Zusammenfassung
Die Bestimmung der einzelnen chemischen Bestandteile des zirkulierenden Blutes folgte immer die Ausarbeitung eines neuen Kapitels der physiologischen und pathologischen Fragen. Nach den Krystalloiden traten neuerdings die Untersuchungen über die Blutkolloide in den Vordergrund: Wir sind erst am Anfang der Erkenntnis der Blutkolloiden bei verschiedenen pathologischen Verhältnissen. Vorläufig werden vier verschiedene Eiweissfraktionen: die Albumine, die beide Globuline und das Fibrinogen unterschieden. Es ergeben sich aber auch daraus schon in der Beurteilung bestimmten pathologischen Fälle gewisse Vorteile. Die jetzt gebräuchlichen Methoden sind aber, teils wegen ihrer Kompliziertheit, teils da sie kostspielige Apparate benötigen, nicht in der alltäglichen Praxis anwendbar. Aus diesem Grunde kehrte sich die Aufmerksamkeit der Kolloidstabilitätsreaktionen zu. Abgesehen von der Darányi sehe Reaktion, die scheinbar die Umwandlung der Albumine in weniger dispergierte Kolloide zeigt, geben die Kolloidstabilitätsreaktionen im allgemeinen Aufklärung darüber, ob das Plasma bzw. Serum mehr oder weniger grob dispergierte Fraktionen enthält.
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Hetényi, S. (1927). Wie können wir uns mit einfachen Methoden über das Bluteiweissbild orientieren?. In: Géronne, A. (eds) Neununddreissigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42922-8_71
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-42645-6
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