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Zusammenfassung

Die hintere Linsenkapsel bedingt auch eine tellerförmige Ausbuchtung des dahinterliegenden Glaskörpers. Daher müssen wir stets berücksichtigen, daß alle exzentrisch vom hinteren Linsenpole gelegenen Kapselpartien auf einer gekrümmten Fläche hegen, deren Tangentialebenenwinkel zur Achse des Beobachtungsinstruments in steter Abnahme begriffen ist, je mehr wir uns vom hinteren Linsenpole entfernen. Deshalb erscheinen uns im Bilde der Spaltlampe alle mehr peripher gelegenen Kapselpartien etwas verzerrt und scheinbar in die Länge gezogen, also nicht ganz in ihrer wahren Gestalt. Dazu kommen noch analoge Krümmungsverhältnisse der vorderen Linsenkapsel. Da ferner die Linse sowohl als die Cornea nicht punktuell korrigierte optische Systeme sind, so gestaltet sich die Untersuchung der peripheren Kapselpartien und auch, wie wir sehen werden, der dahinterliegenden Glaskörperstruktur schwieriger als bei Beobachtung der zentraler gelegenen Zonen dieser Medien. Namentlich bei 108facher Vergrößerung fällt dieser Fehler etwas störend ins Gewicht. Immerhin sind unter Berücksichtigung der ganz leichten Bildverzerrung auch in der Peripherie noch außerordentlich genaue Beobachtungen möglich.

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Referenzen

  1. Die Verhältnisse des lebenden Glaskörpers im Bereiche des Zonula Zinnü sowie diese selbst werden später bei Besprechung des Kapitels „Linse“ berücksichtigt werden.

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  2. Vgl. dazu das in meiner Arbeit über „Hemeralopie als Folge einer eigentümlichen und wahrscheinlich angeborenen Linsenveränderung“ Gesagte. (Zeitschr. f. Augenheilk. 38, H. 1. 1917.)

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  3. Teilweise spielt hier vielleicht auch die Beugung der Lichtstrahlen eine Rolle. Oder die Farben, welche auch Gelb enthalten, entstehen hier wie die Farben dünner Blättchen. Vgl. dazu auch die Bemerkungen von Vogt betr. das Farbenschillern des vorderen Linsenrindenbildes.

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  4. Überhaupt sieht man in vielen Fällen alle diese Auflagerungen auf das Bereich und die Nachbarschaft der Sternstrahlen beschränkt.

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  5. Mitunter folgen die Bogenfasern auch einzeln oder zu mehreren dem Verlaufe der hinteren Sternstrahlen, doch ist das Bild sehr wechselnd.

    Google Scholar 

  6. Des besseren Verständnisses halber ist jedes Schema doppelt, d. h. im Text Schwarz auf Weiß, auf den Tafeln I bis III Weiß auf Schwarz, wiedergegeben.

    Google Scholar 

  7. Für eine gute Beobachtung müßte man hier eigentlich um die Augenachse dann das Mikroskop um 90° drehen, so daß die ursprünglichen Verhältnisse wieder vorhanden wären.

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  8. Die Mouches volantes liegen nach Bardon — Cooper u. a. nahe der Retina und erscheinen nicht im Strahle der Nernstspaltlampe.

    Google Scholar 

  9. Drittens wird diese Vermutung geradezu bewiesen durch die Untersuchungsergebnisse mit Hilfe des Silberspiegels, wovon in einer späteren Mitteilung des Näheren die Bede sein wird.

    Google Scholar 

  10. Vgl. die Bemerkungen auf S. 32 und 33. 2) Vgl. die Anmerkung auf S. 71.

    Google Scholar 

  11. D. h. also derjenigen protoplasmatischen Fortsätze des embryonalen hinteren Kapselepithels, die zum perilentikulären Fasernetz des primitiven Glaskörpers in Beziehung treten.

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  12. Die von Calderaro als Folge einer fötalen Entzündung beschriebenen embryonalen Glaskörperreste gehören nicht hierher und sollen in einer späteren Mitteilung besprochen werden.

    Google Scholar 

  13. D. h., nachdem sie ihren Zusammenhang mit der Retina verloren und Anschluß an die Glaskörpergefäße gefunden haben.

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  14. Speziell konnte eine Retinafalte, die sich in dem Bereich des Defektes im Glaskörper hinein erstreckte (v. Heß), in keinem Falle nachgewiesen werden.

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  15. Betreffs aller Einzelheiten über diese vgl. eine spätere Mitteilung.

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  16. Diese stärkere Graufärbung kann mitunter in einer unter der Grenzschicht gelegenen Lamellenlage zuerst und ausschließlich längere Zeit deutlich werden, wodurch das auf S. 32 erwähnte Bild der „Pseudogrenzschicht“ mit Vorliebe in höheren Jahren entsteht. Später verfärben sich dann die übrigen Partien und das Bild verwischt sich mehr und mehr.

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  17. Ich habe in den mittleren und höheren Jahren mitunter derartig lange und den Glaskörper diametral durchsetzende Strangbildungen gesehen, daß solche Gebilde zuerst gewissermaßen den Eindruck richtiger „Riesenfasern“ machten; sie können auch trotz relativ gesunder Umgebung vereinzelt auftreten.

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  18. Mit den entoptisch wahrnehmbaren Mouches volantes, die nach Bardon-Cooper in die hintersten Glaskörperschichten zu lokalisieren sind, haben solche Elemente nichts zu tun.

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  19. Mitunter erscheinen bei stark seitlicher Beleuchtung oder nicht richtiger Einstellung der Beleuchtungslinse die Körperchen bunt gefärbt. Vielleicht handelt es sich dabei an der unregelmäßigen Oberfläche der Körperchen z. T. auch um eine Interferenzerscheinung.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Koeppe, L. (1918). Die spezielle Struktur des lebenden normalen Glaskörpers bei Emmetropie. In: Die normale Histologie des lebenden menschlichen Glaskörpers, seiner angeborenen und vom Alter abhängigen Veränderungen im Bilde der Gullstrandschen Nernstspaltlampe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42505-3_3

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