Zusammenfassung
Alle künstlerische Darstellung und alles künstlerische Genießen ist tief in der Natur begründet. Die Natur zieht den Leistungen ihre Grenzen. Kein Bauwerk kann errichtet werden, das den physikalischen Gesetzen der Festigkeit oder des Gleichgewichts widerspricht, und nur im Rahmen dieser Gesetze kann die künstlerische Betätigung sich frei bewegen. Töne in der Musik zu verwenden, die über der Hörbarkeitsgrenze hoher oder tiefer Töne liegen, könnte vielleicht für den Komponisten einen ästhetischen Genuß in der künstlerischen Vorstellung geben, für das sinnliche Genießen aber ist diese Erweiterung der Kunst zwecklos. Überall sind wir an die Leistungsfähigkeit des Gehöres gebunden.
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Referenzen
Vgl. W. Trendelenburg, Physiologie und Musikwissenschaft. (Siehe Schriftenverzeichnis am Schluß.)
Die in Klammern gesetzten Ziffern verweisen auf den Abschnitt „Zusätze und Erläuterungen” dieser Schrift.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Trendelenburg, W. (1925). Einleitung. In: Die natürlichen Grundlagen der Kunst des Streichinstrumentspiels. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43140-5_1
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