Zusammenfassung
Der Tischler Döring arbeitet mit Anstrengung an seiner Hobelbank. Die Luft der Werkstätte ist von feinem Holzstaub dicht erfüllt. Dauernder Aufenthalt in staubiger Luft schadet der Gesundheit. Er hält einen Augenblick inne, seufzt und hustet aus tiefer Brust, die Arbeit geht ihm nicht wie sonst vonstatten. Der Werkführer bemerkt es und redet ihn voll Mitgefühl an: „Sie sind krank und erholungsbedürftig. Sie müssen einen Arzt zu Rate ziehen.“ Döring erwidert recht niedergeschlagen, daß er sich matt fühle, keine Lust zum Essen verspüre und in der Nacht stark von Fieber und Schweiß geplagt werde; wenn er einen Spargroschen besäße, so würde er die Arbeit mehrere Wochen ruhen lassen, um sich eine kurze Erholung zu gönnen. Da macht der Werkführer ihm einen guten Vorschlag: „Melden Sie sich krank; lassen Sie sich Ihre Invalidenkarte aushändigen und gehen Sie zur Landesversicherungsanstalt, dort wird man etwas für Sie tun.“
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kemsies, F. (1918). Was der Tuberkulose-Film der deutschen Jugend erzählt. In: Die gesundheitliche Unterweisung der reiferen Jugend mittels des Tuberkulose-Films. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42528-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-42528-2_3
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