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Zusammenfassung

Die historische Entwicklung der endoskopischen Magenuntersuchung interessiert nur den, der sich aktiv an dem Ausbau gastroskopischer Instrumente beteiligen will. Für solche speziellen Wünsche liegen genügend zusammenfassende Arbeiten vor. Nur die Frage nach der Wahl starrer oder biegsamer Instrumente interessiert jeden Gastroskopierenden. Sie ist im Augenblick deswegen besonders aktuell, weil bei den zur Zeit fast ausschließlich benutzten starren Instrumenten bisher gewisse Magenteile unübersehbar bleiben, und weil bei der Streckung des Weges: obere Zahnreihe — Kardia Gefahren für den Kranken entstehen. Der Versuch, diese Nachteile starrer Gastroskope durch biegsame zu beheben, kann bisher als mißglückt angesehen werden. Sind auch die technisch konstruktiven Schwierigkeiten vielleicht lösbar — bisher ist nur die Herstellung einer optischen Achse in einem biegsamen Rohr gelungen (Hoffmann, van der Reis) — so vermag auch ein biegsames Gasτroskop die Fehler des starren Systems kaum zu vermeiden. Irgendwo an der Magenwand muß auch das biegsame Rohr anliegen, und diese Stellen müssen weiterhin unsichtbar bleiben. Je flexibler aber ein solches Instrument ist, um so leichter wird es sich in Magenfalten verfangen und, durch dauernden Kontakt der Optik mit Flüssigkeit und Schleim verschmutzt, die Sicht beeinträchtigen. Das sind die Aussichten für passiv dem Mageninnern sich anpassende Instrumente. Versieht man dieselben aber mit einer aktiv bedienbaren Führungsmechanik, dann steigt mit der Kompliziertheit auch die Gefährlichkeit des Instruments, weil die Stellung der Glieder im Magen der Beurteilung völlig enträt und grobe mechanische Verletzungen die sichere Folge sein müßten. Cobet und ich haben mittels eines Magenschlauches, in dem Metalldrahtstücke verschieblich gegeneinander angebracht waren, Untersuchungen vor dem Röntgenschirm angestellt und leider feststellen müssen, daß die mechanische Seite der Gastroskopie mit biegsamen Instrumenten fast unüberwindliche Schwierigkeiten hat und daß für die Verbesserung der Magensicht hiermit nicht viel gewonnen wird.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1929 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Gutzeit, K. (1929). Starre und unstarre gastroskopische Instrumente. In: Die Gastroskopie im Rahmen der Klinischen Magendiagnostik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42534-3_4

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