Zusammenfassung
Von den Grundvoraussetzungen, die im überlieferten psychologischen Denken auf Schritt und Tritt als gültig und wirksam aufzuweisen sind, versuchen wir zunächst eine der allgemeinsten in Worte zu fassen:
Das schlußfolgernde Denken ist unfehlbarer Richter über Sein und Nichtsein. Nichts unmittelbar Gegebenes darf ohne weiteres als wirklich hingenommen, alles muß erst „begründet“ werden. Nur das Erklärbare ist wirklich. Was man nicht in widerspruchsfreie Aussagen fassen kann, das gibt es nicht. (Daß der Widerspruch durch Mängel der Begriffe verursacht sein könnte, steht außerhalb jeder Erörterung.)
Der in der Erkenntnislehre unbewanderte Leser tut gut, das folgende Kapitel zunächst zu überschlagen und am Schluß, vielleicht auch schon nach Kapitel 7, nachzuholen.
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Referenzen
Ein Beispiel einer solchen Voraussetzung werden wir in § 7 dieses Kapitels kennenlernen.
Kap. 2, § 6 ff.
Vgl. auch § 8 dieses Kapitels.
Andere Deutungen des Psychologismus s.bei Hartmann (1933), Wellek (1941), Ph.Lersch(1941).
Sie ist es keineswegs ausschließlich; vgl. hierzu § 5 dieses Kapitels.
Wieweit diese Forderung auch außerhalb der Psychologie gilt, wird hier nicht erörtert.
Vgl. §§ 7, 8, 15, 18 dieses Kapitels.
Diese Erweiterung des Forschungsbereichs auf das scheinbar Außerseelische ist nicht etwa, wie manche Kritiker der, letzten Zeit anzunehmen scheinen, ein neues und fragwürdiges Unternehmen der Gestaltpsychologie: sie war grundsätzlich vollzogen in dem Augenblick, wo man optische Täuschungen, Farbkontrast und dgl. psychologisch zu untersuchen begann.
Wir behaupten nicht: nur zu ihr — das wäre, angesichts der vielfachen Abhängigkeit der Wahrnehmung vom Zustand und Verhalten des Subjekts, einfach falsch (vgl. § 6 dieses Kapitels).
Vgl. ferner Kap. 8.
Vgl. § 15 dieses Kapitels.
Vgl. §§ 15 und 18 dieses Kapitels.
Vgl. § 4.
Über die „Konstanzannahme“, die in dieser Konstruktion als Voraussetzung enthalten ist, vgl. Kap. 2, § 10, Kap. 4, § 3 und Kap. 7, § 8,1.
Daß der Inhalt des so oder so Gegebenen zu der Wirklichkeit im 1. Sinn im äußersten Gegensatz stehen kann, und daß im Bewußtsein — genau wie vom eigenen Körper und seinem Befinden — auch vom eigenen Charakter um so weniger vorhanden sein wird, je besser und je länger er schon in Ordnung ist, daran sei hier nur nebenbei erinnert.
Am Schluß von § 15 dieses Kapitels.
Vgl. bes. das 2. und 4. Kapitel.
An sich wäre wegen der Rolle, die dem Sinnesorgan zugeschrieben wird, der Ausdruck Sensualismus angemessen; da er aber in der Erkenntnislehre in anderer Weise festgelegt ist, würde das leicht zu Verwirrung führen.
Vgl. auch § 12, wo dieselbe Auffassung unter einem anderen Gesichtspunkt besprochen wird.
Auch in den alten Auseinandersetzungen über die Göttlichkeit Christi ist diese Voraussetzung vielfach deutlich spürbar.
Siehe § 1 dieses Kapitels.
Vgl. auch Kap. 7, § 9. — Fortsetzung der Erörterung des alten Empfindungsbegriffs siehe § 15 dieses Kapitels.
Vgl. Kap. 2, §8, 1; § 18 ff.
Andererseits wird sie um so schwieriger mit der gerade unter Technikern und Naturwissenschaftlern verbreiteten Gruppe psychologischer Laien, die sich von der Psychologie und Erkenntnislehre der Aufklärung, in der sie groß wurden, nicht mehr losreißen können.
§ 16 f. dieses Kapitels.
Vgl. Kap. 2, § 7, und Kap. 4, § 20 f.
Übrigens schon der mittelalterlichen Philosophie geläufige.
Oben § 8.
Über die eigentliche Natur dieser Festigkeit anschaulicher Dinge vgl. Kap. 6, § 8; daß das fragliche Gebiet bei natürlicher Betrachtung als Zwischenraum gar keine anschauliche Form besitzt, d. h. daß diese Form dann im 3. Sinn gar nicht vorhanden ist und schon aus diesem Grund auch nicht fest sein kann, darüber vgl. Kap. 4, § 8.
Über die Bedingungen dieser Abgrenzung vgl. Kap. 3.
Vgl. § 17 dieses Kapitels.
Vgl. Kap. 6.
Vgl. Kap. 4, § 14 c.
Bedenken gegen diese Deutung der Befunde Kroliks bei Linschoten 1952.
Vgl. auch Kap. 6, § 14.
Man versuche, die in Kap. 5 behandelten Gewichtsunterschiede als solche des Wirklichkeitsgrades zu deuten.
Wenn man besondere Fälle, wie die Erinnerung an ehemals angetroffenen Schein, beiseite läßt.
Vgl. Kap. 6, §12 f.
Warum wir den eigentlichen Traum und die Wahnerlebnisse hier nicht nennen, ist zu Beginn des 3. Abschnittes dieses § gesagt.
Vgl. die folgenden Kapitel, besonders Kap. 6, § 4, § 7 ff.
Wenn in philosophischen Erörterungen über das Wirklichkeitserlebnis gerade der Fall des Hindernisses (Scheler 1911) eine bevorzugte Rolle spielt, so hat das wohl vor allem typologische, das Verhältnis gerade des Philosophen bzw. bestimmter Arten von Philosophen zur Wirklichkeit kennzeichnende Bedeutung.
Zum Grundsätzlichen vgl. Kap. 2, § 11 ff.
§ 6 dieses Kapitels.
Kap. 3, § 8.
Siehe § 16 dieses Kapitels.
Einiges dazu siehe Kap. 6, § 11 f.
§ 15, Schlußabschnitt.
§§ 7–9.
Transz. Ästhetik, § 3 (Transzendentale Erörterung des Begriffs vom Raume), Schlußabschnitt.
Vgl. § 6 dieses Kapitels.
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Metzger, W. (1954). Das Problem des seelisch Wirklichen. In: Psychologie. Wissenschaftliche Forschungsberichte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-43003-3_2
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