Zusammenfassung
Vor weiteren theoretischen Erörterungen über andere Anpassungserscheinungen ist es angebracht, auf die Bedeutung der bisher besprochenen für die praktische Heilkunde hinzuweisen. Was zunächst die Feststellungen über das unterschiedliche Verhalten der Muskeln gegenüber verschiedener Beanspruchung anlangt, so sind sie von grundlegendem Wert in allen Fällen, wo durch Übung eine höhere Leistungsfähigkeit erzielt werden soll. Ganz kurz läßt sich dazu das Ergebnis unserer Überlegungen zusammenfassen in den Satz: Der Muskel paßt sich vornehmlich a n die j enige Arbeitan,d urch die er geübt wird. Er wird nur dann kräftiger, wenn er unter größerer Belastung, weniger ermüdbar, wenn er längere Zeit als vorher täglich ununterbrochen arbeiten mußte. Außerordentlich oft wird in der Praxis gegen diesen Grundsatz gefehlt, und zwar von maßgebender Stelle. Ein Blick in einen orthopädischen Saal kann das alle Tage bestätigen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Willi Lange, G. (1917). Anwendung der gefundenen Gesetze der Anpassung in der Heilkunde. In: Über funktionelle Anpassung, ihre Grenzen, ihre Gesetze in ihrer Bedeutung für die Heilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42974-7_5
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