claßen (2001), C. III. 4.
- 69.
Claßen (2001), C. III. 3.
- 70.
Claßen (2001), C. III. 5.
- 71.
Claßen (2001), C. III. 6.
- 72.
- 73.
Nieder-Eichholz (1995), 104 f.
- 74.
Nieder-Eichholz (1995), 109 ff.
- 75.
Nieder-Eichholz (1995), 107 ff.
- 76.
- 77.
- 78.
- 79.
Staiger (2009), 2.1.4.3.
- 80.
Vgl. dazu Staiger (2009), 2.1.4.3.
- 81.
Vgl. dazu Staiger (2009), 2.1.4.3.2.
- 82.
Nieder-Eichholz (1995), 141 ff.
- 83.
Nieder-Eichholz (1995), Kap. VII.
- 84.
Vgl. dazu Staiger (2009), 2.2.
- 85.
- 86.
Staiger (2009), 83 f.
- 87.
Zur „rationalen Ignoranz“ von Wählern in Bezug auf die Subventionspolitik vgl. Claßen (2001), 111 ff.
- 88.
- 89.
Vgl. dazu Staiger (2009), 2.2.3.
- 90.
Vgl. dazu Staiger (2009), 2.1.4.4.3.
- 91.
Dazu Staiger (2009), 2.2.3.2.
- 92.
Vgl. dazu im Überblick Rodi (2000a), 432 f.
- 93.
Vgl. dazu Rodi (2000a), 671 ff.
- 94.
Bingel (1996), 77 ff.
- 95.
- 96.
Vgl. ausführlich Claßen (2001), E. I.
- 97.
Vgl. dazu etwa Claßen (2001), E. I.
- 98.
Vgl. dazu etwa Claßen (2001), F. I.
- 99.
- 100.
- 101.
Zu dem Begriffspaar „economic regulation“ und „social regulation“ vgl. Ogus (1994), 4 ff.
- 102.
- 103.
Kühling (2004), 13.
- 104.
Für einen Überblick vgl. Rodi (2004), Rn. 191 ff. zu Art. 109 GG.
- 105.
Rodi (2004), Rn. 196 ff. zu Art. 109 GG.
- 106.
Grdl. hierzu Sievert (1979), 815 ff. Es wird dabei zwar konzediert, dass die Informationen teilweise unvollständig bzw. asymmetrisch verteilt sind; allerdings seien die Wirtschaftssubjekte über grundsätzliche volkswirtschaftliche Zusammenhänge informiert, d. h. es unterlaufen ihnen keine systematischen Fehler, vgl. dazu Conrad (1999), 206.
- 107.
Rodi (2004), Rn. 201 zu Art. 109 GG.
- 108.
Vgl. dazu bereits oben 2.2.3.2.3 und 4.1.1.
- 109.
Vgl. hierzu etwa Huppertz (1977).
- 110.
- 111.
Zu den Gründen vgl. Fritsch (2014), 7.2.1
- 112.
Zu Einzelheiten vgl. Fritsch (2014), 7.3.1.
- 113.
Dazu ausführlich Fritsch (2014), 8.3.
- 114.
Vgl. dazu Fritsch (2014), 8.3.1.
- 115.
Vgl. hierzu Fritsch (2014), 8.3.2.1.5.
- 116.
Zum „Unbundling“ auf den Energiemärkten vgl. De Wyl/Finke (2013).
- 117.
Zur Diskussion über eine öffentliche Netz AG im Eisenbahnsektor Schnöbel (2009), 73 ff.
- 118.
Vgl. dazu Fritsch (2014), 8.3.2.
- 119.
Vgl. etwa zur Anreizregulierung im Bereich der Eisenbahnen Mitusch/Beckers (2008).
- 120.
Zur Defizitabdeckung über Subventionen vgl. Fritsch (2014), 8.3.2.1.2.
- 121.
Fritsch (2014), 8.3.3.
- 122.
Fritsch (2014), 8.3.4.
- 123.
Kersten (2010), 316 ff.
- 124.
Fritsch (2014), 8.3.5.
- 125.
Dazu Fritsch (2014), 8.3.2.4.
- 126.
- 127.
Zur Ökonomik von Telekommunikationsmärkten vgl. Fritsch (2014), Kap. 9.1.
- 128.
Vgl. dazu Fritsch (2011), 9.1.3.2.
- 129.
Zur Vorbildwirkung der Kostenregulierung im Telekommunikationssektor für andere Bereiche der Regulierung vgl. Ehrmann (2008).
- 130.
Zur ökonomischen Analyse der Eisenbahnregulierung vgl. einführend Fritsch (2011), Kap. 9.2.
- 131.
- 132.
Vgl. dazu Hermes (2008), 10 ff.
- 133.
Vgl. dazu näher Hermes (2008), 23 ff.
- 134.
Vgl. dazu Hermes (2008), 17 ff.
- 135.
Dazu Hermes (2008), 7 ff.
- 136.
Vgl. dazu Mitusch/Beckers (2008).
- 137.
Vgl. dazu näher De Wyl/Finke (2013).
- 138.
- 139.
Vgl. dazu näher Albrecht (2013).
- 140.
Vgl. hierzu Della Guista (2010), 1 ff.
- 141.
Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten (Prostitutionsgesetz) vom 20. Dez. 2001, BGBl. I S. 3983.
- 142.
Zur Weltwirtschaftsverfassung als Ordnungsgedanke Behrens (2000).
- 143.
Meessen (2009).
- 144.
Vgl. dazu etwa Kerber (2009).
- 145.
Behrens (2000), 15 f.
- 146.
- 147.
Cottier (2009), 322.
- 148.
Zu den Gründen vgl. oben 6.2.2.3.3.2.
- 149.
Vgl. dazu Sykes (2007), 5. (786 ff.).
- 150.
Vgl. dazu Krajewski (2003).
- 151.
Krajewski (2003), 5 f.
- 152.
Der preußische König Friedrich II. hat 1748 die Zielsetzung merkantilistischer Wirtschaftspolitik plastisch formuliert: „Es gereichen zwei Sachen zum wahren Besten eines Landes, nämlich (1.) aus fremden Landen Geld hereinzuziehen und (2.) zu verhindern, dass das Geld unnötigerweise aus dem Land gehen müsse“; zitiert nach Brandt (1981), 63.
- 153.
Krajewski (2003), 15.
- 154.
- 155.
Krajewski (2003), 13 m. Nachw.
- 156.
Vgl. dazu Hilf/Oeter (2010), § 1 Rn. 4, § 2 I. und Hansen (2008), 96 ff.
- 157.
- 158.
Zur Entstehungsgeschichte von GATT und WTO vgl. Hilf/Oeter (2010), § 3 und § 4.
- 159.
Zur ökonomischen Analyse des internationalen Investitionsschutzrechts vgl. Sykes (2007), 6. (810 ff.).
- 160.
Zur politischen Ökonomie internationaler Investitionsabkommen vgl. grdl. Schultheis (2010).
- 161.
OECD-Dok. DAFFE/MAI/NM(98)2/REV1.
- 162.
Dazu sogleich unten 6.4.2.4.2.
- 163.
Michaelis/Salomon (2010), Rn. 19.
- 164.
Vgl. hierzu grdl. Menell/Scotchmer (2007).
- 165.
Vgl. dazu oben 1.2.3.
- 166.
Engel (2011), 279.
- 167.
Vgl. zu Zweifeln und Einwänden etwa Ostergard (2003), 13 f.
- 168.
Ostergard (2003), 33 ff.
- 169.
Engel (2011), 290.
- 170.
Colangelo (2012), 17 f. verweist hier auf die „tragedy of the anti-commons“ (vgl. dazu bereits oben 1.2.4.2), zu der eine zu starke Aufspaltung von Verfügungsrechten führen könne.
- 171.
Dazu Colangelo (2012), 9.
- 172.
Dazu Colangelo (2012), 9.
- 173.
- 174.
Ostergard (2003), 61 ff.
- 175.
Ostergard (2003), 3 ff.
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Rodi, M. (2014). Wirtschaftsrecht. In: Ökonomische Analyse des Öffentlichen Rechts. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43594-6_6
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