Zusammenfassung
Die Einzelaufgaben sind, wie zu sehen war, derart aus-gestaltet, daß in eine jede von ihnen sehr viele praktisch -wissenschaftliche Probleme hineinverwoben sind, und die daher eine sehr gründliche, das Wesen des Versuches be-treffende Vorbereitung verlangen, sollen sie Nutzen bringen. Bei der Neuheit dieser pädagogischen Problemstellung zeigte es sich nun, daß eine solche Vorbereitung ohne besondere Nachhilfe nicht möglich war. Ich entschloß mich daher, die Übungen an das von mir gelesene Fach „Technische und wirtschaftliche Grundlagen der chemischen Industrie“ anzugliedern, die Ausgestaltung der Vorlesungen den Übungen anzupassen und die Aufgaben selbst in Gruppen zu teilen, und zwar in folgende:
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I.
Gruppe: Verbrennung, Vergasung, Entgasung. — Aufgabe 1. Versuche mit der Petroleumlampe und an einem kleinen Planrost für Steinkohle. Probleme pler vollkommenen und unvollkommenen Verbrennung. — Aufgabe 2. Temperaturmessung. — Aufgabe 3. Generatorgase.
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II.
Gruppe: Wärmedurchgang und Hydrodynamik. — Auf. gabe 4. Wärmestrahlung. Bestimmung des σ in der Formel E = σT4. — Aufgabe 5. Wärmedurchgang bei Berührung a) aus Verbrennungs-gasen an Wasser, b) von Dampf an Wasser. — Aufgabe 6. Hydrodynamik.
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Referenzen
In dem Sinne und Umfange, in welchem die jetzt aktuell gewordenen Problemgruppen Technik-Kultur allseits behandelt werden, wird dieses Fach seit etwa acht Jahren in Riga an der Universität vorgetragen. Vgl. darüber: C. Blacher, Die Aufgaben und Ziele der chemischen Technologie und die philosophische Vertiefung der technischen Wissenschaften (Acta Universitatis Latviensis XVI, 1927); ferner: Über die Organisation usw. (s. Fußnote weiter unten); C. Blacher, Theorie und Praxis des Ingenieur-Chemikers (Acta Univ., Serie der chem. Fak. 1931, I). Hierher gehören auch Vorträge über „Kultur und Technik” und „Einbau der Technik in die menschliche Kultur”, die ich 1928 und 1932 im Technischen Verein in Riga gehalten habe.
Siehe „Feuerungstechnik“ 1934, S. 126, Fußn. 1 und oben S. 7, Fußn. 1.
Vgl. C. Blacher, Über die Organisation des chemisch-technischen Unterrichts im allgemeinen und über das Programm der chemischen Technologie an der lettländischen Universität im besonderen. S. 280. Acta Universitatis Latviensis 1928.
Bei der Gelegenheit weise ich gern darauf hin, was Max Buchner im Achema-Jahrbuch 1931–34, S. 66 schreibt: „Auf tech-nisch-apparativer wirtschaftlicher Grundlage müssen an den Instituten auch Vorlesungen stattfinden; also nicht fern, wie bei der bisher geübten blutleeren deskriptiven Lehrweise, vom Gegenstand, sondern eng mit ihm verbunden, mit der Technik und Technologie chemischer Vorgänge.“
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Blacher, C. (1935). Praktikum und Vorlesungen, ein pädagogisches Ganzes. In: Die Vorpraxis und der Weg vom Studium zur praktischen Energie- und Feuerungstechnik. Monographien zur Feuerungstechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43115-3_3
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