Skip to main content
  • 31 Accesses

Zusammenfassung

Wenn irgendein Prozeß ohne das Dazwischentreten einer äußeren Einwirkung dauernd stattfindet, so muß es beim lebenden Organismus ein Mittel für seine Regulation geben, um ihn nach zwei Richtungen zu verändern. Er muß je nach Bedarf verstärkt oder abgeschwächt werden können. Solche physiologischen Prozesse kommen bei der Muscularis der kleinen Arterien in Betracht, ferner überall, wo glatte oder unwillkürliche Muskulatur vorkommt. Der „Ruhezustand“ der glatten Muskulatur, wenn sie also unbeeinflußt von nervösen Reizen ist, ist eine Art partielle Kontraktion „Tonus“ genannt. Dieser Tonus kann durch gewisse Nerven, die das Gewebe versorgen, erhöht und durch andere Nerven verringert werden. Im vorstehenden Kapitel sahen wir, wie die automatischen Darmbewegungen vom Splanchnicus aus gehemmt und vom Vagus gesteigert werden können. Für unseren augenblicklichen Zweck ist es gleichgültig, ob diese Bewegungen durch periodische Entladungen der Nervenzellen im Auerbachschen Plexus verursacht sind oder ihren Ursprung in den Muskelzellen selbst haben, obwohl die Arbeit von Gunn und Underbill (1914) zeigt, daß wohl das letztere zutrifft. In beiden Fällen können die entsprechenden Zellen entweder gehemmt oder erregt werden. Solche doppelten Wirkungen spielen, wie wir später sehen werden, für die Nervenzentren eine fundamentale Rolle. Das beste Beispiel ist wohl das Herz.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • Allgemeines: Keith Lucas (1912 und 1917).

    Google Scholar 

  • Das „Alles-oder-Niehts-Gesetz“: Adrian (1912–1914).

    Google Scholar 

  • Die refraktäre Periode: Bramwell und Lucas (1911).

    Google Scholar 

  • Die Nernstsche Theorie: A. V. Hill (1910); Keith Lucas (1910).

    Google Scholar 

  • Zwischensubstanzen: Langley (1906); Keith Lucas (1906, 1, und 1907, 1).

    Google Scholar 

  • Die Erregung bei Pflanzen: Pringsheim (1912); Burdon-Sanderson (1888).

    Google Scholar 

  • Die Hemmung: Sherrington (1906, S. 83–106, 133–148 , 191–199); Macdonald (1905, S. 331–350); Forbes (1912).

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1926 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Bayliss, W.M. (1926). Erregung und Hemmung. In: Grundriss der Allgemeinen Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42972-3_13

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-42972-3_13

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-42695-1

  • Online ISBN: 978-3-662-42972-3

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics