Zusammenfassung
Ein Urteil über die Qualität der einzelnen Pflege- und Erziehungs-organe im Hinblick auf die Sterblichkeit zu bilden, ist schon darum nicht so leicht, weil die Form und Art der Pflege noch nicht identisch ist mit ihrem Wert. Auch kann sich die Qualität einer Pflegeart im Laufe der Zeit ändem, ferner ist die Gefährdung der Gesundheit von der Pflege teilweise unabhängig, und endlich kann man die nachteilige Wirkung nicht immer auf Ronto der letzten Pflege setzen, vielmehr muß man sie öfters auf vorhergegangene Pflegen zurückführen. Überhaupt müßte bei Kindern, die mehrere Pflegen durchgemacht haben, die Kombination sowie die Aufeinanderfolge der einzelnen Pflegeformen in Rücksicht gezogen werden, Kann man daher an unserem Material die Dualität der Pflegen innerhalb der einzelnen Gruppen schwer erfassen, so trifft dies aus statistisch-technischen Gründen auch für die Aufeinanderfolge derselben zu. Die letztere Schwierigkeit fehlt nun bei den Kindern, die in einer ständigen Pflege sich befunden haben, als sie starben. Die Betrachtung der Verhältnisse dieser Kinder dürfte deshalb den sichersten Rückschluß auf den Wert der einzelnen Erziehungsformen gewähren
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kohl, W. (1913). Die Bedeutung der Verpflegungsart für die Sterblichkeit. In: Die unehelichen Mündel in Pastor Pfeiffers Berufsvormundschaft in Berlin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43117-7_6
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