Zusammenfassung
Elektronen, die an ein Atom oder Molekül gebunden oder in einem kompakten Metall als Leitungselektronen enthalten sind, können durch experimentelle Maßnahmen in ihrer Bewegung nur wenig beeinflußt werden. Dasselbe gilt für Ionen in flüssigen und festen Körpern, z.B. in Ionenkristallen (vgl. XVI § 10). An freien Elektronen und Ionen jedoch kann man mittels elektrischer oder magnetischer Felder Kräfte von praktisch beliebiger Größe und Richtung angreifen lassen und die daraus resultierenden Beschleunigungen nach den Gesetzen der Mechanik und Elektrodynamik berechnen. Dabei braucht man — im Gegensatz zur Mechanik makroskopischer Körper — die Gravitationskräfte nicht zu berücksichtigen. Sie sind im Vergleich zu den elektrischen und magnetischen immer so gering, daß sie sich an freien Elektronen und Ionen noch nicht haben nachweisen lassen.
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Gerthsen, C., Kneser, H.O. (1969). Freie Elektronen und Ionen. In: Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42612-8_5
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