Zusammenfassung
Die Vorkehrungen, welche man bei einer mikrophotographischen Aufnahme zu treffen hat, sind der Reihe nach die folgenden: 1. die Erzeugung des mikroskopischen Bildes, 2. die Ausleuchtung des Mattscheibenbildes, 3. die scharfe Einstellung auf der Mattscheibe, 4. die Erzielung der förderlichen Vergrößerung und 5. die Belichtung der photographischen Platte.
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Literatur
Die Schärfe der Abbildung der Lichtquelle durch den Kollektor kann man dabei so prüfen, daß man die Irisblende ausklappt und ein Blatt weißes Papier knapp unter den Kondensor hält (vgl. Abb. 32–36). Mit einem kleinen Spiegel betrachtet man das Bild der Lichtquelle auf dem Papier und, falls es nicht scharf genug ist, verschiebt man den Kondensor bzw. die Lampe.
Eine ähnliche Zusammenstellung erhält man mit den Leitz -Objektiven: Achromat 2, 3, 6 und hom. Imm. 1/12 a oder den Apochromaten 16, 4 und 2 mm (hom. Imm) Dem Zezssschen Immersionsachromat 1/ entspricht; das Fluoritsystem horn. Imm 1/7a von Leitz. Bei Objektiven der Firma REICHERT benützt man am besten Achromat 2, 3, 6 (gleichgültig, ob a oder b) und horn. Imm 18 a 1/r2 bzw. die Apochromate von derselben Bezeichnung wie bei den Zeiss- und LeitzObjektiven. Dem Immersionsachromat 1/7 von Zeiss dürfte unter den Objektiven von Reichert die Ol-Immersionslinse 151/8 am nächsten kommen.
Beim Homal 7 cm Brennweite nur 137 mm.
Beim Ablesen der Tischhöhe oder der Objekthöhe bedient man sich eines T-Lineals. Die Schichthöhe der üblichen mikroskopischen Präparate zwischen Objektträger und Deckglas kann bei der Feststellung des Objekt-Bild-Abstandes vernachlässigt werden. Bei Präparaten jedoch, wo die Einstellebene um 1/2 cm oder noch höher steht als die Tischebene des Mikroskopstativs (z. B. feste Körper bei Untersuchungen in auffallendem Licht oder mit dem Polarisationsmikroskop), muß der Objektbildabstand stets von der oberen Fläche des Objekts gemessen werden.
Den Tabellen wurden die ZEissschen Objektive zugrunde gelegt; ob in der neuen oder in der älteren Fassung, ist daraus ersichtlich, daß der zur Messung verwendete Typus jeweils an der Spitze steht, während der entsprechende andere in Klammern gesetzt wurde. Die Unterscheidung war nötig, da sich die neuen Objektive in ihrer Brennweite von den älteren in einzelnen Fällen etwas unterscheiden.
Die hier angegebenen Werte beziehen sich auf die Maßstabteilung der Laufstange. Sie besagen, daß die Gleithülse des Mattscheibenrahmens so eingestellt wurde, daß die untere Fläche der Mattscheibe in gleicher Höhe mit dem Teilungsstrich 40, 50 oder 60 der Laufstange lag. Der absolute Wert hängt natürlich von der Objekttischhöhe des verwendeten Mikroskopes ab. Im vorliegenden Fall war die Entfernung zwischen Objekt und Mattscheibe bei Auszug 40, 50 oder 60 gleich 37,5 cm, 47,5 cm bzw. 57,5 cm.
Bei Verwendung eines achromatischen Kondensors muß am Blendenträger des Beleuchtungsapparates eine „Korrektionslinse“ angebracht werden.
Schon Capranica (1)1 hat 1888 mittels des Systems der „sukzessiven Pausen“ Ähnliches versucht, und Bousfield (1) hat etwa um dieselbe Zeit Diatomeen mit 3 Aufnahmen nacheinander auf derselben Platte abgebildet. Ein ähnliches Verfahren verwendet auch A. Teitel-Bernard [1] zur Herstellung plastisch wirkender Diapositive, wobei die einzelnen Aufnahmen auf einzelnen Diapositivplatten gemacht werden, die man dann mit Kanadabalsam zusammenklebt.
Die Homale haben trotz ihrer starken Lupenvergrößerung nicht die Nachteile der starken Huygexsschen oder RamsdensChen Okulare.
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Péterfi, T. (1933). Die Ausführung der Aufnahme mit einer kleinen Vertikalkamera. In: Péterfi, T. (eds) Wissenschaftliche Anwendungen der Photographie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42936-5_9
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