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Zusammenfassung

Erfassung des Notenbildes (zu S. 4). Greifen wir mit beiden Händen einen möglichst vollgriffigen Akkord auf dem Klavier, so ist das ihn darstellende Notenbild „vertikal” aufgebaut, d. h. die einzelnen Noten stehen am gleichen Ort senkrecht übereinander. Alle diese Noten, die sogar in zwei verschiedenen Schlüsseln stehen, müssen gleichzeitig erfaßt werden, erst geistig und dann mit den Fingern auf den Tasten. Spielen wir auf der Geige eine Tonleiter, so stehen die Noten (von ihrem langsamen Anstieg abgesehen) annähernd „horizontal” nebeneinander; für jeden Zeitmoment kommt also in der Regel nur eine einzige Note in Betracht. Zwar wird auch der Geiger das Notenbild in Komplexen, Gruppen, erfassen, aber das gilt ja für den Klavierspieler in gleicher Weise für die sich zeitlich folgenden Noten. In der Erfassung des Notenbildes werden also an den Klavierspieler viel größere Anforderungen gestellt, denen die des Geigenspieles auch im schwierigsten Mehrfachgriff nicht gleichen. Noch größer sind sie für den Dirigenten, also beim Partiturenlesen vor dem spielenden Orchester, falls bei diesem nicht nur die Hauptstimmen, sondern auch die Nebenstimmen erfaßt werden.

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Referenzen

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  5. Liegt der Bogen so auf dem Tisch, daß die Haarbezugsebene der Tischebene parallel aufliegt, so nennen wir das eine Kantung o, oder ungekantete Stellung (entsprechend beim Strich). Wird der Bogen jetzt ein wenig um seine Längsachse gedreht, so daß die Bezugsebene und die Tischebene einen Winkel bilden, so nennen wir dies Kantung, bzw. gekantete Stellung. Würde der Bogen so auf den Tisch gelegt, daß Stange und Bezugsseite aufliegen, daß also die Bogenlängsebene der Tischfläche parallel ist, so hat der Bogen die Kantung 90 Grad.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Trendelenburg, W. (1925). Zusätze und Erläuterungen.. In: Die natürlichen Grundlagen der Kunst des Streichinstrumentspiels. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43140-5_8

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