Zusammenfassung
Apothekenprivilegien sind veräußerliche und vererbliche Apothekenbetriebsrechte, deren Eintragung in das Grundbuch zulässig ist Sie gehören zu den Realgewerbeberechtigungen, für welche nach Art. 74 EG. BGB. die landesgesetzlichen Vorschristen unberührt geblieben sind.
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Anmerkungen
Dernburg, Bürgerliches Recht § 27 VII.
Deichmann S. 29.
So auch Deichmann S. 61. 62.
Die Entsch. RG. vom 27. Febr./19. April 1912 (Recht 1912 No. 1880) ist des halb unzutreffend, weil durch die Buchung als selbständige Gerechtigkeit, wenn sie mit dem Willen des Berechtigten erfolgt, die Bestandteilseigen-schaft aufgehoben wird und die Trennung vom Grundstücke erfolgt. Das R.G. nimmt an, daß durch die Buchung als selbständige Gerechtigkeit die Bestandteilseigenschaft nicht berührt wird. Das dürfte aber dem § 4 des Edikts vom 9. Oktober 1807 widersprechen.
Vgl. Deichmann S. 44.
Zittert aus Eulenburg, Apothekerwesen S. 42.
So auch RG. vom 22. April 1910 bei Gruchot Bd. 54 S. 958 ff.
Vgl. Güthe, Kommentar zum Liegenschaftsrecht S 1382 Anm. 53.
Hummel-Specht, Preuß. Stempelgesetz S. 773.
Vgl Achilles Anm. 2 zu § 3 der Grundbuchordnung.
Güthe, Anm. 5 zu § 5, S. 105.
Vgl Entscheidung des Kammergerichts vom 9. März 1903 ROLG. Bd. 7 S. 191 und vom 23. Januar 1907 Johow Bd. 34 S. 223.
Vgl die Entscheidungen des OVG. Bd. 43 S. 49 und Bd. 54 S. 24. Wie hier jetzt OVG. vom 6. Juni 1910 in der Apothekerzeitung 1910 Nr. 88 S. 864 u. OVG. vom 30. März 1911 in Sachen Sch. c/a den Kreisausschuß zu Johannisburg.
So KG. vom 22. Januar 1907, Johow Bd. 34 S. 223.
Vgl. auch OLG. Naumburg vom 21. Juni 1906 in der Pharm. Ztg. 1907 Nr. 10 u. RG. vom 19. Juni 1912 im Recht 1912 Nr. 2991.
Vgl. Förster-Eccius § 46 S. 221.
So auch Deichmann S. 28; vgl. OVG. vom 19. November 1908 in der Apotheker-Ztg. 1909 Nr. 22 S. 196.
Vgl Dernburg, Preuß. Privatrecht I, S. 402 ff.
So auch Deichmann S. 48.
So RG. vom 22. April 1910 bei Gruchot Bd. 54 S. 958 ff., auch Deichmann S. 53.
Auch darüber ist Streit, ob die Realgewerbeberechtigungen noch gegenwärtig als Zubehör angesehen werden müssen, oder ob sie nach § 96 BGB. Bestandteile geworden sind; vgl. darüber Radeke S. 188. OBG. vom 20. Januar 1903 Bd. 43 S. 52 wendet mit Recht § 96 trotz Artikel 74 EG. BGB. auf sie an, da es sich um Begrenzung des Eigentumsrechts handelt und deshalb § 181 EG. BGB. in Betracht kommt.
Vgl. Ministerialerlaß vom 22. November 1854 bei Böttger S. 279 und Motive zu § 6 der Gew O. von 1869.
Vgl. Turnau-Foerster, Anm. 3 zu §96 Bd. I.
Vgl. auch Predari, Grundbuchordnung S. 33; Achilles-Strecter, Grundbuchordnung Anm. 2 zu § 8.
Deichmann S. 56 ff.
Vgl. auch RG. vom 18. April 1912 im Recht 1912 Sp. 357, wo es sich auch um Auslegung der in Privilegien häufigen Klaufel hodelt, nach der es vorbehalten bleiben soll, das Privileg zu ändern, zu mindern, zu mehren und aufzuheben. Liegt in dieser Klausel der felbstverständliche Hinweis auf die Gesetzgebungsgewalt des Verleihers oder ein zivtlrechtlich rechtswirksamer Vorbehalt? In der Regel dürfte das erstere anzunehmen sein. Bezüglich dieser Klausel vgl. auch Reyscher a. a. O. § 5 S. 66.
OVG. Bd. 54 S. 424.
Vgl. auch § 33 der GefetzeS vom 17. März 1868 GS. S. 257. Dort ist ebenfalls bestimmt, daß 3 1/2%. Zinsen vom Tage der Aufhebung der Berechtigung dem Entschädigungskapital hinzuzurechnen sind.
Abgedruckt oben S. 61.
Abgedruckt S. 59.
Abgedruckt S. 61.
Oben abgedruckt S. 48; vgl Deichmann S. 81; Eulenburg, Apotheklenwesen S. 35ff.
Abgedruckt S. 59.
Abgedruckt S. 54.
Abgedruckt bei Pistor S. 42.
Abgedruckt S. 55 ff.
Vgl § 32 des Gesetzes über die Bahneinheiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 8. Juli 1902 (GS. S. 237), nach dem der Zuschlag für eine Bahneinheit unter der Bedingung ersolgt, daß die Konzession zum Erwerb beigebracht wird.
So RG. vom 26. Juni 1900 Jur. Wochenschr. 1900 Nr. 35 S. 195.
Radeke S. 163 und in den Auffätzen in Nr. 99 und 100 der Pharm. Ztg. von 1915.
Jn Bayern und Baden muß auch der Jnhaber eines Apotheken-privilege zur Ausübung desfelben eine Konzession nachsuchen (vgl für Bayern die Gewerbe-Jnstruktion vom 17. Dezember 1853 und für Baden das Gesetz vom 11. September 1898 betr. die Ausübung der Realgewerbeberechtigung). Wenn RG. vom 9. Januar 1911 im Recht 1911 Sp. 205 das Wesen eines Realprivilegs auch darin findet, daß beim Besitzwechsel eine erneute Konzession nicht erforderlich ist, so ist das nicht zutreffend.
Vgl. Otto Mayer, Verwaltungsrecht Bd. I § 8 III. 3.
Auch beim realen Schankrecht kann eine perfönliche Konzession vorgeschrieben werden. OLG. Braunschweig vom 28. April 1905. G.-Arch. 5 S. 296.
Abgedruckt oben S. 62.
Vgl. Pistor S. 31; vgl. auch Deichmann S. 70.
Vgl. bezüglich der Eisenbahukonzession Eger, Handbuch des Eisen-bahnrecht Bd. I S.93 ff.
Deichmann G. 66ff.
Böttger, Apothckengesetze S. 283.
Pistor S. 61.
Vgl. anch RG. vom 8. mai 1885 Bd. 13, S. 265. RG. vom 4. April 1895, JMBl. 1896, S. 28.
Hiernach dürste auch Gruchot die Kabinettsordre vom 5. Oktober 1846 als ein Gesetz ansehen.
Vgl. auch Hummel-Specht 1906, S. 605; Boehm-Sonntag 1910, S. 219 überall zur Tarisstelle 22.
Zitiert aus dem Pharm. Kalender für 1913 Teil II, S. 5.
So Böttger, Apothekengesetzgebung II, S. 241 ff.
Vgl. auch Schultzenstein im Verwaltungsarchiv Bd. 10, S. 122.
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Lewinsky, J.H. (1917). Kapitel 4. In: Die Apothekenbetriebsrechte in Preußen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42565-7_5
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