Zusammenfassung
Wenn Pädagogik im allgemeinen ein angewandtes Bestreben des „Zum-Menschen-werden“ heißt, so gilt die Pädagogik der Mangelhaften (Mindersinnigen), also auch die der Blinden, als eine Reihe unzähliger Probleme, deren größter Teil noch auf eine Antwort harrt, um die Aufgabe des „Zum-Menschen-werden“ lösen zu können. Und kann Pädagogik in anderer Hinsicht wieder als eine Fähigkeitsgabe zum Leben selbst betrachtet werden, wurzelnd in der Gegenwart und fruchtbringend für eine gehaltsreiche Zukunft, so muß die Pädagogik der Mangelhaften, also auch die der Blinden, als ein reiches Gebiet gewisser Aufgaben zu beachten sein, die heutzutage jeden Pädagogen und Psychologen mit Interesse erfüllen dürften, die aber auch die Lebenstätigkeit unserer Beschränkten für die Zukunft sichern könnte.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schreiner, F. (1929). Beiträge zur Vorstellungswelt der Blinden. In: Lesch, E. (eds) Bericht über den Vierten Kongress für Heilpädagogik in Leipzig, 11.–15. April 1928. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43066-8_7
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