Zusammenfassung
Die Empfindungen, welche von den inneren Organen ausgehen, unterscheiden sich grundsätzlich von denen, welche von der Haut nach dem Gehirn zu geleitet werden.
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Literatur
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Langley: (The autonom nervous system. Cambridge W. He f f er a n d S o n s 1921. Deutsch im Verlag von Julius Springer 1922.) beginnt sein Werk: Das autonome Nervensystem besteht aus denjenigen Nervenzellen und Nervenfasern, welche Erregungen in efferenter Richtung zu Geweben leiten, die nicht aus vielkerniger quergestreifter Muskulatur bestehen.
Bei Kölliker findet sich der Satz: „Es muss ganz bestimmt hervor-gehoben werden, dass unter den Ganglienfasern keine zentripetal wirkenden vorkommen, alle sensiblen Funktionen in diesem Gebiet werden einzig und allein durch zerebrospinale Fasern vermittelt“. Zitiert nach Lehmann.
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Meyer, A. W.: Verlaufen sensible Fasern in den vorderen Wurzeln? Zentralbl. f. Chirurgie Nr. 49, 1921. A. W. Meyer lässt nur Versuche gelten, bei denen mit „nachfolgender genauer Sektion“ festgestellt wurde, dass wirklich alle hinteren Wurzeln durchtrennt waren.
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Kappis und Gerlach (Die differentialdiagnostische Bedeutung der para-vertebralen Novokaineinspritzung, Med. Klinik 1923, Nr. 35) schreiben: Die paravertebrale diagnostische Einspritzung hat so gute Ergebnisse, dass sie verdient, unter die klinischen Untersuchungsmethoden, besonders bei unklaren Fällen, aufgenommen zu werden.
Mackenzie, J.: Krankheitszeichen und ihre Auslegung. Herausgegeben von Prof. Johannes Müller — Verlag von Kabitzsch, Leipzig 1923. Diesem Autor sind die Bezeichnungen „viscero-sensible“, „viscero-motorische” und „viscero-viscerale Reflexe entnommen.
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Otfried Förster teilt mir mit, „dass bei elektrischer Reizung der hinteren Zentralwindung Parästhesien in der kontralateralen Körperhälfte auftreten. per obere Scheitellappen reagiert bei faradischer Reizung ebenfalls mit lebhaften Parästhesien — Kribbeln, Wallen, Sieden, Druckgefühl - in der ganzen kontralateralen Körperhälfte. Die Reizung der Area striata, sowie des Feldes 18 und 19 Brodmanns (also der Konvexität des Okzipitallappens) löst ausgesprochene Photome aus. Der untere Scheitellappen reagiert selbst auf stärkste Ströme mit keiner sensiblen Empfindung. Ebensowenig das ganze Stirnhirn. Bei Reizung des Temporallappens habe ich bisher noch keine sichere sensorische Reizerscheinungen festgestellt.“ Fedor Krause schreibt: „Ich habe niemals durch faradische, einpolige Reizung des gesamten Zentralgebietes der Hirnrinde Schmerzen auslösen können.”
Ph. Stöhr: Ueber die Innervation der Pia mater und des Plexus chorioideus des Menschen. Zeitschr. f. Anat. u. Entwicklungsgesch. Bd. 63. Derselbe: Beobachtungen über die Innervation der Pia mater des Rückenmarks und der Telaa chorioideae beim Menschen. Zeitschr. f. An. u. Entw. Bd. 64. Siehe auch H. Berger: Zur Innervation der Pia mater und der Hirngefässe. Arch. f. Psych. u. Nervenkrankh. Bd. 70, H. 2, 1924.
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Müller, L.R. (1925). Ueber die Sensibilität der inneren Organe, insbesondere des Gehirns. In: Géronne, A. (eds) Siebenunddreissigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42919-8_4
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
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