Zusammenfassung
M. D. u. H. ! Ich möchte ihnen in Kürze das Ergebnis unserer Untersuchungen am Mineralstoffwechsel mitteilen. Bekanntlich kommt unter den Alkalisalzen nicht nur den Karbonaten, sondern auch den neutralen Chloriden eine Wirkung auf das Verhältnis des Säuren-Basenbestandes im Körper zu. Wir haben nun zeigen können, dass diese Wirkung abhängt von der vorausgehenden und gleichzeitigen Ernährungsweise und dem dadurch gegebenen Zustande des Organismus. Sie ersehen aus dieser Tabelle, dass bei Milchkost Natriumchlorid auf den Säurenbasengehalt des Körpers und auf die Phosphorkalzium -bilanz grade umgekehrt wirkt wie bei einer Kartoffelkost, Kalium-chlorid bei Milchkost grade umgekehrt wie Natriumchlorid. Natrium -und Kaliumkarbonat beeinflussen die Phosphorkalziumbilanz im entgegengesetzten Sinne wie ihre entsprechende Chloride bei der jeweiligen Kostart. Statt einer einfachen Neutralsalzwirkung haben wir also einen doppelten Antagonismus, einen der Anionen, einen zweiten der Kationen.
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Oehme (1928). Die Rolle des Blutes bei der Transmineralisation. In: Géronne, A. (eds) Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42915-0_70
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
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