Skip to main content

Part of the book series: Die Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften ((GL,volume 1))

  • 70 Accesses

Zusammenfassung

In diesem Kapitel soll der Grundgedanke von Gausz’ flächentheoretischen Untersuchungen auseinandergesetzt werden. Denkt man sich eine Fläche aus einem biegsamen, undehnbaren Stoff hergestellt, wie er etwa durch Papier verwirklicht wird, so läßt diese Fläche (oder ein genügend kleines Stück von ihr) außer ihrer Beweglichkeit als starrer Körper im allgemeinen auch noch Formänderungen, sogenannte „Verbiegungen“ zu. Die Undehnbarkeit äußert sich dadurch, daß die Bogenlängen aller auf der Fläche gezogenen Kurven bei der Verbiegung ungeändert bleiben. Etwas allgemeiner bezeichnet man als „längentreue“ oder „isometrische Abbildung“ zweier Flächen aufeinander eine Transformation mit Erhaltung der Längen. Verbiegungen von Flächenstreifen haben wir ja schon im § 37 behandelt. Jetzt wollen wir uns mit der Verbiegung ganzer Flächen beschäftigen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. H. Lebesgue: Comptes Rendus Bd. 128, S. 1502–1505. Paris 1899. Die Tangentenflächen der isotropen Kurven (§ 19) sind nicht „abwickelbar“.

    MATH  Google Scholar 

  2. F. Minding: Bemerkung über die Abwicklung... Grelles Journal Bd. 6, S. 159. 1830; J. Liouville in Monges Application... 1850, S. 568 unten.

    MATH  Google Scholar 

  3. Das Wort „Linienelement“ oder „Bogenelement“ wird in zwei verschiedenen Bedeutungen gebraucht. Während sonst immer die erste Grundform der Flächentheorie darunter zu verstehen ist, ist hier ein Punkt mit hindurchgehender Richtung gemeint.

    Google Scholar 

  4. Die Bedingung des Einbettens ist nahe verwandt mit der sogenannten Bedingung Jacobis, auf die wir später (§ 99) zu sprechen kommen werden.

    Google Scholar 

  5. Auf die Frage, in welchem Umkreis um o diese geodätischen Polarkoordinaten brauchbar sind, kommen wir später zu sprechen.

    Google Scholar 

  6. Vgl. G. Monge: Application..., 5. Aufl. 1850, 4. Note, S. 583–588. Diguet: Journ. de Mathématiques (1), Bd. 13, S. 83–86. 1848.

    Google Scholar 

  7. Vgl. etwa G. Scheffers: Theorie der Flächen, 2. Aufl.,S. 139ff., bzw. die Figur S. 141. Leipzig 1913.

    MATH  Google Scholar 

  8. H. Poincaré: Acta mathematica Bd. 1, S. 1–62. 1882.

    Article  MATH  Google Scholar 

  9. O. Bonnet: Journal de l’Ecole Polytechnique Bd. 19, S. 131. 1848.

    Google Scholar 

  10. Ansätze zu einer Methode, wie man die Sätze dieses Abschnitts und überhaupt die wichtigsten Sätze der Biegungsgeometrie der Flächen mittels Approximation der Fläche durch Vielflache beweisen könnte, finden sich in der Arbeit von J. C. Maxwell: Transformation of surfaces by bending. Scientific papers of J. C. Maxwell, Vol. I, p. 80. Vgl. auch R. Sauer: Münchner Sitzungsberichte 1928, S. 97–104, sowie Jahresber. d. deutsch. Math. Vgg. Bd. 38, 2. Abt., S. 9. 1929.

    Google Scholar 

  11. E. Beltrami: Saggio di interpretazione della geometria non-euclidea. Werke I, S. 374–405. 1868.

    Google Scholar 

  12. Für den Fall der ebenen Geometrie ist das ja die bekannte Beziehung zwischen Evolute und Evolvente von §21 (Fadenkonstruktion).

    Google Scholar 

  13. Nach G. Darboux stammen diese Sätze von Jacobi. Vgl. Darboux: Surfaces III, S. 87.

    Google Scholar 

  14. Vgl. H. Poincaré: Am. Trans. Bd. 6, S. 241. 1905.

    Google Scholar 

  15. E. Beltrami: Ricerche di analisi applicata alla geometria. Opere I, S. 107 bis 198. Besonders Nr. XIV und XV.

    Google Scholar 

  16. G. Darboux: Théorie des surfaces III, S. 151. 1894.

    Google Scholar 

  17. Die Bedingung reicht aber durchaus richt hin. Trägt man z. B. auf den Tangenten einer Schraubenlinie gleiche Längen ab, so bilden die Endpunkte auf der Tangentenfläche einen offenen Krümmungskreis.

    Google Scholar 

  18. Die Entwicklungen dieses Abschnitts sind einer vom Verfasser veranlaßten Arbeit von B. Baule entnommen: Über Kreise und Kugeln im Riemannschen Raum I. Math. Ann. Bd. 83, S. 286–310. 1921.

    Google Scholar 

  19. Eine geometrische Deutung der isothermen Kurvennetze findet sich im Band III dieses Lehrbuches, § 72.

    Google Scholar 

  20. Wegen der Literatur über diesen Gegenstand vgl. man L. Lichtenstein: Zur Theorie der konformen Abbildung... Bull. Acad. Cracovie 1916, S. 192–217.

    Google Scholar 

  21. O. Bonnet: Sur la théorie des surfaces applicables sur une surface donnée. Journal de l’Ecole polytechnique. XXV (Cahier 42), S. 58ff. 1867.

    Google Scholar 

  22. Vgl. die am Anfang von § 87 zitierte Arbeit von Bonnet.

    Google Scholar 

  23. Die Rechnung ist in der zu Beginn des § 87 zitierten Arbeit von Bonnet durchgeführt.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1930 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Blaschke, W. (1930). Geometrie auf einer Fläche. In: Thomsen, G. (eds) Vorlesungen über Differentialgeometrie und geometrische Grundlagen von Einsteins Relativitätstheorie I. Die Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42943-3_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-42943-3_7

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-42666-1

  • Online ISBN: 978-3-662-42943-3

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics