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Part of the book series: Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens ((GNS))

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Zusammenfassung

Wir suchen uns zunächst die Persönlichkeitsstruktur des jungen Strindberg zu vergegenwärtigen, wobei wir die Selbstschilderungen aus der Kindheit und Jugendzeit zugrunde legen, die Strindberg im ,,Sohn einer Magd“ gegeben hat. Wir werden uns jedoch nicht ausschließlich an dieses Werk halten, sondern gelegentlich schon auf die folgenden Bezug nehmen. Vorausschicken müssen wir eine kurze Übersicht über die äußeren Lebens- und Milieu Verhältnisse, in denen der junge Strindberg heranwächst.

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Literatur

  1. Was die biographische Treue der Selbstschilderungen Strindbergs angeht, so sind natürlich nachträgliche konstruktive Umdeutungen nicht völlig auszuschließen. Der Einwand jedoch, daß es sich „nur um Dichtungen“ handle, besagt einem Dichter gegenüber wenig, dessen gesamtes künstlerisches Schaffen nicht vorwiegend formal-ästhetischen Tendenzen, sondern dem Bedürfnis nach innerer Klärung und Gestaltung seiner Erlebnisse entspringt. Strindbergs Selbstschilderungen sind aus dem ernsten Bestreben, sich selbst zu verstehen, und aus dem Bedürfnis, Richtlinien für sein weiteres Leben zu finden, hervorgegangen. Er will damit, wie er selbst sagt, weder unterhalten noch irgend etwas entschuldigen oder rechtfertigen, sondern objektiv „die Entstehung und Entwicklung seiner Seele“ untersuchen (vgl. seine diesbezüglichen Äußerungen, Entwicklung einer Seele II, 18). Manche Teile der Selbstbiographie beruhen zudem auf genauen Tagebucheinträgen, so die Darstellung der Psychose im „Inferno“, von der er sagt: „Wer dieses Buch für eine Dichtung halten sollte, möge mein Tagebuch vergleichen, das ich seit 1895 Tag für Tag geführt habe und von dem dieses Buch nur eine ausgeführte und geordnete Bearbeitung ist“. (V. Epilog).

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  2. Über die Familiengeschichte Strindbergs orientiert eine kurze Darstellung Scherings im Anschluß an Meier-Grandquist am Ende des 1. Bandes der Selbstbiographie: Strindbergs Urgroßvater väterlicherseits — ein Geistlicher — hatte eine Ehefrau von adeliger Herkunft aus dem Geschlecbt Okerfeld. Eine Tochter aus dieser Ehe war die Mutter des Malers Holmbergsson; der Großvater väterlicherseits, Stadtmajor in Stockholm, hatte starke künstlerische Interessen und besondere Neigung für die Schauspielkunst.

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  3. I. Seite 48 und III. Seite 92, deutet Strindberg an, daß er möglicherweise eine Frühgeburt war.

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  4. Der Vater Strindbergs gehört seinem aristokratisch-kühlen Wesen nach zu den „schizoiden“ Typen. (Vgl. zu diesem Begriff die Anmerkung auf S. 6 und das soeben erschienene Buch von Kretschmer: Körperbau und Charakter). Schizoide Persönlichkeitstypen finden sich, wie Hoffmann durch seine Erblichkeitsuntersuchungen festgestellt hat, vielfach unter den Angehörigen schizophrener Kranker (vgl. das demnächst erscheinende Buch von H. Hoffmann: „Die Nachkommenschaft bei endogenen Psychosen“. Springer, Monographien. 1921).

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  5. Mit paranoisch bezeichnen wir die Neigung zu wahnhafter Verarbeitung der umgebenden Vorgänge insbesondere im Sinne eines Beziehungs- und Beeinträchtigungswahnes.

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  6. Schleich, der Strindberg im Anfang der neunziger Jahre kennen lernte, findet das „Rätselhafte in dieser Kämpfernatur“ darin, daß hier „das zarte, weibliche in engster Umklammerung mit dem brutalen Hohn bis zurGrau-samkeit gepaart lag“ (Schleich, Strindbergerinnerungen S. 8).

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  7. Dieses Nebeneinander gegensätzlicher Temperamentseigenschaften ist typisch für die schizoiden Typen. Kretschmer bezeichnet dasselbe als „psychästhetische Proportion,. „Hyperästhetische und anästhetische Elemente“ (Empfindsamkeit und Kälte) finden sich „auf der schizoiden Temperaments-kala“ nach Kretschmer in wechselndem Mischungsverhältnis“. (Vgl. das Buch von Kretschmer: Körperbau und Charakter. Berlin, Springer 1921).

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  8. Mit dem Begriff Autismus bezeichnen wir nach Bleuler die Wirklichkeits-abwendung, das Sicheinspinnen in Träume und Phantasien, wie es sowohl für das Tagträumen des Gesunden, wie für den Hysterischen und besonders den schizophrenen Kranken charakteristisch ist. „Das autistische Denken spiegelt die Erfüllung von Wünschen und Strebungen vor, Hindernisse denkt es weg und Unmöglichkeiten denkt es in Möglichkeiten oder Realitäten um“. Der Gegensatz ist für Bleuler das realistische Denken, das nach logischen Gesichtspunkten arbeitet. „Es gibt eine autistische und realistische Befriedigung von Bedürfnissen“. „Der Autismus ermöglicht es, zu schwärmen statt zu handeln, mit unfruchtbaren Dingen sich abzugeben, Pläne zu schmieden, die man nicht ausführen kann und deswegen nicht ausführen muß, unlösbaren Problemen nachzuhängen, bei denen eine Entscheidung überhaupt nicht zu fällen ist“. (Bleuler: Das autistische Denken, Jahrbuch f. psychoanalyt. und psychopathol. Forschungen. 4. Bd., 1912). — Jaspers spricht von einem „sich einkapseln in eine isolierte egozentrische Welt“. Er findet das Entscheidende des Autismus in der Tendenz, sich von den Konflikten und Aufgaben der Gegenwart abzuwenden: „In der Abwendung von der Wirklichkeit gibt es Ersatz, man flüchtet sich aus der Wirklichkeit in Phantasien, die leicht und reich herbeizaubern, was schwer und fragmentarisch wäre, wenn es verwirklicht werden sollte. Die Phantasien stehen zum Teil in Beziehung direkt oder symbolisch zu den Wünschen, Hemmungen, Mängeln der individuellen Existenz und schaffen, wenn sie auch irreal sind, eine Erleichterung“. Eine Seite der Wirkung von Metaphysik, spekulativer Philosophie und Dichtung bestehe darin, daß sie den Menschen seiner realen persönlichen Existenz zugunsten eines phantastischen Zerfliessens beraube. (Jaspers: Allgemeine Psychopathologie. 2. Aufl., Berlin, Springer 1920, S. 183).

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  9. Wir gebrauchen den Begriff Autismus im folgenden nicht ganz streng, sondern wollen je nach dem Zusammenhang das eine Mal mehr die irreale Einstellung, die sich an Phantasien befriedigt, das andere Mal mehr den spezifisch egozentrischen Charakter dieses Phantasieerlebens betonen.

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  10. Als schizoid bezeichnen wir die Persönlichkeitsanlage, die den Boden zur Entstehung schizophrener Geistesstörungen bildet. Die Charakterologie der schizoiden Persönlichkeiten war bisher noch ungenau bekannt. Jaspers charakterisierte die Schizoiden als verschlossene, nicht anpassungsfähige einsame Naturen, empfindlich gegen alle Realitäten, egozentrisch, schüchtern, ohne Gleichgewicht, selbstquälerisch, mißtrauisch, verstiegen, unsicher, oft schwärmerisch, metaphysisch gerichtet. (Jaspers: Allgem. Psychopathologie 2. Auflage S. 321). Am greifbarsten ist ihr autistischer Wesenszug. Eine exakte und umfassende Analyse der schizoiden Temperamentstypen enthält das soeben erschienene Buch von Kretschmer: Körperbau und Charakter.

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  11. Die große Bedeutung dieser gegensätzlichen Richtungen für die Charakterologie im allgemeinen hat Klages erkannt, der auf diesen Gegensätzen sein Charakter ologisches System aufbaut.

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  12. Adolf Paul schreibt auf Grund seiner Bekanntschaft mit Strindberg in den 90er Jahren: Keine Freundschaftsbeziehung, wie intim sie auch schien, unter der nicht bei ihm das Mißtrauen lauerte und sich ganz unvermutet in jähen Eruptionen der bösartigsten und unbegründetsten Verleumdungen entlud. Wenn er von vielen seiner Freunde verlassen wurde, diesem unberechenbaren Selbsterhaltungstrieb, dieser übel angebrachten Vorsicht, die Konflikten vorbeugen wollte und sie nur dadurch hervorrief, hatte er es allein zu verdanken. (Adolf Paul, Strindberg-Erinnerungen S.99).

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  13. Unter Ambivalenz ist nach Bleuler das gleichzeitige Vorhandensein gegensätzlicher Strebungen zu verstehen: Während der Gesunde im allgemeinen „das Fazit aus widersprechenden Wertungen“ zieht, kann der Kranke oft „die beiden Strebungen nicht zusammen bringen, er haßt und liebt nebeneinander“. In der Psyche des schizophrenen Kranken insbesondere können „Gegensätze, die sich sonst ausschließen, nebeneinander“ existieren, der Kranke „will zugleich essen und nicht essen, er tut das, was er nicht will, ebenso gut wie das, was er will“ (Bleuler, Lehrb. der Psychiatrie, 3. Aufl. 1920, S. 95 u. 286).

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  14. Der komplizierte Aufbau des Selbstgefühls bei Strindberg zeigt also ein merkwürdiges Nebeneinander von Selbstwertsicherheit und- erfülltheit (in seiner autistischen Welt) und von krampfhaftem Selbstwertbehaupten bei tatsächlicher Unsicherheit (der realen Welt gegenüber) (vergl. dazu meine Abhandlung: Zur Psychologie und Pathologie des Selbstwerterlebens, Archiv für die ges. Psychologie 37. Bd. 2 und 3.) E. Voigtländer schildert (in einer mir seinerzeit leider entgangenen Abhandlung „Vom Selbstgefühl“, Leipzig Voigtländer 1910) u. a. „Mischtypen“, „in denen ein negativer und positiver Charakter des Selbstgefühls nebeneinander stehen, die in verschiedenen Sphären der Persönlichkeit wurzeln“. „Das Wissen vom eigenen Wert, sagt Voigt länder, kann im Kampfliegen mit biologischer Unsicherheit“. Menschen dieser Art sind „von dem heftigsten Wunsch beseelt, sich bejahen und hochstellen zu können und ringen danach“. Dadurch bekommt das Selbstgefühl „eine krampfhafte Spannung“ und Steigerung, wodurch sie „von sich viel überzeugter erscheinen als sie im Grunde sind“. „Das Selbstgefühl Nietzsches ist von dieser Ait“. „Er mußte es sich immer beweisen“. „Es gibt eine Geschraubtheit und Übertriebenheit des Selbstgefühls, sie wurzelt nie im vitalen Selbstgefühl, sondern deutet im Gegenteil immer auf ein Manko hin. Sie ist ein übertriebenes Sichvorreden des eigenen Werts, wodurch ein Unterlegen-heitsgefühl, ein Gefühl des Mangels, eine Unsicherheit übertäubt wird“. — Menschen dieser Art wehren sich durch den Selbsterhöhungsdrang gegen die in der Berührung mit der Realität fortwährend drohende Verflüchtigung ihres Selbstgefühls und dessen Auflösung in ein bloßes „Spiegelselbstgefühl“ (Voigtländer), in welchem sie sich nur noch im Spiegel fremder Bewertungen sehen-indem sie aus ihrem eigenen Sein heraus in „das Bild, die Rolle, die Figur“ hinüber, rücken. Ähnliche Widersprüche finden sich im Selbstgefühl mancher Sensitiven, deren gespannte Selbstbetonung als Kompensation ihrer weichmütigen Verzagtheit und Verwundbarkeit aufzufassen ist. (Kretschmer, der sensitive Beziehungswahn 1918). — Die Analyse der Strukturverhältnisse des Selbstgefühls ist für das Verständnis der Persönlichkeit Strindbergs und darüber hinaus für das Verständnis des schizoiden Typus von fundamentaler Wichtigkeit.

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  15. Diese Seite seiner Persönlichkeit hat Strindberg mit den von Adler geschilderten neurotischen Typen gemeinsam, die ihre Mängel und Schwächen durch Überkompensation zu verdecken suchen, indem sie konträre Persönlichkeitszüge vorschieben, und durch übermäßige Betonung ihrer Männlichkeit oder durch andere Techniken das Bewußtsein ihrer mangelnden Vitalität, ihrer Lebensohnmacht zu überwinden und zur Erfüllung ihres Persönlichkeitsideals zu gelangen suchen (Adler: Über den nervösen Charakter 1911, vergl. auch meinen Aufsatz, Zeitschr. f. d. ges. Neurologie u. Psychiatrie 36, Heft 1, 2).

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  16. Diese Seite seines Wesens enthält Züge, die ganz an den „hysterischen Charakter“ anklingen: ein Sichhervortunwollen um jeden Preis, ein Sichselbst-darstellen und sich schmücken mit Eigenschaften und Werten aus der Leere, aus der Entbehrung heraus, selbst ein gelegentliches Vortäuschen von Krankheitssymptomen (L Seite 80 schildert Strindberg, wie er sich einmal als Kind krank stellt, um bei einem Ausflug zu Hause bleiben zu können). Auch das Genießen und Auskosten seiner abnormen Zustände, von dem noch verschiedentlich die Rede sein wird, kann als hysterischer Zug aufgefaßt werden. (Über den hysterischen Charakter vergl. die Schilderungen von Kl age s und Jaspers). Im ganzen scheinen mir die hysterischen Züge in der Persönlichkeitsstruktur Strindbergs gegenüber dem schizoiden Kern von sekundärer Bedeutung zu sein. Es ist nicht so sehr die hysterische spielerisch-selbstgefällige Freude an der Rolle, als die schizoide Unfähigkeit zur Wirklichkeitsanpassung und die Angst, sich der Realität gegenüber nicht behaupten zu können, die die verstärkte Selbst-darstellung und Selbstbetonungerzwingen. Im übrigen ist das Problem der Stellung des hysterischen Charakters zum schizoiden Formkreis heute noch ungeklärt. Es bestehen aber zweifellos Beziehungen zwischen bestimmten schizoiden Typen und gewissen hysterischen Charakterformen.

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  17. Sehr deutlich zeigen sich die gegensätzlichen Persönlichkeitsfaktoren, die autistische und die realistische Komponente sowie der mißtrauisch-paranoische Grundton in dem Charakterbild, das Laura Marholm von Strindberg entwirft. Sie schreibt u. a.: „Er verlangte Hochachtung und behandelte sich selbst mit Hochachtung, in seinem Wesen war stets etwas Gedämpftes, Strenges, als hätte er ein unsichtbares Heiligtum zu bewachen, gegen das weder er noch irgend ein anderer sich versündigen durfte .... so war der exoterische Strindberg wie er sich den vielen zeigte. Aber wer ihm näher kam, lernte auch einen esoterischen Strindberg kennen, allerdings nicht umgänglicher und zugänglicher als der andere, aber lange nicht so feierlich, ein echter schwedischer froher Bursche ... und als Grundton dieses aus lauter Gegensätzen bestehenden Wesens, das sich absichtlich selbst verdunkelte: ein bodenloses Mißtrauen, ein Mißtrauen ohne Grenzen ... ein Mißtrauen gegen alles und alle, das zu allerletzt nichts war als ein Mißtrauen gegen sich selbst“ (zitiert bei Adolf Paul: Strindberg-Erinnerungen S. 23.)

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  18. Bemerkenswert sind auch die Kontraste in der äußeren Erscheinung Strindbergs, die Schleich (aus der Zeit seiner Begegnung mit Strindberg im Anfang der 90er Jahre) beschreibt: Schleich spricht von den Gegensätzen der „hohen Stirn“, der „durchdringenden blau-grauen Augen“ mit ihrem „merkwürdig scharfen und zugleich leidenden“ Ausdruck und dem „ungemein lieblichen, fast frauenhaft kleinen, rundlich gespitzten Mund“. „Strindberg war mittelgroß, von sehr gedrungenem Körperbau, die Glieder beinahe barockmuskulös, die Brust sehr breit und meist stolz in tiefem Atemzug gehoben, der gewaltige Kopf, sehr selbstbewußt emporgehalten, schien jeglicher Beugung oder graziöser Senkung abhold. Die Bewegungen waren von einer fast pedantischen Ruhe und Bedächtigkeit, sie hatten eine steife Würde, und die Analytiker, die aus Gang und Gehabe Seelenzeichen lesen wollten, könnten an Strindbergs schwerwellendem körperlichem Rhythmus leicht erkennen, daß ihm allzeit etwas an flüssiger natürlicher Grazie mangelte, an deren Stelle eben oft eine überstrenge Unerbittlichkeit anklagender Mienen trat“. ... „Nur jener milde, auffällig graziöse Zug um den Mund und um den für das Riesenskelett des Kopfes eigentlich zu kleinen Unterkiefer gab Kunde von der ungeheuren Weichheit und mimosenhaften Empfindsamkeit dieser wunderlichen Seele“. (Schleich, Erinnerungen an Strindberg S. 5 if).

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  19. Diese ErJebnisreaktionen entsprechen in ihrer Entstehungsweise, ihrem Verlauf und in manchen Einzelheiten ihres Symptombildes den von Kretschmer in seinem Buch über den sensitiven Beziehungswahn geschilderten pathologischen Reaktionsformen. (Kretschmer: Der sensitive Beziehungswahn, Berl. Springer 1918).

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  20. Die hier geschilderte Entstehung der Gottesidee Strindbergs erinnert an die Anschauungen Freuds und der Psychoanalytiker, die die Religiosität des Kindes aus dessen Hilfsbedürftigkeit entstehen lassen und die Gottesvorstellungen als „grossartige Sublimierungen der frühkindlichen Vorstellungen von den infantilen Schutzmächten“, den Eltern betrachten (vergl. z. B. Freuds Leonardoanalyse, 2. Aufl., 1919, Seite 62).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Storch, A. (1921). Die ursprüngliche Persönlichkeit. In: August Strindberg im Lichte Seiner Selbstbiographie. Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42923-5_2

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