Zusammenfassung
Die Überprüfung unseres Münchner Asthmamaterials durch genaue Anamnese (mit Fragebogen), klinische Beobachtung und Hautreaktionen Hess uns zunächst erstaunen, wie selten wir eine monovalente Allergie gegen eine bestimmte Substanz oder auch gegen einige wenige bestimmte Substanzen feststellen konnten. Von 156 Fällen wussten 138, also 88% überhaupt nichts über irgendeine besondere Empfindlichkeit anzugeben. Auch auf die Frage, was nach Ansicht der Kranken die Anfälle auslöst, wusste die Mehrzahl gar nichts auszusagen, ein verhältnismäßig grosser Teil schob dem Staub die Schuld zu, eine ganze Anzahl von Kranken Dingen und Reizen, die nicht als Allergene aufgefasst werden können. Auch unsere Hautproben ergaben bei unseren Kranken fast durchwegs Reaktionen mit verschiedenen Extrakten, wenn auch Epidermis-schuppen, Schimmel, Staub, kurz „Luftallergene“ und „Stauballergene“, an Häufigkeit und Stärke überwogen. Suchen wir uns ein Bild zu machen, welche Substanzen denn wohl für unser Asthmamaterial in erster Linie und in der Mehrzahl der Fälle in Betracht kommen, so glauben wir auf Grund unserer Erfahrungen zwei Gruppen aufstellen zu können und zwar 1.
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Kämmerer, H. (1928). Zur Frage der Asthmaätiologie, Bedeutung vergrünender Streptokokken. In: Géronne, A. (eds) Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42915-0_29
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-42638-8
Online ISBN: 978-3-662-42915-0
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