Zusammenfassung
Von da an ging die Sache von statten, viel besser, als Uli gedacht hatte, und er mußte manchmal denken, es gehe ihm besser, als er verdient, und mußte denken, was sein alter Meister gesagt: der gute Name sei ein eigenes Kapital und mehr werth als Geld und Gut. Der Pachtzins war billig; was aber die Hauptsache ausmachte, das waren die Zugaben. Einiges, was ihm besonders gefiel, nahm zwar der Johannes zu Handen. Es sei Nichts als billig, sagte er, daß er auch Etwas hätte gegen das Korn und den Kirschbranntwein, welches der Schwager den Eltern abgeschwatzt. Die Zugaben erstreckten sich nicht nur auf den ganzen Viehstand, Schiff und Geschirr, sondern auch auf den Hausrath und die Betten für die Dienstboten. Die Schatzung über Alles war billig, so daß sie den Empfänger, wenn die Sachen einmal zurückgegeben werden mußten, nich über Nichts bringen konnte. Es waren einige tüchtige Vorbehälte, die indeß bei dem billigen Zins zu übersehen waren. Uli mußte Joggeli eine Kuh füttern, zwei Schweine mästen, Erdäpfel genug geben, 1 Mäß Flachssamen, 2 Mäß Hanfsamen säen, ein Pferd geben, so oft sie fahren wollten.
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Gotthelf, J. (1850). Wie Vreneli und Uli auf hochzeitlichen Wegen gehen und endlich Hochzeit halten. In: Uli, der Knecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42957-0_26
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