Zusammenfassung
Die Frage nach dem richtigen Preis bildet das Zentralthema einer einzelwirtschaftlichen Theorie der Preispolitik1. Welches sind die Kriterien, die Aussagen darüber zulassen, ob ein Preis richtig gestellt ist ? Wann kann man sagen, daß ein Unternehmen sich preispolitisch richtig verhält ? In welcher Weise wird dieses Verhalten von der konkreten Lage bestimmt, in der sich ein Unternehmen befindet ? Liefert das erwerbswirtschaftliche Prinzip die Kriterien, nach denen hier gefragt wird ?
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Literatur
Zu den weiteren Ausführungen vgl. folgende Literatur: Schmalenbach, E., Grundlagen der Selbstkostenrechnung und Preispolitik, 6. Aufl., Leipzig 1934, Schmidt, F., Kalkulation und Preispolitik, Berlin 1930, Lormann, M, Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 3. Aufl., Tübingen 1959, Stackelberg, H. v., Grundlagen der Theoretischen Volkswirtschaftslehre, Bern-Tübingen 1951, Moller, H., Kalkulation, Absatzpolitik und Preisbildung, Wien 1941, Schneider, E., Einführung in die Wirtschaftstheorie, II. Teil, 6. verbess. Auflage, Tübingen 1960, Richter, R., Das Konkurrenzproblem im Oligopol, Berlin 1954, Brandt, K., Preistheorie, Ludwigshafen 1960, Krelle, W., Preistheorie, Tübingen-Zürich 1961; Jacob, H., Preispolitik, in: Die Wirtschaftswissenschaften, Wiesbaden 1963.
Kilger, W., Die quantitative Ableitung polypolistischer Preisabsatzfunktionen aus den Heterogenitätsbedingungen atomistischer Märkte, in: Zur Theorie der Unternehmung, herausg. von H. Koch, Wiesbaden 1962, S. 269ff.
Marshall, A., Principles of Economics, 8th Ed., London 1947, Chamberlin, E. H., The Theory of Monopolistic Competition, 6th Ed., Cambridge Mass. 1950, Robinson, J., The Economics of Imperfect Competition, London 1950, Stigler, G. J., The Theory of Price, New York 1949, Boiilding, K. E., Economic Analysis, New York 1948, Bain, J. S., Price Theory, New York 1952, Machliip, F., The Economics of Sellers’ Competition, Baltimore 1952, Chambley, P., L’Oligopole, Paris 1944, Marhhal, J., Le Mécanisme des Prix, Paris 1948, Marjolin, R., Prix, Monnaie, Production, Paris 1941, Neiimann, J. v., und O. Morgenstern, Theory of Games and Economic Behavior, 3rd ed., Princeton N. J. 1953, dtsch. Übers., Spieltheorie und wirtschaftliches Verhalten, Würzburg 1961, Snvbik, M., Strategy and Market Structure, New York 1959.
Liefmann-Keul, E., Organisierte Konkurrenzpreisbildung, Leipzig 1936.
Bei seiner Einteilung der Märkte verwendet R. Seyffert den Ausdruck „Polypol“ in dem oben angegebenen (sprachlich an sich richtigen) Sinne. Da jedoch der Einteilungszweck bei Seyffert ein anderer ist als der, um den es sich hier handelt, erscheint es uns gerechtfertigt, den Anschluß an den Sprachgebrauch zu halten. Seyffert, R., Wirtschaftslehre des Handels, 4. Aufl., Köln-Opladen 1961, S. 372 ff.
Miller, H, Kalkulation, Absatzpolitik und Preisbildung. Wien 1941, S. 39. Im Schema bedeutet a vollkommene, b unvollkommene Märkte.
Vgl. hierzu auch Geertman, J. A., De Leer van de Marginale Kostprijs, Amsterdam-Brüssel 1949, Abschnitt Xvi, S. 185ff.; Kleerekoper, S., Grondbeginselen der Bedrijfseconomie, Teil I u. II, Amsterdam 1948 u. 1949; Goiidriaan, J., Economie in zestien Bladzijden, Amsterdam 1932.
Chamberlin, E. H., The Theory of Monopolistic Competition. Cambridge Mass. 1950, 6th ed., p. 71ff.
Triffin, R., Monopolistic Competition and General Equilibrium Theory, Cambridge, Mass. 1949, p. 97–105.
Die Reaktion des Angebots oder der Nachfrage auf Preisänderungen eines anderen Gutes wird Kreuzpreiselastizität genannt. Bei Substitutionsgütern ist diese Elastizität immer positiv, bei komplementären Gütern negativ. flußt. Für den Grenzfall, daß auch die kleinste Preisänderung des Unternehmens A das Absatzvolumen des Unternehmens B beeinflußt, wird der Koeffizient unendlich groß (r = ∞). Diese Tatsache bedeutet, daß zwischen den Unternehmen A und B eine äußerst enge und intensive Konkurrenzbeziehung vorhanden ist. Triffin nimmt an, daß dieser Fall um so wahrscheinlicher ist, je homogener die Erzeugnisse sind, die die Unternehmen A und B auf den Markt bringen. Dieser Fall wird deshalb von Triffin als „homogene Konkurrenz“ bezeichnet.
Das Unternehmen A verändert wiederum seinen Preis. Das Absatzvolumen des Unternehmens B wird hierdurch überhaupt nicht beeinflußt. Der Koeffizient ist in diesem Fall gleich Null (r = 0). Hierdurch wird zum Ausdruck gebracht, daß zwischen den beiden Unternehmen keine Konkurrenzbeziehung besteht. Eine Marktsituation, bei der die beiden Unternehmen in dieser Weise voneinander isoliert sind, bezeichnet Triffin als „isolated selling“ oder auch als „pure monopoly”. Wenn r zwischen den Unternehmen A und B gleich Null ist, dann braucht das nicht zu bedeuten, daß ein absolutes Monopol vorliegt. Die Tatsache besagt vielmehr lediglich, daß zwischen den Unternehmen A und B keine Verbindung hinsichtlich der Preisveränderung des einen und der Absatzveränderung des anderen besteht.
Das Unternehmen A ändert seinen Preis. Das Absatzvolumen des Unternehmens B wird zwar nicht übermäßig stark, aber doch durchaus spürbar beeinflußt. Der Triffinsche Koeffizient liegt in diesem Fall zwischen Null und Unendlich (0 lt;r lt; ∞), also zwischen den beiden möglichen Extremwerten. Während die Substitutionselastizitäten 0 und o0 praktisch nicht vorkommen, enthält der Fall c die ganze Skala der in der Praxis auftretenden Konkurrenzbeziehungen. Triffin nennt diese Konkurrenzbeziehungen, da sie mehr oder weniger starke Produktdifferenzierung und eine mehr oder weniger große Unvollkommenheit des Marktes voraussetzen, „heterogene Konkurrenz“.
Um die Fülle der Möglichkeiten anzudeuten, die die Marktform der heterogenen Konkurrenz enthält, seien drei Beispiele durchgerechnete:
Vgl. Frisch, R., Monopole — Polypole, La Notion de Force dans l’Economie, Westergaard-Festschrift 1933.
Vgl. Schneider, E., Einführung in die Wirtschaftstheorie, II. Teil, 6., verbess. Aufl., Tübingen 1960.
Auch die preistheoretischen Ausführungen von H. Moller lassen, obwohl er vom Marktformenschema ausgeht, erkennen, daß er den Verhaltensweisen eine große Bedeutung beimißt Vgl. Moller, H., Kalkulation, Absatzpolitik und Preisbildung, Wien 1941.
Vgl. Cournot, A., Untersuchungen über die mathematischen Grundlagen der Theorie des Reichtums, Jena 1924, Sammlung sozialwissenschaftlicher Meister, Übersetzung von W. G. Waffenschmidt.
Besonders hervorgehoben sei das instruktive Werk von E. Schneider, Reine Theorie monopolistischer Wirtschaftsformen, Tübingen 1932. Vgl. auch Schneider, E., Einführung in die Wirtschaftstheorie, II. Teil, 6. verbess. Aufl., Tübingen 1960; ferner Stackelbero, H. v., Grundlagen der Theoretischen Volkswirtschaftslehre, 2. Aufl., Bern-Tübingen 1951; Waffenschmidt, W. G., Anschauliche Einführung in die Allgemeine und Theoretische Nationalökonomie, Meisenheim 1950; Moller, H., Kalkulation, Absatzpolitik und Preisbildung, Wien 1941; Carell, E., Grundlagen der Preisbildung, Berlin 1952; Roper, B., Die Konkurrenz und ihre Fehlentwicklungen, Berlin 1952; Marchal, J., Le Mécanisme des Prix, Paris 1948.
Marshall, A., Principles of Economics. London 1947, 8 th ed., p. 102.
Die Preis- und Absatzänderungen werden hier nicht als endliche Größen aufgefaßt, um dann zu der sog. Bogenelastizität zu kommen, wie es bei Stackelberg der Fall ist. Stackelberg, H. v., Grundlagen der Theoretischen Nationalökonomie, 2. Aufl., Bern-Tübingen 1951, S. 178.
Bei größeren Differenzen erscheint es zweckmäßig, mit Durchschnittswerten zu rechnen.
Vgl. Gutenberg, E., Über den Verlauf von Kostenkurven und seine Begründung, Z. f. handelswissenschaftliche Forschung, N. F., 5. Jahrg. (1953), S. lff.
Da die fixen Kosten sich auch bei anderen Marktformen für die Preispolitik als nicht relevant erweisen, verrechnet sie die moderne Kostenrechnung nicht mehr auf die Erzeugnisse. Vgl. Platt, H. G., Grundlagen der Grenz-Plankostenrechnung, Z. f. Betriebswirtschaft, 1953, S. 322.
Barankin, E. W., and R. Dorfman, On Quadratic Programming, University of California Publications in Statistics, Vol. 2 (1958), S. 285–318. Houthakker, H. S., The Capacity Method of Quadratic Programming, Econometrica, Vol. 28 (1960), S. 62–87. Tieil, H., and C. Van DE Panne, Quadratic Programming as an Extension of Classical Quadratic Maximization, Management Science, Vol. 7 (1960), S. 1–20. Wolfe, P., The Simplex Method for Quadratic Programming, Econometrica, Vol. 27 (1959), S. 382–398. Frank, M., and P. Wolfe, An Algorithm for Quadratic Programming, Naval Research Logistics Quarterly, Vol. 3 (1956), S. 95. KÜXzi, H. P., und W. Krelle, Nichtlineare Programmierung, Berlin-Göttingen-Heidelberg 1962. Hadley, G., Nonlinear and Dynamic Programming, Reading, Mass. 1964.
Die Variablen u,, u2, u3 können, da jedes u ganzzahlig und die Summe aller ukleiner oder gleich 1 sein soll, nur die Werte 0 oder 1 annehmen. Diese Bedingung besagt ferner, daß höchstens ein u, zum Beispiel u1, gleich 1 werden kann, während dann alle anderen u gleich 0 sind, das heißt, daß die Mengen des Gutes A, die zum Preise von 1,00 DM und 0,90 DM angeboten werden sollen, gleich 0 sind, also nicht in das Verkaufsprogramm aufgenommen werden, während das Gut A zum Preise von 1,25 DM bis zu der vorgegebenen Höchstmenge produziert und abgesetzt werden kann.
Dantzm, G. B., On the Significance of Solving Linear Programming Problems with Some Integer Variables, Econometrica, Vol. 28 (1960), S. 30–44. Gass, S. I., Linear Programming, New York—Toronto—London 1958. Gomory, R. E., An Algorithm for the Mixed Integer Problem, The Rand Corporation, Paper 1885, 1960. Gomory, R. E., and W. J. Bavmol, Integer Programming and Pricing, Econometrica, Vol. 28 (1960), 5. 521–550.
Das Teilmonopol kann als eine Unterart des unvollkommenen Monopols aufgefaßt werden. In diesem Falle steht einem großen Unternehmen eine große Zahl kleiner Unternehmen gegenüber. Diese Unternehmen akzeptieren die Preise des Großen, da ihre Gesamterzeugung so klein ist, daß der Große an keinen Preiskampf denkt. Die Kleinen verhalten sich wie Mengenanpasser. Dieser Fall wird in dem Abschnitt über Preisführerschaft beschrieben.
Vgl. auoh Lehmann, G., Marktformenlehre und Monopolpolitik, Berlin 1956.
Vgl. hierzu: Bain, J. S., A Note on Pricing in Monopoly and Oligopoly, American Economic Review, Vol. 39 (1949), S. 454ff.
Mosgan, TH., A Measure of Monopoly in Selling, Quarterly Journal of Economics, Vol. 60 (1946), S. 461 ff.
Papandreou, A. G., Market Structure and Monopoly Power, American Economic Review, Vol. 39 (1949).
Rothschild, K. W., The Degree of Monopoly, in: Economica, NS. Vol. 10 (1942). Er betrachtet das Neigungsverhältnis zwischen den Nachfragekurven eines Industriezweiges und eines zur Gruppe gehörenden Unternehmens als Indiz für Marktbeherrschung eines Unternehmens (ausgehend von der Theorie Chamberlnis).
Lerner, A. P., The Concept of Monopoly and the Measurement of Monopoly Power, Review of Economic Studies, Vol. 1 (1934). Er verwendet die Differenz zwischen Preis und Grenzkosten als Grundlage für die Entwicklung eines MonopolgradmaBstabes.
Bain, J. S., The Profit Rate as a Measure of Monopoly Power, Quarterly Journal of Economics, Vol. 55 (1941), S. 246.
Vgl. hierzu auch die Darlegungen bei F. Machlup über das Monopol, Hdwb. d. Sozw., 7. Bd. (1961), S. 427 ff., u. The Economics of Sellers’ Competition, Baltimore 1952, S. 559ff.
Mill, J. ST., Principles of Political Economy, with some of their Applications to Social Psychology, 1st ed., London 1848, übersetzt von A. WÄNtig, Jena 1924. Hier interessiert vor allem der dritte Teil des ersten Bandes, besonders S. 701.
Die Horizontaladdition der individuellen Angebotskurven zur Gesamtangebotskurve ist ein makroökonomisches Problem und wird deshalb nicht hier im einzelnen behandelt. Vgl. hierüber E. SchneIder, Einführung in die Wirtschaftstheorie, II. Teil, 6. verbesserte. Aufl., Tübingen 1960.
Liegen für alle Betriebe auf diese Weise die individuellen Angebotskurven fest, so ergibt sich aus diesen die Gesamtangebotsfunktion genau so durch Horizontaladdition, wie sich die Gesamtnachfragefunktion durch Horizontaladdition der individuellen Nachfragefunktionen ergibt. Hierauf soll aber in diesen, allein auf die betriebsindividuellen Probleme der Absatzpolitik abgestellten Abhandlungen nicht näher eingegangen werden. Vgl. hierüber vor allem Schnemer, E., a. a. O., S. 127 ff. Im Rahmen dieser Abhandlungen interessiert nur der durch den Schnittpunkt der Gesamtangebots- und der Gesamtnachfragekurve festgelegte Preis als Datum der betriebsindividuellen Absatzpolitik.
Dieser Fall ist ausführlich in Band I, beschrieben. Vgl. ferner Gutenberg, E., Über den Verlauf von Kostenkurven und seine Begründung, Z. f. handelswissenschaftliche Forschung, N.F., 5. Jahrg. (1953), S. 1 ff.
Auf die Bedeutung des Verhältnisses zwischen Warenpreis und Warenqualität hat vor allem Sandig aufmerksam gemacht. Er weist hierbei darauf hin, daß im Sortiment jede Preisstufe, jede Qualität, jede Form- und Farbgebung mit einer anderen konkurriert. So sieht er denn auch deutlich, daß die betriebswirtschaftliche Preispolitik nur ein Ausschnitt aus der gesamten Absatzpolitik ist. Damit hat Sandig die Preispolitik und damit die Absatzpolitik in das Ganze des betrieblichen Geschehens eingeordnet, ein Bemühen, das in der gleichen Richtung liegt, in der hier vorgegangen wird. Vgl. Sandig, C., Die Führung des Betriebes, Betriebswirtschaftspolitik, Stuttgart 1953, insbesondere S. 189/190.
Hierin besteht der Unterschied zur dd’-Kurve Chamberlins, der Fluktuationen entlang der gesamten dd’-Kurve zuläßt. Chahmberlin kennt nur einen Grund, der Fluktuationen ausschließt, nämlich paralleles preispolitisches Verhalten der Konkurrenten. Die polypolistische Absatzkurve mit doppelten Knicks kennt dagegen noch einen zweiten Grund für das Ausschließen von Fluktuationen, die akquisitorischen Potentiale. Die doppelt geknickte Absatzkurve stellt deshalb neben der dd’-Kurve und der DD’-Kurve Chamberlins eine dritte polypolistische Absatzkurve eigener Art dar. Vgl. hierzu im einzelnen Gutenberg, E., Zur Diskussion der polypolistischen Absatzkurve, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Band 177 (1965).
Vgl. hierzu Ott, A. E., Preistheorie, Jahrbuch für Sozialwissenschaft, Band 13 (1962), S. 54; ferner Kilger, W., Die quantitative Ableitung polypolistischer Preisabsatzfunktionen aus den Heterogenitätsbedingungen atomistischer Märkte, in: Zur Theorie der Unternehmung, herausg. von H. Kocu, Wiesbaden 1962, S. 269ff.; Jacob, H., Preispolitik, in: Die Wirtschaftswissenschaften, Wiesbaden 1963, S. 127ff.
E. Schneider behandelt in „Preisbildung und Preispolitik unter Berücksichtigung der geographischen Verteilung von Erzeugern und Verbrauchern“, Schmollers Jahrbuch, 58. Jahrg., 1934 I, die Preisbildung bei polypolistischer Konkurrenz unter der Voraussetzung, daß nur die Punktförmigkeitsbedingung aufgehoben ist, also keine lokalen Präferenzen bestehen. Er kommt dabei zu zwei möglichen Ergebnissen:
Auf die Tatsache, daß auch im Monopolfalle nur ein Kurvenabschnitt gilt, weist insbesondere Brafss, P., in „Kritisches zur Monopol- und Duopoltheorie“ hin (Archiv f. Soz.wissensch. Jg. 65 (1931), S. 526ff.).
Vgl. den in Abschnitt II, 2 dieses Kapitels abgeleiteten geometrischen Ausdruck für die Elastizität der Nachfrage.
Diese Kostenkurve entspricht der Gleichung K1= 220 + 2,50 x.
Diese Kostenkurve entspricht der Gleichung K2 = 180 + 2,50x.
Falls in der Umgebung von x2 der Ûbergang von negativen zu positiven Grenzerlösen stetig verläuft, ist dort ein weiterer Schnittpunkt der Grenzerlöskurve mit der Grenzkostenkurve gegeben.
Die Analyse wird hier in Anlehnung an die Flächenbetrachtung von Rosimon, J., The Economics of Imperfect Competition, London 1948, S. 57ff., vorgenommen.
Die Gewinnmaxima liegen dort, wo der monopolistische Bereich endet.
Chamberlin, E. H., The Theory of Monopolistic Competition. Cambridge, Mass. 1950. RoBrNsox, J., The Economics of Imperfect Competition. London 1948.
Zur Oligopolliteratur sei auf folgende Arbeiten verwiesen: Chambley, P., L’Oligopole, Paris 1944; Marchal, J., Le Mécanisme des Prix, 3. Aufl., Paris 1948; Stackelbero, H. v., Marktform und Gleichgewicht, Wien und Berlin 1934; ders., Grundlagen der theoretischen Volkswirtschaftslehre, 2. Aufl., Bern-Tübingen 1951; Machlup, F., The Economics of Sellers’ Competition, Baltimore 1952; Richter, R., Das Konkurrenzproblem im Oligopol, Berlin 1954; Shubik, M., Strategy and Market Structure, New York 1959; Schneider, E., Reine Theorie monopolistischer Wirtschaftsformen, Tübingen 1932; ders, Einführung in die Wirtschaftstheorie, II. Teil, 6. Aufl., Tübingen 1960; Brandt, K., Preistheorie, Ludwigshafen 1960; Krelle, W., Preistheorie, Tübingen-Zürich 1961; Jacob, H., Preispolitik, in: Die Wirtschaftswissenschaften, Wiesbaden 1963, S. 155ff.
Vgl. hierzu die Ausführungen unter Punkt D dieses Abschnittes.
Vgl. Coiirnot, A., Recherches sur les Principes Mathématiques de la Théorie des Richesses, Paris 1838. Dtsch. Übersetzung von W. G. Waffenschmidt, Jena 1924, S. 68–78, erschienen in der Sammlung sozialwissenschaftlicher Meister. Vgl. ferner Stackelberg, H. v., Grundlagen der theoretischen Volkswirtschaftslehre, 2. Aufl., Bern-Tübingen 1951; Schneider, E., Reine Theorie monopolistischer Wirtschaftsformen, Tübingen 1932; ders., Einführung in die Wirtschaftstheorie, II. Teil, 6. Aufl., Tübingen 1960; MÖLler, H, Kalkulation, Absatzpolitik und Preisbildung, Wien 1941; Krelle, W., Preistheorie, Tübingen-Zürich 1961.
Vgl. Bertrand, J., Théorie Mathématique de la Richesse Sociale, Jour. des Savants, Paris 1883; Edgeworth, F. Y., La Teoria Pura del Monopolio, Giornale degli Economisti, Vol. 15 (1897), engl. Übersetzung in: Papers Relating to Political Economy, Vol. I, London 1925, Laiinhardt, W., Mathematische Begründung der Volkswirtschaftslehre, Leipzig 1885; Hotelling, H., Stability in Competition, Economic Journal, Vol. 39 (1929), S. 41 ff.
Vgl. Frisch, R., Monopole — Polypole — La Notion de Force dans L’Economie, Westergaard-Festschrift 1933, S. 249–251. Frisch spricht in diesem Zusammenhang von „action autonome“.
Vgl. auch die Darstellung bei Schneider, E., Einführung in die Wirtschaftstheorie, II. Teil, 6. Aufl., Tübingen 1960, S. 333ff.
Das symmetrische Dyopol, in dem beide Unternehmen die Unabhängigkeitsposition beziehen, ist zuerst von BowLey beschrieben worden. Es wird deshalb als Bowleysches Dyopol bezeichnet.
Vgl. Stackelberg, H. v., Marktform und Gleichgewicht, Wien und Berlin 1934, insbesondere S. 18ff.; ders., Grundlagen der theoretischen Volkswirtschaftslehre, Bern-Tübingen 1951, S. 210ff.; MÖLler, H., Kalkulation, Absatzpolitik und Preisbildung, Wien 1941.
Auf eine ausführliche Darstellung der Stackelbergschen Theorie muß an dieser Stelle verzichtet werden. Vgl. hierzu die entsprechende Wiedergabe und Kritik durch Haller, H., Der Erkenntniswert der Oligopoltheorien, Jahrb. f. Nationalökonomie u. Statistik, Bd. 162 (1950), S. 81–98.
Vgl. Frisch, R., a.a.O., S. 252. Die Erwartungsstrukturen, welche der oligopolistischen Interdependenz Rechnung tragen, faßt Prawn unter dem Begriff der „adaption conjecturale“ zusammen. FReson kennt außerdem noch eine Situation, die er als „adaption supérieur” bezeichnet. In diesem Fall wird angenommen, daß sich ein Teil der Unternehmen autonom, der andere konjektural verhält.
Vgl. hierzu Schneider, E., Einführung in die Wirtschaftstheorie, II. Teil, 6. verbess. Aufl., Tübingen 1960, S. 344ff., Kaysen, C., Dynamic Aspects of Oligopoly Price Theory, American Economic Review, Pap. and Proc., Vol. 42 (1952), S. 198ff.
Frisch, R., a. a.0., S. 252.
Schneider, E., a.a.O., S. 339ff., Krelle, W., a.a.0., S. 247ff.
Eine Iso-Gewinnkurve des Unternehmens A läßt sich für den betrachteten Fall in der Weise bestimmen, daß man im System der parallelen Preisabsatzfunktion eine bestimmte dyopolistische Funktion unterstellt, in der die Erwartungen des Unternehmens A über das voraussichtliche Verhalten des Unternehmens B zum Ausdruck kommen. Ermittelt man sodann die zugehörige Gewinnfunktion und setzt bei einer gegebenen Gewinngröße alternative Werte des Preises pA in diese Funktion ein, dann erhält man die entsprechenden Preise pB, die, kombiniert mit pg, zur Iso-Gewinnkurve des Unternehmens A für die angenommene Gewinngröße führen.
Frisch spricht in diesem Zusammenhang von einer Reaktionslinie, die er als „frontière d’attraction“ bezeichnet. Vgl. ebenda, S. 256.
Die Abb. 57a und 57b lassen übrigens erkennen, daß es im wesentlichen auf die Elastizität der latenten Nachfrage ankommt, ob eine Kostenverbesserung eine Preissenkung unter den unteren Grenzpreis als günstig erscheinen läßt. Solange die Elastizität der latenten Nachfrage größer als 1, der Bedarf also noch nicht gesättigt ist, steigt die Kurve V (x). In diesem Falle führt das Verlassen des reaktionsfreien Bereiches, falls eine Kostenverbesserung vorliegt, in der Regel zu größeren Gewinnen. Wenn die Elastizität der Kurve V (x) dagegen kleiner als 1 ist, dann ergibt sich eine sehr viel ungünstigere Situation. Dieses Risiko bedroht jede preissenkende Maßnahme, denn es ist im Anfang noch nicht abzusehen, zu welcher Absatz- bzw. Gewinnentwicklung eine preispolitische Aktion führen wird.
Die Frage nach den Möglichkeiten eines Gleichgewichtes ist für den Fall konstanter Gesamtnachfrage bei homogener Konkurrenz untersucht worden von H. Jacob, Die dynamische Problematik der Oligopolpreisbildung, Diss. Frankfurt 1954.
Hier sei auf die Ausführungen im ersten Kapitel verwiesen. Vgl. hierzu unter anderem: Neumann, J. v., and O. Morgenstern, Theory of Games and Economic Behavior, Princeton 1944, 3. Aufl. 1953 (deutsche Übersetzung: Spieltheorie und wirtschaftliches Verhalten, Würzburg 1961); McKixswy, J. C. C., Introduction to the Theory of Games, New York 1952; Vajda, S., The Theory of Games and Linear Programming, London 1956; Burger, E, Einführung in die Theorie der Spiele, Berlin 1959.
Nash, I. F., Non-cooperative games, Annals of Mathematics, Vol. 54 (1951), S. 286–295. S.ehe auch Luce, R. D., and H. Raiffa, Games and Decisions, New York, 1957, insbesondere Kapitel 5.
Eine Übersicht über die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten einer Dyopolsituation enthält der Aufsatz von Mayberry, I. P., I. F. Nasa, and M. Shubik, A Comparison of Treatments of a Duopoly Situation, Econometrica, Vol. 21 (1953), S. 141–154. Siehe auch Saunen, M., Strategy and Market Structure, New York 1959, und Burger, E., Einführung in die Theorie der Spiele, Berlin 1959.
Vgl. hierzu Shiirm, a.a.O., Kapitel X.
Vgl. hierzu die Ausführungen im Abschnitt II, 8 dieses Kapitels über die „Limit-price“-Analyse von J. S. Bain.
Die Tatsache, daß Edgeworth zu dem Ergebnis kommt, daß die Preise zwischen zwei Grenzen oszillieren, beruht, wie auch H. J. NicuoL in Edgeworths Theory of Duopoly Price, Econ. Jour. 1935, S. 66, richtig sagt, vor allem darauf, daß Edgeworth Verhaltensweisen der Anbieter annimmt, die bei der Unterstellung vollkommener Markttransparenz unmöglich sind.
Vgl. Stackelberg, H. v., Grundlagen der theoretischen Volkswirtschaftslehre, Bern-Tübingen 1951, insbesondere S. 218; Chamberlin, E. H., Duopoly: Value Where Sellers are Few, Quarterly Journal of Economics, Vol. 44 (1929), S. 63ff.; ders., The Theory of Monopolistic Competition, 6th ed., Cambridge (Mass.) 1950, S. 30ff.
Vgl. hierzu die speziellen Arbeiten von Nichol, A. J., Professor Chamberlin’s Theory of Limited Competition, Quarterly Journal of Economics, Vol. 48 (1934), S. 317–337; Kahn, R. F., The Problem of Duopoly, Economic Journal, Vol. 47 (1937), S. 1–20; Stigler, G. J., Notes on the Theory of Duopoly, Journal of Political Economy, Vol. 48 (1940), S. 521–541; Hall, R. L., u. C. J. Hitch, Price Theory and Business Behaviour, Oxford Economic Papers, Nr. 2 (1939), S. 12ff.; Rothschild, K. W., Price Theory and Oligopoly, Economic Journal, Vol. 42 (1947), S. 299–320.
Fellher, W., Competition Among the Few, New York 1949.
Zur Kritik an Fellner vgl. insbesondere Stigler, G. J., Competition Among the Few by W. Fellner, American Economic Review, Vol. 40 (1950), S. 699ff.; Rothschild, K. W., Fellner on Competition Among the Few, Quarterly Journal of Economics, Vol. 66 (1952), S. 128ff.; Kaysen, C., Dynamic Aspects of Oligopoly Price Theory, American Economic Review, Pap. and Proc., Vol. 42 (1952), S. 198ff.
In der Regel sind Verhandlungen über die Verkaufspreise schwierig, so daß derartige Verhandlungen nur vorgenommen werden, wenn wirklich wesentliche Änderungen in den betrieblichen oder marktlichen Verhältnissen eingetreten sind. Hierauf führt Macen ur die verhältnismäßige Starrheit der Kartellpreise zurück; Machliip, F., The Economics of Sellers’ Competition, Baltimore 1952, S. 469ff.
Stigler, G. J., The Kinky Oligopoly Demand Curve and Rigid Prices, Journal of Political Economy, 1947, S. 432ff.; mit dem Problem der Preisführerschaft befaßt sich eingehend der Aufsatz von Lampert, H., Die Preisführerschaft, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Bd. 172 (1960), S. 203ff.; vgl. ferner Maculur, F., The Economics of Sellers’ Competition, Baltimore 1952, S. 491ff.; NlcaoL, A. J., Partial Monopoly and Price Leadership, New York 1930; Markh u, J. W., The Nature and Significance of Price Leadership, American Economic Review 1951, S. 891ff.; Oxenfellt, A. R., Professor Markham an Price Leadership, American Economic Review 1952, S. 380ff.
Diese Preisführerschaft stellt einen Fall des Teilmonopols dar: Ein großes Unternehmen und viele kleine Unternehmen, die auf selbständige Preispolitik verzichten.
Burns, A. R., The Decline of Competition, New York 1936, S. 93ff.
Vgl. Machi.ur, a.a.0., S. 494.
Boulding, K. E., Economic Analysis, 3. Aufl., New York 1955, S. 645; vgl. die Darstellung und Kritik des Modells von Bouldino bei Lampert, a. a. O., S. 211 ff.
Vgl. Nicfiol, A. J., Partial Monopoly and Price Leadership, Philadelphia 1930; Stigler, G. J., The Theory of Price, New York 1947, S. 227 ff.
Etwas anders liegen die Verhältnisse, wenn das große Unternehmen nicht von vornherein als Preisführer anerkannt wird, sondern mit den übrigen Unternehmen in eine Kampfsituation gerät.
Strenggenommen stellt Ke eine Treppenkurve dar, und zwar um so ausgeprägter, je kleiner die Anzahl der übrigen Marktteilnehmer ist. Das Ergebnis wird jedoch dadurch, daß diese Treppenkurve durch eine gerade Linie ersetzt wird, nicht wesentlich beeinflußt, die Darstellung dagegen wird erheblich vereinfacht.
Vgl. Stigler, G. J., The Kinky Oligopoly Demand Curve and Rigid Prices, Journal of Political Economy, Vol. 55 (1947), S. 432ff.
Der Ausdruck Konsumentenrente stammt von A. Marshall. Er ist für unsere Begriffe etwas zu eng, da nicht jeder Käufer Konsument zu sein braucht. Richtiger wäre daher der Ausdruck „Käuferrente “. Wir wollen aber trotzdem an dem alten Begriff festhalten und ihn in diesem weiteren Sinne verstehen.
Zum Begriff der Konsumentenrente vgl. Z.B. Bohlding, K. E., Economic Analysis, New York, rev. ed. 1948, S. 545.
An Stelle dieses Begriffes verwendet H. V. Stackelberg auch den Ausdruck „Absatzschicht“ in seinem Aufsatz: Preisdiskrimination bei willkürlicher Teilung des Marktes, Arch. f. Math. Wirtschafts- und Sozialforschung 1939, S. lff.
Vgl. die Spalten 4 und 5 der Tabelle 14, in denen die Erlöse je Käuferschicht (Teilmarkt) sowie auch die kumulierten Gesamterlöse enthalten sind.
Vgl. Pioou, A. C., Economics of Welfare, 4th ed. London 1932. Zur Frage der perfekten Preisdifferenzierung vgl. auch vor allem Bear, J. S., Price Theory, New York 1952, 2. Aufl., S. 400ff. Alle übrigen Fälle der Preisdifferenzierung bezeichnet man in der angloamerikanischen Literatur in Anlehnung an A. C. Pigou vielfach als „Preisdifferenzierung zweiten Grades“. Dieser Begriff ist aber nicht eindeutig, da er viele Variationsmöglichkeiten enthält.
Bezüglich der hier durchgeführten Analyse vgl. vor allem die entsprechenden Abschnitte der folgenden Werke: BArc, J. S., Price Theory, New York, 2. Aufl., 1952; Boulding, K. E., Economic Analysis, New York, rev. ed. 1948; Weintraub, S., Price Theory, New York-Toronto-London 1949; Pigou, A. C., Economics of Welfare, London 1932; RoBmisoN, J., The Economics of Imperfect Competition, London 1933; Schneider, E., Einführung in die Wirtschaftstheorie, Teil II, 6. Aufl., Tübingen 1960; Peel, L. D., Das Dumping, München 1921; Schmalenbach, E., Selbstkostenrechnung und Preispolitik, 6. Aufl., Leipzig 1934, S. 286 ff.; Schmidt, F., Kalkulation und Preispolitik, Berlin 1930, S. 103 ff.; Berger, A., Preisdifferenzierung, Köln 1933; KRÜGel, H., Preisdifferenzierung, Berlin 1936.
Wäre die Fläche des unter der Grenzkostenkurve liegenden schraffierten Dreiecks größer als die Fläche des über der Grenzkostenkurve liegenden schraffierten Dreiecks, so entspräche der am weitesten links liegende Schnittpunkt der Grenzerlöskurve mit der Grenzkostenkurve dem Counxorschen Punkt, und p’ würde mit p, zusammenfallen. samtabsatzkurve liegt, und zwar gerade da, wo sich die Grenzerlöskurve mit der Horizontaladdition der partiellen Grenzerlöse nicht mehr deckt. Diese Situation kann aber nur bei abnorm hohen Grenzkosten eintreten, so daß hier auf ihre Behandlung verzichtet werden kann.
Vgl. über die Behandlung von Fallen, in denen die Preisdifferenzierung zu anderen Absatzmengen als die einheitliche Preispolitik führt, vor allem J. Robinson, The Economics of Imperfect Competition, London 1933, S. 103, 181 ff. und 190ff.
Es sei davon abgesehen, daß die Preisdifferenzierung mit besonderen Vertriebskosten und Verwaltungskosten verbunden ist.
Man kann den Beweis hierfür auch mittels der AMoRoso-RoarNsox-Formel führen. Vgl. hierzu K. E. Bouldino, a.a.O., S. 536, und E. Schneider, a.a. O., S. 105f.
Skonti werden hier grundsätzlich als Äquivalent für beschleunigte Bezahlung des Kaufpreises verstanden. Sie gehören also der finanziellen, nicht der absatzpolitischen Sphäre an. Es kann aber auch sein, daß das Skonto als absatzpolitisches Instrument verwandt wird, und zwar dann, wenn die Skontosätze sehr hoch sind. In diesem Falle haben sie eine Art von Rabattfunktion.
Schmalenbach, E., Selbstkostenrechnung und Preispolitik, 6. Aufl., Leipzig 1934, S. 280. So sagt er z. B. auf S. 273: „Der zugeschlagene Gewinn ist vielmehr eine veränderliche Größe, mit der der Kalkulator sich an den erzielbaren Marktpreis heranfiihlt.“
Schmalenbach, E., a a 0, S. 279.
Diese preispolitische Konzeption ist nur ein Teil eines großen Systems, welches das Grenzkostenprinzip nicht nur für die außerbetrieblichen, sondern auch für die innerbetrieblichen Bereiche der Unternehmen als Regulativ verwendet. Diese „pretiale“ Lenkung wird dabei als ein Organisationsprinzip aufgefaßt, welches auf unbürokratische Weise die Unternehmen zu führen erlaubt.
Vgl. hierzu insbesondere die Lehre vom „Betriebswert“ in: Selbstkostenrechnung und Preispolitik, S. 10ff., und: Pretiale Wirtschaftslenkung, Bd. I, Bremen-Horn 1947, Bd. II, Bremen-Horn 1948.
Schmidt, F., Kalkulation und Preispolitik, Berlin 1930, S. 114 und S. 118.
Schmidt, F., a.a.O., S. 124.
Schmidt, F., a.a.O., S. 103.
Dieser Fall liegt abgewandelt auch der Staffelkalkulation von F. Schmidt zugrunde. Vgl. Schmidt, F., Kalkulation und Preispolitik, Berlin 1930, S. 104. Vgl. hierzu auch die Differentialkalkulation von Scaäa, J. F., Allgemeine Handelsbetriebslehre, 5. Aufl. 1923.
Auf diese Tatsache hat neuerdings vor allem H. Koci hingewiesen; vgl. Koci, H., Die Ermittlung der Durchschnittskosten als Grundprinzip der Kostenrechnung, Z. f. handelswissenschaftliche Forschung 1953, 5. Jg., S. 315.
Vgl. Schmidt, F., Der Wiederbeschaffungspreis in Kalkulation und Volkswirtschaft, Berlin 1923.
Schmalenbach behandelt das Problem im Rahmen seiner Betriebsbewertung. Dadurch kommen Momente in das Zeitwertproblem hinein, die dem Prinzip gewisse Modifikationen verleihen, auf die hier nicht näher einzugehen ist. Vgl. Schmalenbach, E., Selbstkostenrechnung und Preispolitik, Leipzig 1934, S. 13ff.
Vgl. Seyffert, R., Wirtschaftslehre des Handels, 4. Aufl., Köln-Opladen 1961, S. 532ff. Eine Systematisierung aller möglichen Handelsspannen gibt E. Sundhoff in seinem Buch, Die Handelsspanne, Köln-Opladen 1953, S. 4ff. Vor allem sei aber auch auf die Untersuchungen hingewiesen, die C. Riiberg diesen Fragen widmet in „Der Einzelhandelsbetrieb“, Essen 1953, S. 149ff. Vgl. ferner: Buddeberg, H., Der Betriebsvergleich als Instrument der Handelsforschung, in: Betriebsökonomisierung, Festschrift für R. Seyffert, Köln-Opladen, 1958, S. 83. Niebchlag, R., Ausbau des industriellen Vertriebswesens und Erstarkung des Handels. Kooperative oder Kampf, ebenda S. 55.
Koseoi, E., Warenkalkulation in Handel und Industrie, 2. Aufl., Stuttgart 1953, S. 51 ff.
Vgl. Seyffert, R., a. a. O., S. 535, und HimmEL, P., Preispolitische Gewinndifferenzierung im Einzelhandel, Zürich 1958.
In dieser Richtung ist wohl die Äußerung von L. Beraaandler in Wirtschaftsdienst, 33. Jg. (1953), S. 482 zu verstehen.
Riibero, C., Kostenprinzip und Wertprinzip bei der Kalkulation im Einzelhandel. Z. f. handelswissenschaftliche Forschung, Jg. 1949, S. 193. Vgl. auch Riiberg, C., Der Einzelhandelsbetrieb, Essen 1951, wo auf S. 160 angeführt wird, daß die Handelsaufschläge immer mehr erstarren und das Kosten- und Wertdenken bei der Bestimmung der Angebotspreise zurückgedrängt wird.
Behrens, K. CH., Die Senkung der Handelsspannen. Z. f. handelswissenschaftliche Forschung 1949, S. 361 ff., hier insbesonders S. 366. Mit starkem Nachdruck weist Behrens an anderer Stelle darauf hin, daß die unbefriedigenden Wettbewerbsverhältnisse im Einzelhandel darauf zurückzuführen seien, daß die optimale Betriebsgröße nicht erreicht wird. (Die Problematik der optimalen Betriebsgröße im Einzelhandel. Z. f. Betriebswirtschaft, 22. Jg., 1952, S. 205ff.).
Seyffert, R., Die Problematik der Distribution. Köln-Opladen 1952.
Henzler, R., Zur Kritik an der Handelsspanne, Z. f. Betriebswirtschaft, 20. Jg. (1950) S. 133ff.
Nieschlag, R., Die Gewerbefreiheit im Handel, Köln-Opladen 1953, S. 50.
Der Begriff des Markenartikels wird im 5. Abschnitt des 7. Kapitels näher erörtert. Zu den speziell hier interessierenden Fragen der Preisbindung bei Markenartikeln sei auf folgende Abhandlungen verwiesen: Behrens, K. Chr., und W. D. Becker, Die Problematik horizontaler und vertikaler Preisbindungen, in: Wirtschaftsdienst, 33. Jg. (1953), S. 489ff.; BerghÄNdler, L., Markenartikel und Marktwirtschaft, in: Wirtschaftsdienst, 33. Jg. (1953), S. 481ff.; Bredt, O., Warum vertikale Preisbindung ? in: Die Wirtschaftsprüfung, 7. Jg. (1954), S. 337ff.; Corey, E. R., Fair Trade Pricing: A Reappraisal, in: Harvard Business Review, 30. Bd. Heft 5, S. 47ff.; Gabriel, S., Zur Preisbindung der zweiten Hand, in: Wirtschaft und Wettbewerb, 4. Jg. (1954), S. 683ff.; Gammelgaard, S., Resale Price Maintenance, Paris 1958; Hax, H., Vertikale Preisbindung in der Markenartikelindustrie, Köln-Opladen 1961; Henzler, R., Der Markenartikel als ökonomischer Problemkreis, in: Wirtschaftsdienst, 33. Jg. (1953), S. 493ff.; Hoppmann, E., Vertikale Preisbindung und Handel, Berlin 1957; KÜHne, K., Funktionsfähige Konkurrenz, Berlin 1958; Lutz, H., Warum feste Preise für Markenartikel ?, München 1952; Marzen, W., Die Preisbindung bei Markenartikeln und das Verbraucherinteresse, in: Neue Betriebswirtschaft, 10. Jg. (1957) S. 49f; Mellerowicz, K., Markenartikel — Die ökonomischen Gesetze ihrer Preisbildung und Preisbindung, München-Berlin 1955; ders., Der Markenartikel als Vertriebsform und als Mittel zur Steigerung der Produktivität im Vertriebe, Freiburg 1959; Meyer, F. W., Warum feste Preise für Markenartikel, in: Ordo, Bd. VI (1954), S. 133ff.; Nieschlag, R., Die Gewerbefreiheit im Handel, Köln-Opladen 1953, S. 51ff.; Pollert, E., Die Preisbildung bei Markenwaren und ihre Beziehungen zur Absatzpolitik, Stuttgart 1930; RÖPer, B., Die vertikale Preisbindung bei Markenartikeln, Tübingen 1955; Sandig, C., Die Führung des Betriebes, Stuttgart 1953, S. 204ff.; Seligman, E. R. A., and R. A. Love, Price Cutting and Price Maintenance, New York 1932; Tschiersckky, S., Die Preisbindung der zweiten Hand als wirtschaftliches Organisations- und Rechtsproblem, in: Kartell-Rundschau, 27. Jg. (1929), S. 88ff., 136 ff. und 200ff.; YA1Viey, B. S., The Economics of Resale Price Maintenance, London 1954.
In Deutschland war die Preisbindung der zweiten Hand bis zum Jahre 1936 unbeschränkt möglich. Seit dem Jahre 1936 war die Zustimmung der Preisbehörden erforderlich. Nach dem Kriege fielen vertikale Preisbindungen zunächst unter das Kartellverbot der Alliierten. Diese Vorschriften wurden jedoch seit 1952 praktisch nicht mehr angewandt. Eine endgültige Klärung der Rechtslage brachte das „Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen“ vom Jahre 1957. Nach diesem Gesetz sind Preisabsprachen grundsätzlich verboten, die vertikale Preisbindung bei Markenwaren und Verlagserzeugnissen ist jedoch von diesem Verbot ausgenommen.
In den Usa sind Preisbindungen nach der Sherman Act vom Jahre 1890 unzulässig, soweit nicht die einzelstaatliche Gesetzgebung Ausnahmen zuläßt. Für die vertikale Preisbindung sind derartige Ausnahmegesetze in den Jahren 1931 bis 1941 in 45 Staaten erlassen worden. Verboten ist die vertikale Preisbindung nur in den Staaten Missouri, Texas und Vermont und im District of Columbia. Für den zwischenstaatlichen Handel ist die Bundesgesetzgebung zuständig. 1937 wurden durch das Tydings-Miller Amendment zur Sherman Act vertikale Preisbindungen im Verkehr zwischen Staaten, die eine Bindung der Wiederverkaufspreise zulassen, legalisiert. Im Jahre 1951 entschied der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten, das Tydings-Miller Amendment gestatte nicht, im zwischenstaatlichen Verkehr gegen preisunterbietende Händler vorzugehen, die nicht unmittelbar vertraglich zur Einhaltung der gebundenen Preise verpflichtet seien. Das widersprach der bis dahin gültigen Auffassung und führte zu einem Zusammenbruch der vertikalen Preisbindung. Allerdings wurde schon im Sommer des gleichen Jahres durch die McGuire-Bill die alte Rechtslage wiederhergestellt (vgl. Corey, a.a.O., S. 50f.).
In Kanada ist die vertikale Preisbindung seit 1951 verboten. Zwei staatliche Untersuchungen über die Auswirkungen dieses Verbots wurden in den Jahren 1954 und 1955 veröffentlicht. (Restrictive Trade Practices Commission, Material collected by Director of Investigation and Research in connection with an inquiry into loss-leader selling [Green Book], Ottawa 1954, und Restrictive Trade Practices Commission, Report an an Inquiry into Loss-leader Selling [Blue Book], Ottawa 1955; vgl. Steinhoff, E., Wirkungen des Verbots vertikaler Preisbindungen in Kanada, in: Wirtschaft und Wettbewerb, 7. Jg. [1957], S. 61ff.)
Ein Verbot vertikaler Preisbindungen besteht außerdem in Frankreich, Schweden und mit gewissen Ausnahmen in Dänemark. (Vgl. Gammelgaard, S., Resale Price Maintenance, Paris 1958, S. 23ff.)
Eine Untersuchung der kanadischen Regierung, die sich speziell mit den Auswirkungen der Preisunterbietung durch Handelsbetriebe nach dem Verbot der vertikalen Preisbindung befaßte, kam zu dem Ergebnis: “No proof satisfactory to the Commission was offered that over-all sales volume had in fact suffered in any instance in Canadian business.” (Blue Book, a. a. O., S. 258).
Schweczker, J. E., Marke und Preis als Bestimmungsgründe für den Verbraucher, Wirtschaftsdienst, 25. Jg. (1953), H. B.
Der Markenartikel im Urteil der Verbraucher, Institut für Demoskopie, Allensbach 1959, insbes. S. 19ff.
Vgl. hierzu auch Hax, H., a.a.O., insbesondere S. 35ff.
Vgl. hierzu die zu Beginn dieses Abschnittes angegebene Literatur zur Frage der Preisbindung bei Markenartikeln.
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