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Zur Theorie der Telepathie und des Hellsehens

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Über Telepathie und Hellsehen

Zusammenfassung

Im Grunde bin ich derselben Ansicht wie Hopp, wenn er sagt, daß die Zeit für eine Theorie dieser Erscheinungen noch nicht gekommen ist, obgleich ich in bezug auf das jetzt schon zur Verfügung stehende Tatsachenmaterial naturgemäß anderer Meinung bin. Wenn ich trotzdem hier ausführlicher auf die Theorie eingehe, so geschieht es deshalb, weil von anderer Seite vielfach in einer Art und Weise theoretisiert worden ist, die in Methodik und Ergebnissen mir gleich bestreitbar zu sein scheint. Außerdem glaube ich allerdings, daß eine vorläufige theoretische Besprechung unter Umständen wertvolle Fingerzeige für die Beurteilung von Versuchen und Anstellung neuer zu geben imstande ist. Eine deutliche Bestätigung dieser Ansicht finde ich in den Untersuchungen Chowrins. Chowrin hat sich von vornherein hinsichtlich der Erklärung auf die Uberempfindlichkeit der Sinnesorgane festgelegt, so daß er anscheinend andere Möglichkeiten gar nicht sieht. Infolgedessen sind die sonst recht verdienstlichen Experimente zweifellos einseitig angelegt und nicht genügend gedanklich ausgewertet worden. Der Herausgeber Schrenck-Notzing betont übrigens in einem Nachwort diese Eigenheit der Arbeit selbst. (Vgl. meine Besprechung in den Psych. Studien 1919. Heft 10–11). Es ergibt sich von selbst, daß man im Anschluß an die Kritik auch in positivem Sinne zeigt, daß wohl noch andere Wege offen stehen, um zu einem Verständnis der Erscheinungen zu gelangen.

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Referenzen

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Tischner, R. (1921). Zur Theorie der Telepathie und des Hellsehens. In: Über Telepathie und Hellsehen. Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens, Einzel-Darstellungen für Gebildete Aller Stände. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42925-9_3

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  • Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich

  • Print ISBN: 978-3-662-42648-7

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