Zusammenfassung
Abderhalden hatte bereits im Jahre 1898 festgestellt, daß im Blute der verschiedensten Tiere der aus dem Hämoglobin errechnete Eisengehalt niedriger lag als der bei der Analyse gefundene Eisenwert. Die Differenz betrug bei seinen Analysen für Kaninchenblut 6%, für Pferdeblut 3,6% des Hämoglobineisens. Diesen Befunden hatte man längere Zeit keinerlei Bedeutung zugemessen, bis erst in den letzten Jahren Starkenstein, Lintzel und Barkan sich mit dem Eisenstoffwechsel näher beschäftigten. Vor allem zeigte sich, daß dieses über den nach dem Hämoglobingehalt errechneten Eisenanteil vorhandene Resteisen aus dem Blute leichter abspaltbar ist und bereits im Gegensatz zu dem am Hämoglobinmolekül fest verankerten Fe sowohl durch Säuren wie durch Alkalien leicht in ionisierte Form übergeführt werden kann. Barkan schlug daher für diese Fraktion des Bluteisens, die sich vorwiegend in den Erythrocyten befindet, die Bezeichnung „leicht abspaltbares Eisen“ vor. Die Menge dieses abspaltbaren Eisens wurde von Barkan mit 1,7 mg% im Mittel (beim Menschen), von Starkenstein mit 1,9 mg% (im Kaninchenblut) von Dominei im Menschenblut zwischen 0,92 und 4,46 mg% ermittelt. Wir selbst fanden im Menschen-, Hunde-, Hammel-und Rinderblut Mengen zwischen 0,5–3,5 mg%.
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Bansi, H.W., Rohrlich, M. (1933). Über die Teilnahme des „abspaltbaren Eisens“ am Atemzyklus des Blutes. Ein Beitrag zur Oxydationskatalyse. In: Géronne, A. (eds) Fünfundvierzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42917-4_45
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-42640-1
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