Zusammenfassung
Einfache Stempel, die im Durchmesser nicht erheblich größer und nicht wesentlich kleiner als der Durchmesser ihres Stempelzapfens sind, werden mit ihrem Einspannteil aus einem Stück hergestellt. Der Stempelzapfen und der am Pressenstößel aufsitzende Bund muß weich bleiben und darf nicht mit gehärtet werden. Dabei ist zu beachten, daß bei einteiliger Ausführung am Fuße des Einspannzapfens eine kleine und flache Ringnute eingestochen wird, um ein gutes Anliegen des Stempeloberteiles an der Stößelfläche zu gewährleisten. Größere Stempel, — ein solcher ist im vorliegenden Werkzeugblatt angegeben, — spart man zweckmäßig an ihrer unteren Schnittfläche aus, wobei man am Rand eine Fläche von der Breite t zu etwa 5 bis 8 mm stehen läßt. Ausführung A zeigt einen abgesetzten, Ausführung B einen nicht abgesetzten Stempel. Im ersteren Falle sind die Herstellungskosten infolge Verminderung der Schleifzeit um ein weniges geringer, dafür ist aber die Einrichtung des Werkzeuges an der Maschine umständlicher und daher nicht zu empfehlen. Bei Ausführung A wird man die Höhe h am Schnitteil des Stempels um einige Millimeter höher wählen als das Maß, um welches der Stempel in die Schnittplatte eingeführt wird, damit nicht beim Emporgehen des Stempels der durchlochte Streifen über dem Absatz hängen bleibt.
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Literatur
Beispiele hierzu finden sich u. a.: l. Kurrein: Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen (Berlin 1926) S. 74 Abb. 26—29. — 2. Kaczmarek: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929) S. 17ff. Abb. 17–19. — 3. Freischnitte für Großbahnlaschen (schwere Locharbeiten) in der Werkst.-Techn. 1927 Heft 12 S. 263 Abb. 1–10. - 4. Schriften der ADB Bd. IV (Berlin 1926) S. 73.
Beispiele hierzu finden sich u. a.: l. Kurrein: Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen (Berlin 1926) S. 74 Abb. 26—29. — 2. Kaczmarek: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929) S. 17ff. Abb. 17–19. — 3. Freischnitte für Großbahnlaschen (schwere Locharbeiten) in der Werkst.-Techn. 1927 Heft 12 S. 263 Abb. 1–10. - 4. Schriften der ADB Bd. IV (Berlin 1926) S. 73.
Über weitere Befestigungsarten siehe AWF 5005 — 5008 und ferner Werkst.-Techn. 1923 Heft 17 S. 519.
Weitere Beispiele sind angegeben in: 1. Werkst.-Techn.l927 Heft 12 S.365 Abb.17 bis 20 (Lenkradspeichenfabrikation). — 2. Masch.-Bau 1926 S. 780 Abb. 6.
Beister beschreibt in der Werkst.-Techn. 1928 Heft 1 S.1 zu Abb. 10 eine Führungsbüchse aus Phosphorbronze mit Hartholzzwischenlage und selbsttätiger Säulenschmierung. Kurrein empfiehlt in seinem Buche: Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen (Bsrlin 1926) auf S. 190 zu Abb. 223 das Einsetzen von Führungsbuchsen aus Lagermetall.
Siehe hierzu AWF E 5201.
Im Masch.-Bau 1927 Heft 1 S. 32 Abb. 2 ist ein Lochwerkzeug mit schwerem Niederhalter für die Bremsscheibenherstellung angegeben.
Eine für bedruckten Werkstoff geeignete Abstreiferkonstruktion findet sich in der Werkst.-Techn. 1925 Heft 3 S. 117 Abb. 5 und 6.
Über den Werkstoffabfall bei Seitenschneidern berichtet Sieber in der Werkst.-Techn. 1929 Heft 20 S. 966.
Unter AWF5105, Bild 8, ist die Abhängigkeit der Stegbreite von der Werkstoffstärke graphisch dargestellt, allerdings ohne Berücksichtigung der Werkstoffart und der Steglänge.
Über die richtige und falsche Anordnung von Einhängestiften äußert sich K urre in in seinem Aufsatze „Neue Wege zur Pressenarbeit” eingehend in der Werkst.-Techn. 1926 Heft 3 S. 94.
Ein gutes Beispiel für einen Wendeschnitt mit 2 Anschlägen zeigt Göhre in seinem Buch: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927) auf S.85— 87. — Ein anderes Beispiel ist in der Werkst.-Techn. 1927 Heft 17 S. 489 Abb. 4—6 angegeben.
Weitere Beispiele für eine zweckmäßige Ausnutzung des Streifens finden sich u. a. : 1. Kaczmarek: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929) S. 56 — 59. — 2. Masch.-Bau 192/ Heft 13 S. 669. — 3. Leiter: Einfluß der Fertigung auf die konstruktive Gestaltung. Masch.-Bau 1927 Heft 16 S. 789. — 4. Schröder: Die Aufteilung von Bändern und Tafeln. Werkst.-Techn. 1925 Heft 3 S. 121. — 5. AWF E 5105, Bild 9—14.
Einige Beispiele finden sich in: Kaczmarek: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929) S. 22 Abb. 23. - Litz: Spanlose Formung (ADB Bd. IV, Berlin 1926) S. 73 Führungsschnitt mit Vorlocher ohne Seitenschneider und S. 75 dasselbe mit Seitenschneider. — In der Werkst.-Techn. 1929 sind in Heft 20 auf S. 969 derartige Führungsschnitte angegeben.
In Machinery 1931 S. 524 ist eine Einrichtung beschrieben, welche gestattet, die Vorlocher je nach Bedarf durch Ausschalten unwirksam zu machen.
Siehe hierzu die Berechnung der Stempel auf Knickfestigkeit unter Berücksichtigung ihrer Länge gemäß Abschnitt A 5, Zahlentafel III dieses Buches. Gemäß AWF 5105 wird das Einsetzen schwacher Stempel nur dort empfohlen, wo der Schnittstempel das 1,5 fache der Werkstoffstärke unterschreitet.
In der Werkst.-Techn. 1927 Heft 16 S.481 Abb. 1–4 ist ein ähnlicher Führungsschnitt mit Suchstiften wie Werkzeugblatt 4 angegeben, der zum Ausschneiden von starken Filzringen dient. Zu diesem Zweck wird über den Filz ein 0,5 mm starkes Eisenblech gelegt, das gleichzeitig mit ausgeschnitten wird. Auf Grund eingehender Versuche soll sich dieses Verfahren für den vorliegenden Zweck am besten bewährt haben.
Einige Beispiele hierzu zeigen: Kaczmarek: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929) S. 22 Abb. 23; siehe ferner AWF 5102.
Siehe hierzu AWF Schnittnorm E 5105, Bild 4.
Göhre: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927) bringt auf S. 39 Abb. 38 ein ähnliches Werkzeug. Eine federnde Leiste, ähnlich den Federdruckstücken gemäß Abb. 8 dieses Buches, dient gleichzeitig als Anschneideanschlag.
Kaczmarek gibt in seinem Buch: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929) auf S. 27 unter Abb. 38 eine andere Art der Zentrierung an, die aus einem Paar seitlich angeordneter keilförmiger Druckleisten besteht, welche durch Federdruck zentrisch zusammengezogen werden und zwischen denen der Stanzstreifen liegt. Siehe in Übereinstimmung hierzu auch Göhre: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927) S. 97 Abb. 110. Eine ganz andere Lösung mittels Rollenführung — gleichzeitig als Vorschubapparat verwendbar — ist in Machinery 1931 S. 522 angegeben.
Siehe AWF 5105. Dort ist unter Bild 12 eine ähnliche, unter Bild H eine andere, etwas kostspieligere Lösung angegeben, die jedoch eine Bedienung des Anschneideanschlages nicht von oben, sondern von der Seite aus gestattet, was vorteilhaft erscheinen dürfte.
Siehe hierzu folgende Beispiele: Kaczmarek: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929) S. 26 Abb. 29–33. - Litz: Spanlose Formung (ADB Bd. IV, Berlin 1926) S.81. — Göhre: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927) S. 94 Abb. 107 ff. — Werkzeugmasch. 1929 Heft 5 S. 128. - Werkst.-Techn. 1924 Heft 4 S. 122. Dort werden Trennschnitte für T-Eisen u. a. Profile angegeben.
Beispiele werden u. a. gezeigt von Litz: Spanlose Formung (ADB Bd. IV, Berlin 1926) S. 86–88. - Werkst.-Techn. 1923 Heft 8 S. 245; 1927 Heft 18 S. 536 Abb. 1–5; 1927 Heft 20 S. 596 Abb. 1 —3. — Über die Herstellung von Reißzwecken auf derartigen Werkzeugen gibt Mayr in der Werkst.-Techn. 1926 Heft 9 S. 273 einige Winke.
Ein ganz anderes Folgeschnittwerkzeug für Lötösen zeigt Eysen in der Werkst.-Techn. 1927 Heft 15 S. 433 Abb. 1 —8. Siehe ferner Machinery, Dezember 1930 S. 279.
Tief zu ziehende Näpfchen können auf solchen Werkzeugen hergestellt werden in der Weise, daß nach jedesmaligem Weiterschieben, also unter jeder neuen Arbeitsstufe, ein weiteres Nachdrücken der Tiefung herbeigeführt wird. Im letzten Arbeitsgang erfolgt der Abschnitt. Siehe hierzu auch Schubert: Stanz-, Zieh- und Prägetechnik (Leipzig 1931) S. 104 Abb. 76.
Beispiele zeigen u.a.: AWF 5202, AWF 5203. — Göhre: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927) S. 138 — 155. — Kaczmarek: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929) S. 46. Dort sind Werkzeuge für Anker-, Stator- und Transformatorenbleche angegeben. — Werkst.-Techn. 1927 Heft 17 S. 491 Abb. 5–7 (Rechenmaschinen); ebenda 1923 Heft 19 S. 579 (Unterlegscheiben); ebenda 1928 Heft 23 S. 605 Abb. 11–18 (Stator- und Läuferbleche).
Siehe hierzu auch: AWF 5204. - Masch.-Bau 1926 Heft 17 S. 779 Abb. 3. - Kurrein: Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen (Berlin 1927) S. 226 Abb. 264. — Litz: Spanlose Formung (ADB Bd. IV, Berlin 1926) S. 78.
AWF 5204 empfiehlt die Herstellung der Lagerbüchse (Teil 15) aus Lagermetall.
Gleichartige Werkzeuge sind angegeben: Kaczmarek: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929) S. 28 Abb. 32. — Litz: Spanlose Formung (ADB Bd. IV, Berlin 1926) S. 77. — AWF 5103.
Konstruktionsbeispiele für Schieberwerkzeuge finden sich u.a.: Göhre: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927) S. 51 Abb. 65. — Kaczmarek: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929) S. 9o Abb. 102 (Zugstange).
Das Ausklinken erfolgt analog dem Lochen. Ein Werkzeug hierzu ist in der Werkst. Techn. 1927 Heft 17 S. 510 Abb. 3— 4 angegeben. Bei manchen Ausklinkschnitten wird der Dorn mit dem Werkstück gegen die stillstehende Werkzeugschneide bewegt. Kaczmarek zeigt in seinem Buche: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929) auf S. 33 Abb. 37 ein derartiges Werkzeug.
Bei schräger seitlicher Lochung muß selbstverständlich auch der Dorn schräg angeordnet werden. Beispiele hierfür sind angegeben von Kurrein: Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen (Berlinl927) S. 120 Abb.107–110. — Werkst.-Techn. 1924 Heft 23 S. 222.
Ein derartiges Werkzeug zur Herstellung von 4 Nabenlöchern ist in der Werkst.-Techn. 1927 Heft 12 S. 364 Abb. 13, 14 beschrieben.
Ein Werkzeug zur gleichzeitigen Herstellung zweier gegenüberliegender Lochungen ist in Masch.-Bau 1932 Heft 15 S. 323 beschrieben. Ein Weiterdrehen erübrigt sich hier.
Die Herstellung von gelochten Rohren beschreibt Kurrein in seinem Buch: Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen (Berlin 1927) auf S. 193 Abb. 227.
Konstruktionsbeispiele hierfür finden sich u. a.: Kurrein: Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen (Berlin 1927) S. 167 Abb. 190, sowie S. 129–130 Abb. 122–124. Siehe ferner Werkst.-Techn. 1925 Heft 3 S. 111 Abb. 1, 2; ebenda 1930 Heft 14 S. 394; ebenda 1931 Heft 4 S. 107.
Bei größeren Werkstücken, die nur seitlich, aber nicht am Boden gelocht werden, kann man die Schnittstempel vom Innern des Hohlkörpers nach außen treten lassen, wobei die Matrize den Hohlkörper ringförmig umgibt. Ein Beispiel hierzu zeigt Göhre in seinem Buche: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927) S. 68 Abb. 77-
Weitere konstruktive Ausführungen für die Kurven- bzw. Keilsteuerung sind unter Abschnitt A 3, Abb. 4 dieses Buches angegeben.
Beispiele hierzu finden sich: Göhre: Schnitte und Stanzen (Leipzig 1927) S. 134 Abb. 154–159. - Werkst.-Techn. 1927 Heft 12 S. 364 Abb. 8–9.
Beispiele hierzu finden sich u. a. : AWF-Schnittnormen 5001—5004. — Kaczmarek: Die moderne Stanzerei (Berlin 1929) S. 15 Abb. 8—15. — Litz: Spanlose Formung (ADB Bd. IV, Berlin 1926) S. 80.
Siehe hierzu auch die Ausführungen im Text zu Abschnitt A 2, Abb. 2 dieses Buches.
Ein praktisches Handwerkszeug mit Auswerfer zum Ausschneiden von Lederscheiben ist in der Werkzeugmasch. 1929 Heft 24 S. 508 näher beschrieben.
Die Verwendung eines Stückes Gummi als Ersatz für unter Federdruck stehende Auswerfer empfiehlt Kurrein für Glimmerschnitte in seinem Buche: Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen (Berlin 1927) S. 170 Abb. 193. In diesem Buche sind außerdem interessante Kraft-Weg-Schaubilder von Messerschnitten angegeben. Über Auswurfvorrichtungen mit Feder oder Gummi finden sich unter AWF 595o nähere Angaben.
Siehe hierzu auch Werkst.-Techn. 1926 Heft 2 S. 64.
Kurrein gibt einige Konstruktionsbeispiele an in seinem Buche: Die Werkzeuge und Arbeitsverfahren der Pressen (Berlin 1927) S. 243 Abb. 291 — 293.
Inder Werkzeugmasch. 1929 Heft 24 S. 507 wird als Unterlage für derartige Schnitte Steinpappe empfohlen.
Ausführungsbeispiele hierzu finden sich in den Zeitschriften : Masch.-Bau 1926 Heft 17 S. 780 Abb. 7, 8; Werkst.-Techn. 1928 Heft 23 S. 652 Abb. i -7; Masch.-Bau 1932 Heft 23 S. 490 Abb. 2 und 3.
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Oehler, G. (1933). Ausführungen von Schnittwerkzeugen. In: Taschenbuch für Schnitt- und Stanzwerkzeuge und dafür bewährte Böhler-Werkzeugstähle. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43031-6_2
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