Zusammenfassung
Seit der Arbeit von Berthelot und Péau de St. Gilles (1862) ist es allgemein bekannt, daß, wenn man Äthylacetat und Wasser in molekularen Teilen mischt und einige Wochen stehen läßt, der Ester unter Bildung von Äthylalkohol und Wasser hydrolysiert wird. Trotzdem aber genügend Wasser vorhanden ist, wird niemals aller Ester hydrolysiert, sondern nur ein bestimmter Bruchteil, wie lange man den Versuch auch gehen läßt. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird allmählich langsamer und langsamer, endlich kommt die Reaktion zum Stillstand, dann sind alle vier Komponenten des Systems nebeneinander vorhanden, und zwar von Alkohol und Säure je ein Drittel Grammol auf zwei Drittel Grammole Ester und Wasser.
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Literatur
Massenwirkung: Mellor (1904, S. 177–184); Nernst (1911, S. 438–447).
Katalyse im allgemeinen: Mellor (1904, Kap. X); Bancroft (1918); Woker (1910).
Wesen der Enzymwirkung: Bayliss (1919, 1).
Kinetik der Enzymwirkung: Herzog (1910).
Wirkung von einzelnen Enzymen: Oppenheimer (1909).
Synthetische Wirkung: Bayliss (1913).
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Bayliss, W.M. (1926). Katalyse und Enzyme. In: Grundriss der Allgemeinen Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42972-3_10
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