Zusammenfassung
Die widerspruchsvollen Untersuchungen über die Entstehung und Verbrennung der Oxalsäure, auf die ich im Rahmen eines kurzen Berichtes nicht weiter eingehen kann, lassen als gesicherte Tatsache lediglich erkennen, daß eine bestimmte Oxalsäuremenge relativ unabhängig von der Kost ausgeschieden wird. Wenn also die Oxalsäure ein normaler Harnbestandteil ist, so darf man daraus schließen, daß bestimmte Mengen dieser Säure auch im Blut vorhanden sein müssen. Den qualitativen Nachweis brachte schon Salkovsky. Merz und Maugeri sowie meinem Mitarbeiter, Dr. Athanasiou, und mir gelang es ebenfalls aus mehreren Litern Blut Oxalsäure analysenrein zu isolieren. Um einen tieferen Einblick in den intermediären Oxalsäurestoffwechsel zu erhalten, untersuchten wir bei einer Reihe von gesunden und kranken Menschen den Oxalsäuregehalt des Blutes mit der Methode von Merz und Maugeri. Bei gesunden Menschen fanden wir (es wurden 25 Männer und Frauen untersucht) einen Durchschnittswert von 3 bis 4 mg. Merz und Maugeri gaben Werte von 2 bis 3 mg% an. Mit anderen Methoden erhielten Guilaumin, Loeper und Laroche durchschnittlich Werte von 4 mg%. Bei Oxalämikern fand Laroche 5,9–7,8 mg%, bei kranken Menschen sogar manchmal Werte bis 35 mg%. Nach abschluß unserer Unterschungen erschein noch eine Arbeit von Jürgens und Spehr.
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Reinwein, H. (1933). Untersuchungen über den Oxalsäurestoffwechsel. In: Géronne, A. (eds) Fünfundvierzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42917-4_60
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-42640-1
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