Zusammenfassung
Die Radioastronomie, die sieh mit der Analyse der aus dem Weltraum kommenden Hochfrequenzstrahlung befaßt, ist ein sehr junger Zweig der astronomischen Wissenschaft. Zwar entdeckte bereits K. Jansky 1930 die erste extraterrestrische Radiostrahlung, aber erst in den Jahren 1940 bis 1944 wurde deutlich, daß sich damit ein neuer Weg zur Erforschung astronomischer Objekte eröffnet hatte. Die Strahlung der kosmischen Radioquellen ist — im Vergleich zur Intensität des Rundfunks und Fernsehens — sehr schwach, außerdem sind besondere Vorkehrungen nötig, um eine genügend gute Richtungsauflösung beim Empfang zu gewährleisten. Das erfordert in vielen Fällen sehr große Empfangsantennen und sehr leistungsfähige Empfänger, außerdem müssen spezielle Anordnungen für das störungsfreie Arbeiten der Apparaturen sorgen. Die praktische Durchführung der Radioastronomie setzt im allgemeinen ein umfangreiches und kompliziertes Instrumentarium und deshalb größere finanzielle Mittel und weitgehende Kenntnisse der Hochfrequenztechnik voraus. Es zeigte sich aber, daß heute immer mehr Liebhaberastronomen auf dem Gebiet der Elektronik und Hochfrequenz zu Hause sind. Außerdem ist es möglich geworden, genügend empfindliche Empfänger mit modernen Bauelementen selbst herzustellen oder zu einigermaßen erschwinglichen Preisen zu kaufen. Damit sind wenigstens die stärksten Radioquellen in das Arbeitsgebiet des Amateurs gerückt.
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Referenzen
Man denkt sich das Rauschen, das im Empfänger entsteht, ersetzt durch ein Rauschen am Eingang eines rauschfreien Gerätes mit der gleichen Ausgangsverstärkung.
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Als rauscharme HF-Eingangsstufen werden häufig Cascode-Schaltungen verwendet.
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Wellmann, P., Schmid, H.A. (1967). Radioastronomie für Amateurastronomen. In: Roth, G.D. (eds) Handbuch für Sternfreunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42962-4_4
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Online ISBN: 978-3-662-42962-4
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